Am Samstag, den 29.04.2023, waren unsere C2-Junioren bei der SpG FSV Langenleuba-Niederhain zu Gast. Mit drei Siegen und viel Selbstvertrauen im Gepäck reisten unsere Kids von der Glaserkuppe zum vorletzten Auswärtsspiel dieser Saison an. Zwar standen die Vorzeichen nicht unter dem besten Stern, weil wir kurzfristige Ausfälle zu verkraften hatten, aber es gelang uns diese kurzfristig zu ersetzen. Die Gäste hatten vor dem Spiel sechs Punkte Rückstand auf uns und zwei Nachholspiele, weshalb wir ein Duell auf Augenhöhe erwarteten. Mit Blick auf die Tabelle und dem Ziel in der Endabrechnung auf Platz vier zu landen, wollten wir alles investieren und dieses Spiel gewinnen. Die letzten beiden Partien für unsere Kids stünden nämlich gegen den unmittelbaren Konkurrenten aus Ronneburg an, mit denen man auch noch eine offene Pokalrechnung zu begleichen hat. Das Trainerteam André Naake und Francis Vollrath gaben dementsprechend die Spielidee und Marschroute vor, um den nächsten Sieg folgen zu lassen.

Leider schafften wir es aber von Beginn an nicht, dass gewünschte Tempo in das eigene Spiel zu bringen. Zwar bauten wir von hintenheraus behutsam und geduldig auf, aber technische Unzulänglichkeiten, dass Timing im Positions- und Passspiel, sowie die zweckmäßige Passschärfe in der Endzone hinderten uns zu oft an einer frühen Führung. Die Gastgeber kämpften wacker und suchten ihr Heil im schnellen überbrücken des Mittelfelds. Leider wirkten wir im Verteidigen dieser langen Bälle nicht immer sattelfest, weshalb auch die Heimmannschaft zu einigen Abschlüssen kam. Wirklich zwingend war es allerdings auf beiden Seiten nicht, weil es uns auch nicht gelang, aus gut geschlagenen Ecken etwas Zählbares zu machen. Es blieb beim 0:0 Pausenstand und jeder „Gästefan" erwartete, dass im zweiten Spielabschnitt etwas mehr Präzision in die eigenen Ballaktionen kommen würde. 

Leider hatten wir wenig Möglichkeiten zur Halbzeit personelle Veränderungen vorzunehmen, also mussten wir uns an den eigenen Haaren aus dem Sumpf herausziehen. Die Trainer gingen auf ein paar Details ein, die es zu optimieren galt und sprachen den Jungs von der Glaserkuppe Mut zu. So wirklich änderte sich aber leider nichts an dem Spiel. Der ZFC war jederzeit bemüht und versuchte sich durch gepflegtes Passspiel den Gegner zurecht zu legen und dadurch Räume entstehen zulassen, die man dann mit Tempo bespielen könnte. Leider fehlte aber dieses angesprochen im Passspiel, weshalb es den Gastgebern gelang, das Feld eng zu halten. Als wir 10 Minuten nach Wiederanpfiff dann noch durch ein unglückliches Eigentor ins Hintertreffen gerieten, drohte sogar der „Supergau". Klare Torchancen blieben in einer ereignisarmen Partie größtenteils aus und kleine Stockfehler verhinderten es immer wieder wirklich zwingend zu werden. So ein richtiges Aufbäumen kam daher optisch nicht zustande. Das sich die Gäste sehr spät mit dem schönsten Angriff der Partie doch noch belohnten, grenzte fast schon an ein Wunder. Zwei, drei Stationen überbrückten unsere Jungs endlich mal schnell im Zentrum, behielten die Präzision und Schärfe im Passspiel und vollstreckten sehenswert. 

Leider kam der Treffer quasi erst mit dem Schlusspfiff. Wäre das Spiel noch ein paar Minuten länger gegangen - wer weiß, wer weiß… Schlussendlich nützt es aber natürlich nicht im Konjunktiv zu sprechen, schließlich konnte man am Ende auch froh sein, dass Spiel nicht verloren zu haben. Wir haben diesmal leider nicht an die zuletzt gezeigten Nachrichten anknüpfen können und werden uns gründlich den Mund abputzen. Wir haben nun noch zwei Endspiele, um das große Ziel zu erreichen. Dabei haben wir alles selbst in der Hand, weshalb es weiterhin gilt, fleißig zu trainieren!

Jacob Triebe (Vincent Espenhain)

Finn Fritze, Maurice Tamo, Tom Seidel (Lee-Sonn Kretschmer), Alexander Krumsdorf 

Hugo Wölfing, Noel Elsner, Jonas Wadewitz, Hugo Walther Preuß, John-Robin Striedter

Florian Otto