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Männer Regionalliga Nordost

ZFC Meuselwitz vs. 1. FC Lokomotive Leipzig
0 : 4

LOK LEIPZIG „ÜBERROLLT" UNSEREN ZFC


Am Freitag, dem 01.10.2021 musste unser ZFC, im Rahmen des 13. Spieltages der Regionalliga Nordost im eigenen Stadion eine herbe 0:4 Klatsche gegen den 1.FC Lok Leipzig hinnehmen.


Hatte man, nach dem starken Auftritt bei der VSG Altglienicke noch Hoffnung auf ein Erfolgserlebnis, wurden diese schon in der ersten Halbzeit jäh zerstört, mehr noch, Lok Leipzig zeigte unserem ZFC in jeglicher Hinsicht die Grenzen auf.


Schon zu Beginn der Partie zeigten sich die Leipziger druckvoll und ballsicher. Schon nach acht Minuten musste Zipse-Hüter Justin Fietz das erste Mal hinter sich greifen. Nach einem Eckball bekamen die Zipsendorfer Verteidiger den Ball nicht weg und Djamal Ziane, in letzter Zeit bekannt für die frühzeitigen Tore bei Lok, reagierte am schnellsten und erzielte das 0:1. Schöne und durchdachte Spielzüge der Gäste, machten es unserer Abwehr schwierig gegenzuhalten. Trotzdem kam auch unsere Mannschaft zu einigen Gelegenheiten. Erst verzog Niklas Jahn aus der Distanz (20‘), dann konnte auch Florian Hansch erst freistehend Lok-Keeper Jan-Ole Sievers nicht überwinden (23‘) und in der 34.Minute versprang ihm nach schönem Zuspiel von Ben-Luca Moritz der Ball. Lok war jedoch spielbestimmend und hatte nach der Führung noch weitere Gelegenheiten. So konnte sich Zipse-Keeper Justin Fietz, der den zuletzt stark in die Kritik geratenen Fabian Guderitz ersetzte, einige Male auszeichnen. Doch in der 35. Spielminute hatte er keine Chance. Kapitän Sascha Pfeffer, nutzte eine Unstimmigkeit in der Zipse-Abwehr und erhöhte mit einem sehenswerten Schlenzer auf 0:2, was umso ärgerlicher war, da es wieder mal kurz nach einer guten Torgelegenheit von unserer Mannschaft im eigenen Kasten klingelte. Die Leipziger hatten alles im Griff, Zipse agierte viel zu unsicher und zu harmlos. Als nach 44 Minuten Niklas Jahn nochmal so etwas wie eine Chance vergab, legten die Gäste nochmal nach. Quasi mit dem Halbzeitpfiff war es wiederum Lok-Kapitän Sascha Pfeffer, der nach schöner Kombination, aus gut 25 m einfach mal abzog und mit einem Traumtor auf 0:3 stellte.


Allen 1.386 Zuschauern war klar, das Ding ist durch, zu souverän präsentierten sich die Blau/Gelben aus Probstheida. Unser neuer Torhüter Justin Fietz konnte einen leidtun. Der 18-Jährige machte einen sicheren Eindruck und musste doch schon drei Mal hinter sich greifen.


In der zweiten Hälfte merkte man unseren Spielern an, dass die Luft raus war. Nach den vielen Guten aber trotzdem erfolglosen Spielen, fehlt natürlich auch der Glaube an sich selbst. Die Leipziger nahmen nun etwas den Druck zurück, und zeigten nur noch ab und zu ihre Qualität. So legte Lok auch NUR noch einen Treffer drauf. Nach knapp einer Stunde war es abermals Sascha Pfeffer, der mustergültig in Szene gesetzt wurde und mit einem trockenen Schuss Justin Fietz zum vierten Mal überwinden konnte (57‘). Der 1.FC Lok Leipzig beließ es bei den vier Toren und von unserer Mannschaft kam einfach viel zu wenig, um das Ergebnis noch zu verbessern. Man hatte das Gefühl, dass es nur der „Gnade" der Leipziger sowie einer guten Leistung unseres Justin Fietz zu verdanken war, dass die Klatsche nicht noch höher ausgefallen ist. Fazit: Auch wenn der 1. FC Lok Leipzig zurzeit auf Drittliga-Niveau unterwegs ist, darf man sich nicht so abschlachten lassen. Jeder konnte sehen, wo die Defizite liegen und daran muss unbedingt gearbeitet werden. Wir wissen aber auch, dass Zipse zu deutlich besseren Leistungen fähig ist. Es ist ein Stück weit verständlich, dass man die Köpfe hängen lässt, wenn man gegen eine Mannschaft mit so einem derzeitigen Lauf, erst so früh in Rückstand gerät und dann noch zur Halbzeit 0:3 hinten liegt. Die Jungs müssen unbedingt wieder aufgebaut werden. Zehn Niederlagen nach zwölf Spielen sprechen eine eindeutige Sprache und das macht jedem, der durch Herzblut mit unserem Verein verbunden ist, richtig Angst. Trotzdem ist Spott und Hohn der eigenen Mannschaft entgegen zu Bringen meines Erachtens der falsche Weg. Dafür kann man sich am Ende genauso wenig kaufen, wie für das „Schulterklopfen" nach starken Auftritten verlorener Spiele.


Stimmen zum Spiel

Almedin Civa (1. FC Lok Leipzig): "Wir haben erfolgreich angefangen, mussten bis zu 20. Minute das 2:0 machen. Dann hatten wir zehn Minuten, wo uns der Gegner in die eigene Hälfte drückte, wir verteidigten aber kompakt. Dann machen wir sensationelle Tore. Rechtsfuß Sascha Pfeffer erzielt drei Tore mit links. Am Ende sind wir sehr glücklich, dass wir so in den Oktober gestartet sind. Das hat die Mannschaft super gemacht, mit Unterstützung der Fans."


Holm Pinder (ZFC Meuselwitz): "Mit fehlen die Worte. Wir haben gegen BAK und Altglienicke ordentliche Leistungen abgeliefert. Und heute bringen wir uns wieder früh auf die Verliererstraße. Dann hatten wir zwei gute Chancen. Mit den beiden Sonntagsschüssen war das Ding erledigt. Die zweite Halbzeit war für einen ZFC nicht würdig. Was hier einige abgeliefert haben, war haarsträubend. Wir wurden zum Teil von den eigenen Fans ausgelacht. So können wir uns nicht mehr präsentierten."


J.K.



Statistik

Tore: 0.1 (8.) Ziane, 0:2 (35.) Pfeffer, 0:3 (45.) Pfeffer, 0:4 (57.) Pfeffer


ZFC: Fietz, Moritz (81.Weinert), Raithel (62.Trübenbach), Kadric, Becker, Albert, Jahn (62.Stenzel), Hansch (63.Dartsch), Müller, Tuncer, Eckardt (62.Zintsch)


1. FC Lok Leipzig: Sievers, Eglseder, Piplica (55.Heynke), Abderrahmane, Ziane, Voufack (66.Lucenka), Salewski (60.Urban), Pfeffer (66.Nattermann), Sirch, Ogbidi (66.Schlicht), Mehmedovic


Zuschauer: 1.386


Schiedsrichter: Patrick Kluge / Hendrik Miekautsch, Maximilian Scheibel



Fotos


Video


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