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Männer II Regionalpokal

ZFC Meuselwitz II vs. SpG FC Motor Zeulenroda
4 : 0

ZIPSE II ZIEHT VERDIENT INS HALBFINALE EIN


Im Rahmen der 4. Runde (Viertelfinale) des Ostthüringer Kreispokalwettbewerbes konnte unsere U23 am Donnerstag, dem 17.04.2025, dem stark aufspielenden Ligakonkurrenten SpG FC Motor Zeulenroda den Schneid abkaufen und ihn glatt mit 4:0 bezwingen. Dabei dezimierten sich die Gäste gegen Ende der ersten Hälfte selbst und mussten über eine Halbzeit lang in Unterzahl agieren. Trotzdem hielten die Jungs aus Zeulenroda immer gut dagegen, doch heute nutzten unsere Kicker einige der sich bietenden Chancen und zogen verdient in das Pokalhalbfinale ein.


Dass es ein gutes Fußballspiel werden könnte, hatte man gehofft, wenn zwei so spielstarke Mannschaften aufeinandertreffen. Doch das, was die gut 130 Zuschauer geboten bekamen, hatte die Erwartungen sogar noch übertroffen.

Schon von Beginn an schenkten sich beide Mannschaften nichts. Den ersten guten Angriff hatten unsere Jungs, doch der Abschluss von Magomed Baliev war nicht platziert genug (2‘).

Es ging schon in den Anfangsminuten hin und her und die Gäste hatten die erste hundertprozentige Torgelegenheit. Sie steckten geschickt auf Jeremy Schroeder durch, doch Chris Kroner im Zipsendorfer Tor konnte per Fußabwehr Schlimmeres verhindern (12‘).

In der Folge zeigten beide Mannschaften weiter ein gutes Spiel, und auch wenn die großen Torraumszenen vorerst fehlten, war die Partie äußerst sehenswert. Mittlerweile erarbeiteten sich unsere Jungs ein optisches Übergewicht und so kamen auch die Torchancen. Ein Schuss von Theo Teßmer strich in der 20. Spielminute noch knapp am gegnerischen Tor vorbei, doch Zipse wurde immer stärker. Zehn Minuten später kam Johannes Kunze im Strafraum zu Fall, doch der Pfiff blieb aus. Zudem handelte sich unsere Nummer 18, nachdem er sich über die Entscheidung zu Recht beschwert hatte, noch die Gelbe Karte ein. Zipse blieb weiter dran, drängte auf die Führung und hatte Erfolg. Ein Freistoß brachte das 1:0. Moritz Schiebel legte sich den Ball zurecht und hämmerte das Leder ins lange Eck (35‘). Natürlich wollte unsere Mannschaft gleich nachlegen und hatte auch die nächste Möglichkeit. Wieder war es ein Freistoß, ähnliche Position. Moritz Schiebel nahm wieder Maß, doch diesmal landete der Ball an der Unterkante der Latte und sprang dann zurück ins Feld (38‘).

Unsere jungen Wilden ließen nicht locker, aber immer wieder störten die Gäste, schalteten blitzschnell um und versuchten ihrerseits Angriffe zu fahren. Eben ein richtig abwechslungsreiches und zuschauerfreundliches Spiel.

Kurz vor der Pause beflankte unsere Mannschaft nochmal den Strafraum der Gäste. Per Kopf wurde das Leder aufs Tor gebracht und der Zeulenrodaer Franz Kittelmann fischte die Kugel mit der Hand von der Linie. Daraufhin sah er die Rote Karte und es gab Elfmeter für unseren ZFC. Johannes Kunze ließ sich diese Chance nicht entgehen und baute die Führung auf 2:0 aus (43‘). Doppelbestrafung somit für die Gäste: Ich persönlich finde es eine äußerst zweifelhafte Regelung. Mit der dennoch nicht unverdienten 2:0-Führung ging es in die Halbzeit.

2:0 und Zeulenroda in Unterzahl: Was soll da noch passieren, äußerten sich viele bei den Pausengesprächen.


Auch im zweiten Durchgang ging das muntere Spielchen weiter. Zipse wollte den dritten Treffer nachlegen und die spielstarken Gäste gaben sich noch lange nicht auf. Jeder wusste, wenn die Gäste hier irgendwie zum Anschlusstreffer kommen würden, egal ob nun in Unterzahl oder nicht, würde das für die Motor-Elf nochmal neue Kräfte freisetzen. Doch unser ZFC war heute hellwach und nutzte vor allem mal die sich bietenden Torchancen. So legte Johannes Kunze nach einem sehenswerten Angriff für Mazen Mohamad auf, der die Kugel direkt volley in das gegnerische Netz donnerte (59‘). Eigentlich war danach der berühmte Drops gelutscht, aber irgendwie gaben sich die Gäste immer noch nicht auf. Zipse blieb jedoch weiter spielbestimmend und arbeitete akribisch weiter. Als in der 70. Spielminute Theo Teßmer wieder stark Mazen Mohamad bediente und der junge Stürmer mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag auf 4:0 erhöhte, war natürlich der Deckel drauf. Ein Freistoß abermals von Moritz Schiebel hätte drei Zeigerumdrehungen später sogar das 5:0 bringen können, doch es wäre wohl auch des Guten zu viel gewesen. Obwohl unser ZFC noch eins, zwei Gelegenheiten hatte, blieb es beim 4:0 gegen eine starke Zeulenrodaer Mannschaft, die einen entscheidenden Anteil an dieser rassigen Partie hatte.


Fazit: Das war wieder einmal so ein Spiel, warum es mich immer wieder hoch zur Glaserkuppe zieht. Gegen eine Zeulenrodaer Mannschaft in der derzeitigen Verfassung muss man erstmal 4:0 gewinnen. So einen starken Eindruck hat in dieser Saison hier kaum eine Mannschaft hinterlassen. Man hat ihnen kaum angemerkt, dass sie über eine Halbzeit lang in Unterzahl spielen mussten. Dennoch haben unsere Jungs über weite Strecken die Partie, die schon Endspielcharakter hatte, dominiert, ihre Buden gemacht und am Ende auch verdient gewonnen. Glückwunsch an die Jungs und an die Verantwortlichen. Den Jungs aus Zeulenroda wünschen wir alles Gute für die restliche Saison. Unsere Jungs treffen nun am 1. Mai im Halbfinale auf den SV Rositz. Doch zuvor ist noch das Stadtderby gegen den FSV Meuselwitz zu spielen, welches am Samstag, dem 26.04.2025 auf dem Nebenplatz der heimischen bluechip-Arena ausgetragen wird.


Der Anstoß erfolgt um 15 Uhr.


Besten Dank noch an die Mädels im Kiosk und Kassiererin Jutta sowie an die diensthabenden Ordner und vor allem an unseren Steffen Herrmann, der heute wieder mal in Doppelfunktion als Physio und Stadionsprecher agierte.


J.K.




Statistik

Tore: 1:0 Schiebel (35.), 2:0 Kunze (43.), 3:0, 4:0 Mohamad (59., 70.)


ZFC: Chris Kroner, Johann Leuthold (75. Nico Kaiser), Julian Freyer, Tizian Hirsch (C), Tom Wötzel, Theo Teßmer (65. Elias Jankowsky), Moritz Schiebel, Yuma-Felipe Hinz, Johannes Kunze (65. Fabian Hofmann), Mazen Mohamad (75. Justin Deutloff), Magomed Baliev (65. Paul Alexander Krone).


Zuschauer: 130


Schiedsrichter: Dominique Voigt | Mirko Fanselow, Mirko Geidel