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C-Junioren Landesklasse, St. 1

ZFC Meuselwitz vs. SpG FC Thüringen Weida
4 : 0

C1-Junioren – Ein 4:0-Sieg als Zeichen unserer Einheit


Nach einer Woche voller ehrlicher Gespräche, klarer Worte und offener Kritik war dieser Sonntagvormittag mehr als nur ein Spiel – er war ein Spiegelbild dessen, wozu eine Mannschaft fähig ist, wenn sie zusammenrückt. Wenn aus Meinungsverschiedenheiten Stärke wächst. Wenn aus einzelnen Spielern ein echtes Kollektiv wird. Das Knistern, der sprichwörtliche Funke, die Demut und die volle Konzentration waren bereits während der Teambesprechung in der Kabine zu spüren.


Wir waren hoch fokussiert und hatten uns viel vorgenommen – vom Anpfiff an war deutlich zu erkennen, dass die Jungs auf dem Platz eine Antwort geben wollten. Und wie sie das taten! Bereits in der 10. Minute krönten sie unsere druckvolle Anfangsphase mit einer überragenden Direktabnahme zur 1:0-Führung – technisch sauber, kraftvoll und unhaltbar. Es war das erste Ausrufezeichen in einem Spiel, das wir von Beginn bis Ende klar bestimmten. Die Gäste aus Weida versuchten ihr Glück nahezu ausschließlich mit langen Bällen und nach Standardsituationen – doch unsere Defensive agierte stabil, diszipliniert und aufmerksam. Im Gegenzug ließen wir den Ball laufen, zeigten kluges Pass- und Positionsspiel, bewegten uns clever und fanden immer wieder Lücken in der gegnerischen Formation. Es war ein reifer Auftritt, bei dem wir es einzig verpassten, die Führung früher auszubauen. So blieb es trotz klarster Chancen zur Pause beim 1:0.


In der 52. Minute folgte schließlich die verdiente Belohnung: Ein berechtigter Foulelfmeter, souverän verwandelt, brachte das 2:0. Nur eine Minute später, in der 53., sorgten wir nach einem Eckball mit einem Doppelschlag für die Vorentscheidung. Den Schlusspunkt setzte ein wunderschön herausgespielter Angriff, der in der 66. Minute zum 4:0-Endstand führte – sehenswert in der Entstehung und konsequent zu Ende gespielt. Es war der verdiente Lohn für eine geschlossen auftretende und spielerisch überzeugende Mannschaftsleistung. Besonders erfreulich war auch der Respekt, den wir vom gegnerischen Trainerteam erfuhren – fair, anerkennend und auf Augenhöhe. So, wie wir uns Jugendfußball wünschen. Ein Samstag, der in jeder Hinsicht gelungen war.


Doch das Wichtigste geschah abseits des Ergebnisses:

Nach einer herausfordernden Woche haben die Jungs verstanden, worauf es wirklich ankommt. Auf Verantwortung. Auf gegenseitigen Respekt. Auf Zusammenhalt. An diesem Tag waren sie nicht nur Fußballer – sie waren eine Mannschaft. Und für uns als Trainer ist das das größte Geschenk. Wir sind stolz auf jeden Einzelnen von ihnen, dankbar, mit so großartigen jungen Persönlichkeiten arbeiten zu dürfen – und voller Vorfreude auf das, was wir im Saisonendspurt gemeinsam noch erreichen können.


Sport frei!