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Köstritzer-Landespokal

ZFC Meuselwitz vs. FC CZ Jena
1 : 3 n.V.

Aufstellung
Aufstellung
Braunsdorf, Lubsch, Urban, Bürger (72.Mogge), Mäder (111.Krahl), Haag (25.Raithel), Albert, Horoszkiewicz, Le Beau, Stenzel, Brinkmann (46.Weinert)

Coppens, Brügmann, Cros, Gerlach, Wolfram (79.Tuma), Eckardt, Bock (91.Dietz), Erlbeck (58.Grösch), Sucsuz (62.Mauer), Slamar, Eismann
Auswechselbank
Auswechselbank
Pachulski, Aydeniz Arman, Müller, Weinert, Raithel, Mogge, Krahl

Koczor, Kühne, Krahnert, Grösch, Mauer, Tuma, Dietz
Torschützen
Torschützen
1:1 (79.) Mäder


0:1 (4.) Bock
1:2 (112.) Eckardt
1:3 (116.) Dietz
Zuschauer
1.946
Schiedsrichter / Assistenten
Michael Wilske, Stefan Prager, Marcel Rauner

Fotos

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Foto's: Katrin Tretbar


Bericht Frieder Wittmann

Erst am Ende der Verlängerungszeit des Viertelfinal-Spiels im Köstritzer Landespokal musste sich der ZFC vor 1.946 Zuschauern dem Drittligisten CZ Jena geschlagen geben. Da der höherklassige Favorit sehr konzentriert in die jeweiligen Spielhälften ging, konnte er sich Vorteile erspielen und kurz vor Schluss schaffte er mit einem Doppelschlag die endgültige Entscheidung. Etwas zu große Ehrfurcht vor dem Drittligisten verhinderte den angestrebten Pokalsieg für den ZFC, der ansonsten eine einsatzstarke Leistung bot.

Mit dem Anpfiff von Schiri Michael Wilske (Bretleben) begann die Zeiss-Elf konzentriert und dominierte sofort diese Partie. Nachdem S. Braunsdorf den ersten Torschuss von Bock noch abwehren konnte, vollendete dieser im Nachschuss überlegt zur Führung ins lange Eck (4.). Während der ZFC wohl wegen zu viel Respekt nur schwer ins Spiel fand, hatte Erlbeck mit einem Pfostenschuss (10.) die Gelegenheit sofort auf 0:2 zu erhöhen. In den ersten 30 Minuten gab die Gästeelf klar den Ton an, während der ZFC erst allmählich zu seinem gewohnten Spiel fand. Geschickt verdichtete Jena bei gegnerischen Angriffen seine Defensivreihen, sodass sich die Weber-Elf zentral immer wieder festlief. Nachdem ein Querpass von Sucsuz ungehindert durch den ZFC-Torraum gelaufen war (24.), hatte L. Bürger auf der Gegenseite bei seinem Flachschuss knapp verzogen (33.) und ein Lubsch-Anspiel kam letztendlich nicht beim lauernden Y. Brinkmann an (35.). Beim sich steigernden ZFC trat besonders F. Lubsch, in dieser Partie stets auffällig, ins Rampenlicht, aber auch sein Kopfball nach Albert-Freistoß ging über das CZ-Tor (38.). Die Jenaer spielten etwas verhaltener, waren aber auch ohne Torgefahr immer zu beachten. Der Heimelf gelang in der 1.Halbzeit trotz engagierter Steigerung kein Ausgleich mehr.
Anknüpfend an diese Tendenz spielte der ZFC nach Wiederanpfiff und es war in dieser Phase kein Klassenunterschied zu erkennen, obwohl sich der FC CZ Jena etwas torgefährlicher präsentierte. S. Braunsdorf ließ sich mit einer Glanztat nach einem Geschoss aus der Distanz von Eismann nicht bezwingen (54.). Mehrmals klärten die ZFC-Spieler bei guten Angriffen der Gäste, die aber das Resultat nicht erhöhen konnten. Dagegen war der ZFC bei einem ausgezeichneten Versuch vom Strafraumeck durch L. Bürger (68.), der nur knapp den linken Winkel verfehlte, dem Ausgleich nahe. Ebenso wenig Glück hatte S. Albert mit seiner guten Doppelaktion, als er am Ende die Kugel nur wenig am rechten Pfosten vorbeischob (73.). Der 1:1-Ausgleich gelang jedoch J. Mäder, der gut einlaufend, flach einschob (78.). R. Weinert hatte mit Cleverness an der Eckfahne Cros überlistet, der auf einen Ball im Toraus hoffte, und präzise seinem Mitspieler vorgelegt. In der regulären Spielzeit gelang dem ZFC keine Entscheidung mehr, da auch ein Volleyschuss von F. Stenzel wieder nur knapp das Jenaer Tor verfehlte (84.).
Auch im ersten Teil der Verlängerung fiel kein Treffer, da J. Mogge in Tornähe beim Abschluss über den Ball schlug (98.). Auf der Gegenseite agierte der für Y. Haag zeitig eingewechselte F. Raithel, insgesamt mit einer auffällig guten Abwehrleistung aufwartend, mehrmals sehr entscheidend bei Jenaer Angriffen. Nach einer erneuten Steigerung des Zeiss-Teams, mit einigen Standard-Vorteilen, gelang den Gästen mit einem Doppelschlag noch der Pokalsieg. Als S. Braunsdorf einen Schuss vom 16er nur zur Seite abwehren konnte, netzte Eckhardt danach aus Nahdistanz ein (113.) und nach einem Kopfball-Abwehrfehler von D. Urban sowie anschließendem Missverständnis des ZFC-Hüters nutzte Dietz die dicke Gelegenheit zum 1:3 (115.). Damit war der Sieg der Jenenser in diesem Viertelfinale besiegelt.

Trainerstimmen:
Marc Zimmermann, Jena „Es war ein enges Spiel auf Augenhöhe – eben wie es in Meuselwitz immer zu erwarten ist. Wir haben sehr gut begonnen, das Spiel im Griff gehabt. Auch wenn wir insgesamt ein gutes Spiel gemacht haben, haben wir unsere Chancen nicht gut genug ausgespielt. So konnten wir diese Pokalpartie erst in der Verlängerung für uns entscheiden."
Heiko Weber, ZFC „Wir haben uns sehr auf diese Pokalpartie gefreut. In den ersten 15-20 Minuten zeigten wir zu viel Respekt und haben nach dem frühen 0:1, was der Genickbruch war, den Faden etwas verloren. Hatten wir anfangs etwas die Hosen zu voll, haben wir uns später kontinuierlich gesteigert. Wir werden die richtigen Lehren aus dieser ordentlichen Leistung ziehen."



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