FRAUEN VERLIEREN HOCH

Am vergangenen Sonntag stand das Top-Spiel der Landesklasse Nord auf dem Programm. Erster gegen Zweiter, beste Offensive und Defensive gegen zweitbeste Offensive und Defensive, Rotation Leipzig gegen ZFC Meuselwitz.

Eines Topspiels würdig, durften wir die Partie auf dem Hauptplatz auftragen, die Freude darüber war groß. Dementsprechend motiviert ging das Team ins Spiel. Schon vor Anpfiff war klar, dass es für uns ein „Alles-oder-Nichts"-Spiel werden würde und wir den Sieg unbedingt brauchten, um den Traum von der Meisterschaft am Leben zu erhalten. Unser Team startete mit Druck und presste sofort hoch, doch auch Rotation ging mit viel Power in die Partie. Zwar konnten die Gäste in der 16. Minute über die Führung jubeln, doch unsere Mädels ließen die Köpfe nicht hängen und standen defensiv weiter stabil. Nach vorn ging allerdings nicht viel. Da das Mittelfeld bei der Verteidigung der Angriffswellen der Gäste unterstützte, klafften im Aufbauspiel zum Teil zu große Lücken. Außerdem brachten wir die Pässe nicht an die Frau, kamen häufig den einen Schritt zu spät. Somit ging die 0:1 Führung der Gäste zur Pause in Ordnung.

In Halbzeit zwei wollten wir durch taktische Umstellungen mehr Schwung ins Offensivspiel bringen. Zwar erarbeiteten wir uns nun mehr Chancen als in Durchgang eins und setzten die gegnerische Abwehr mehr unter Druck, konnten uns jedoch nicht belohnen. Die hausgemachten Schwierigkeiten aus Halbzeit eins konnten wir außerdem nicht abstellen, während Rotation über das gesamte Spiel griffig und bissig blieb. Dazu waren sie auch noch verdammt effektiv und machten fast alle Chancen, die sich ergaben, auch rein. Am Ende verliert der ZFC 1:5, wobei das Ergebnis eindeutiger aussieht, als die Kräfteverhältnisse tatsächlich waren. Der Sieg und die Revanche für das Hinspiel sind Rotation verdient geglückt, sie waren am Spieltag die bessere Mannschaft.

Wir hingegen sind hinter unseren Erwartungen geblieben und konnten diesmal nicht auf den Punkt abliefern. Nun hängen die Köpfe erstmal, der Traum von der Meisterschaft dürfte mit dieser Niederlage geplatzt sein. Jetzt gilt es die Fehler aufzuarbeiten und die Köpfe wieder freizubekommen, um die Saison trotzdem bestmöglich zu Ende zu bringen. Unser Team hat nun noch vier schwierige Spiele vor der Brust. Am kommenden Sonntag geht’s weiter bei der SpG Eintracht Leipzig Süd 2 /Liebertwolkwitz, ehe wir uns in eine dreiwöchige Pause verabschieden. Im Mai stehen dann noch drei Heimspiele an. Gegen Leipzig Süd spielen wir an der Südkampfbahn Leipzig bereits um 11:00 Uhr.