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Köstritzer-Landespokal

FC Einheit Rudolstadt vs. ZFC Meuselwitz
1 : 4 n.E.

Aufstellung
Aufstellung
Bresemann, Schirrmeister (103.Möhrlein), Güttich (113.Gründig), Eichberger (27.Rupprecht), Reetz, Bahner, Schneider, Becker, Thönnessen (66.Riemer), Seturidze, Derbich

Pachulski, Lubsch, Mäder, Weinert (87.Urban), Trübenbach, Haag (56.Bürger), Albert, Horoszkiewicz, Le Beau, Stenzel, Krahl
Auswechselbank
Auswechselbank
Ackermann, Riemer, Röppnack, Möhrlein, Gründig, Rupprecht

Kroner, Ayfeniz Arman, Müller, Urban, Bürger, Aydeniz Berkan
Torschützen / Elfmeterschiessen


0:1 Stenzel
Seturidze Rudolstadt gehalten
0:2 Albert
Schneider Rudolstadt ans Alu
0:3 Mäder
1:3 Riemer
1:4 Lubsch


Zuschauer
241
Schiedsrichter / Assistenten
Eugen Ostrin, Patrick Hofmann, Niklas Wallstein



Bericht Frieder Wittmann
ZFC mit viel Mühe

Der ZFC mühte sich nach einem spärlichen 0:0 im abschließenden Elfmeterschießen noch zu einem 4:1-Pokalsieg beim Oberligisten Einheit Rudolstadt. Die 241 Zuschauer, davon ca. 50 ZFC-Fans, erlebten bei herbstlichem Wetter nach beiderseits ansehnlichem Beginn ein umkämpftes Pokalspiel.

A. Trübenbach schoss knapp neben das gegnerische Tor (8.) und Becker erzielte ein Abseitstor für die Heimelf, welches nicht anerkannt wurde (10.). Nach 20 Spielminuten erreichten die Zipsendorfer leichte Vorteile, wobei Eichberger (21.) und Güttich (24.) noch entscheidend klärten und dann köpfte P.Le Beau nach Albert-Ecke knapp am Einheit-Tor vorbei (27.). Der ZFC bemühte sich um eine bessere Spielgestaltung, aber die Gastgeber versuchten wirkungsvoll dagegen zu halten. Auch Bahner köpfte nach einer Ecke über den ZFC-Balken (35.) und Reetz setzte bei der bisher besten Rudolstädter Chance die Kugel per Kopf unten an den rechten Pfosten (37.). Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff köpfte D. Krahl nach einem Albert-Freistoß nur wenig über den Rudolstädter Balken (45.).
Nach Wiederanpfiff verfehlte Bahner in aussichtsreicher Torposition den Ball per Seitfallzieher und Schirrmeister konnte noch erfolgreich geblockt werden (46.). Auf der Gegenseite zielte G. Horoszkiewicz nach Ecke aus Nahdistanz genau auf Keeper Bresemann (47.) und anschließend verzog Y. Haag (48.). Nach langem Abschlag versuchte Bahner F. Stenzel abzuschütteln und seinen Abschluss klärte T. Pachulski noch mit der Fußspitze (50.). In der 61.Minute zielte G. Horoszkiewicz aus zentraler Position erneut zu genau auf den Einheit-Keeper. Die Rudolstädter waren der Führung ganz nah, als Schirrmeister im ZFC- Torraum Keeper T. Pachulski irritierte, dieser den Ball verfehlte, aber der Ball rollte zum Glück knapp ins Toraus (62.). Nach gutem Dribbling prüfte F. Lubsch den gegnerischen Torhüter per Scharfschuss, der auch beim Nachschuss von A. Trübenbach noch mit Fußabwehr klärte (67.). Wieder rutschte F. Lubsch der Ball beim Abschluss nur über den Scheitel (77.). Becker hatte den Ball in die Wolken gejagt (70.) und Schneider konnte aus der Distanz T. Pachulski nicht bezwingen (80.). Als die Heimelf alles investierte, ging ein Bahner-Kopfball nur über das ZFC-Tor (84.), während R. Weinert einen Riemer-Versuch noch neben den Pfosten lenken konnte (85.). Als D. Urban im 16er durch eine Berührung zu Fall kam, zeigte Schiedsrichter Eugen Ostrin (Eisenach) auf den berühmten Elfmeterpunkt. A. Trübenbach versäumte in der 88.Minute die Entscheidung zugunsten der Zipsendorfer, weil er den Strafstoß zu schwach schoss und Bresemann seinen Flachschuss sogar noch fassen konnte.
Im ersten Teil der Verlängerung konnte sich kein Team Vorteile oder Torchancen erspielen, wobei die Hausherren aber entschlossener vorgingen. Dann hielt D. Krahl den ZFC im Spiel, weil er einen Riemer-Kopfball, auf der Torlinie stehend, noch bereinigte (115.). Den Schlusspunkt erlebten die Zuschauer, als D. Urban versuchte den Ball nach einer Trübenbach-Eingabe noch einzudrücken, allerdings auch ohne Erfolg (120.).
Somit musste ein Elfmeter-Schießen die Entscheidung bringen und hier konnte das Regionalliga-Team die sehr bescheidene Vorstellung gegen den kampfstarken Oberligisten doch noch zum Guten wenden. Während F. Stenzel sicher verwandelte, konnte T. Pachulski den ersten Einheit-Elfer von Seturidze halten. S. Albert vollendete wieder sicher, aber Schneider setzte seinen Ball an die Unterkante der Latte, von wo dieser dann ins Feld zurücksprang. Als J. Mäder ebenfalls sicher eingenetzt hatte, gelang es Riemer mit dem verwandeltem Elfer die Entscheidung zu vertagen. F. Lubsch beendete danach mit erfolgreichem Strafstoß diese Prozedur.
Somit hatte der ZFC eine Blamage noch abwenden können. Wie schon im Vorjahr hatte man einige Mühe die Pokalhürde Einheit Rudolstadt zu überwinden, denn auch in dieser Partie war kein Klassenunterschied zwischen diesen Kontrahenten zu erkennen gewesen. Ein Teil der ZFC-Spieler fand nicht zur Normalform, war viel zu umständlich vorgegangen und auch beim diesjährigen Achtelfinal-Auftritt blieben spielerisch wieder zu viele Wünsche offen.

Trainerstimmen:
Holger Jähnisch, Rudolstadt „Wir wollten dem ZFC den Spielaufbau bewusst überlassen, standen kompakt und erreichten ein Spiel auf Augenhöhe. Wir haben uns eigentlich 120 Minuten genug Chancen herausgespielt, um Tore zu machen. Wir sind an unsere Grenzen gegangen und haben einen fantastischen Pokalkampf geliefert."
Heiko Weber, ZFC „Der ZFC trat heute zu arrogant auf. Wir haben den Gegner immer wieder aufgebaut. Die Rudolstädter haben alles reingeworfen und der ZFC war nicht in der Lage selbst Druck aufzubauen. Selbst in anstrengenden 120 Minuten gelang uns kein Torerfolg, zumal der Elfmeter kurz vor Schluss viel zu schwach geschossen wurde. Zum Glück haben wir mit der Entscheidung im Elfmeter-Schießen noch unser Ziel erreicht."
 


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