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Männer Regionalliga Nordost

FSV Union Fürstenwalde vs. ZFC Meuselwitz
2 : 0

Aufstellung
Aufstellung
Bolten, Krstic (61. Thiel), Awassi, Wunderlich, Breitfelder, Atici, Sejdija, Halili, Gladrow (70. Siakam), Stagge (80. Gehring), Bolyki
Kroner, Müller, Bürger, Mäder (79. Pachulski), Weinert, Trübenbach, Haag (46. Weiß), Le Beau, Stenzel, Rudolph (69. B. Aydeniz), Krahl
Auswechselbank
Auswechselbank
Birnbaum, Behling, Celik, Siakam, Gehring, Thiel, Montcheu

Pachulski, Urban, B. Aydeniz, Weiß
Torschützen
Torschützen
1:0 Breitfelder (27.), 2:0 Atici (45.+1)
Zuschauer
347
Schiedsrichter / Assistenten
Jens Klemm / Clemens Biastoch, Marek Nixdorf

Bericht Frieder Wittmann
Heißes Sommerwetter und eine nicht gerade rosige Personalsituation führten letztendlich für den ZFC zu einer 0:2-Auswärtsniederlage beim FSV Union Fürstenwalde vor den 347 Zuschauern. Da die Wechselbank des ZFC nur mit zwei Feldspielern besetzt werden konnte, erlebten die Stadionbesucher ein Novum. Der eigentliche ZFC-Torhüter T. Pachulski musste für den an der Schulter verletzten J. Mäder auf die freigewordene Stürmerposition, da alle Alternativen bei der sehr spärlich besetzten Wechselbank schon aufgebraucht waren. T. Pachulski stellte sich als Feldspieler recht geschickt auf ungewohnter Position an und sein Vertreter im ZFC-Tor, Chris Kroner, war in dieser Partie sogar noch bester ZFC-Akteur.

Nachdem zu Spielbeginn F. Stenzel (2.) und der Unioner Breitfelder (5.) gegen die jeweiligen Torhüter zu spät kamen, rettete ZFC-Keeper Ch. Kroner gegen Gladrow zur Ecke (8.) und dann war das Glück auf der Gästeseite, als Gladrow in guter Schussposition nur über den Ball schlug (8.). Auf der Gegenseite gelang es P. Le Beau nicht einen hochabspringenden Ball nach einer Bürger-Ecke ins FSV-Tor zu drücken (9.). Nach dem beiderseits munteren Auftakt drängte sich die Gastgeberelf mehr in den Vordergrund. Zuerst ging ein Bolyki-Versuch genau auf den ZFC-Keeper (12.) und ein Breitfelder-Kopfball konnte von Ch. Kroner noch über den Balken gelenkt werden (13.). Die Union-Führung wäre dem sehr auffällig agierenden Gladrow fast aus vierzig Meter gelungen, Ch. Kroner stand dabei etwa an der Grenze des 16ers, aber die Kugel verfehlte knapp das ZFC-Gehäuse (18.). Nach einer FSV-Ecke hatte ein Überzahlangriff des ZFC keinen Erfolg, da A. Trübenbach sich ein Fehlabspiel leistete (23.). Während M. Rudolph einen Gladrow-Schuss entscheidend blockte und Atici seinen Kopfball knapp neben das Tor setzte (24.), tat es ihm A. Trübenbach gleich, als er bei seinem Diagonalabschluss nur leicht verzog (26.). Die erwartete Führung der sich Unioner hatte seinen Ausgangspunkt in einem Fehler der ZFC-Innenverteidigung, sodass es dem quirligen Breitfelder noch gelang zum 1:0 einzunetzen und dem ZFC-Keeper dabei keine Abwehrchance blieb (27.). Die dynamischeren Gastgeber forcierten ihre Angriffe, während der ZFC einige Mühe hatte, um zu Chancen zu kommen. In der stärksten Phase der Heimelf schoss Stagge aus der Distanz vorbei (28.), Atici lupfte nur minimal neben den Pfosten (30) und Gladrow schoss einen Freistoß genau in die Hände von Ch. Kroner (30.), während ein Wunderlich-Versuch sogar noch den ZFC-Balken streifte (34.). Für den ZFC war nur ein Bürger-Freistoß zu vermelden, den Awassi zur Ecke beförderte (37.) und R. Weinert setzte mit einem 22-Meter-Schuss ein gutes Zeichen, verfehlte aber auch das Union-Tor knapp (39.). Zuvor musste der ZFC-Keeper einen Union-Konter fast 40 Meter vor seinem eigenen Tor bereinigen, da seine Teamkollegen alle sehr weit vorgerückt waren (38.). Wunderlich versäumte es für den FSV zu erhöhen, da Ch. Kroner bei dessen Abschluss erneut gut postiert stand (44.). Vor dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Jens Klemm (Gröditz) gelang dies aber noch Atici, der clever einen Elfmeter gegen F. Müller herausholte, den er darauf selbstsicher zum 2:0 verwandelte (45.).

Bei sommerlicher Hitze reichte es an diesem Tag für die Gastgeber ihren Vorsprung sicher zu verteidigen, da der ZFC erst in den letzten 30 Minuten etwas besser in Erscheinung trat. Zunächst schoss Breitfelder nach gelungener Eckenkombination freistehend über das Tor (50.), dann musste Ch. Kroner für seine etwas konfuse Abwehr am 16er retten (54.), beim folgendem ZFC-Konter verzog A. Trübenbach nur knapp. Nachdem F. Müller am kurzen Pfosten gegen Breitfelder wieder rettete, war der an diesem Tage oft unglücklich agierende A. Trübenbach erneut vom Pech verfolgt – einen guten Weinert-Freistoß in den Rücken der Union-Abwehr grätschte der ZFC-Stürmer trotz großem Einsatz sehr gering am rechten Pfosten vorbei (57.). Danach verpasste er ein Grundlinienanspiel von M. Weiß nur um Zentimeter und auch bei einem 25-m-Schuss von M.Rudolph gelang dem ZFC nicht der erhoffte Anschlusstreffer (68.). Trotz einiger Fehlabspiele und bei nun einigen besser durchdachteren Aktionen war der ZFC jetzt auffälliger im Spielgeschehen und dominierte etwas gegen die nachlassenden Gastgeber, denen nun selbst weniger gelang. Dann gab es besagtes Novum: Nach den bereits erfolgten Wechseln der nur 2 zur Verfügung stehenden ZFC-Ersatzspieler musste jetzt der eigentliche Stammtorhüter T. Pachulski für den verletzten J. Mäder in den ZFC-Angriff (79.). Er versuchte sich mit einem Kopfballabschluss vergeblich (83.), zeigte aber recht gute Ballbeherrschung mit gekonnten Anspielen. Beim ZFC war bis zum Abpfiff zu erkennen, dass das Endresultat so nicht bestehen bleiben sollte. Nach guter Stenzel-Vorarbeit schoss M. Weiß knapp über das Tor (86.) und ein nächster Trübenbach-Schuss fand wieder nicht den Weg ins FSV-Gehäuse, wobei Bolten dabei ebenfalls zu weit vor seiner Torlinie postiert war (87.).

Die Zuschauer sahen einen verdienten FSV-Sieg, da die Fürstenwalder schon in der 1. Halbzeit hätten viel höher führen können und dem personell arg getroffenen ZFC am Ende dieser zehrenden Nachholspiele einfach die Kräfte ausgehen. Der Tabellenzehnte ZFC hat dank seiner starken Hinrunde bei noch ausstehenden zwei Saisonpartien rechnerisch nichts mehr mit den 3 letzten Tabellenplätzen zu tun, aber im ungünstigsten Fall wäre noch der 14. Platz möglich. Das Weber-Team wird die letzte Heimpartie dieser Saison gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten Luckenwalde mit hohem Einsatz angehen, auch wenn vom eigentlichen 22-Mann-Kader derzeit 10 Spieler wegen Verletzung ausgefallen.

Trainerstimmen:
Matthias Mauksch, Union „Über die Zweikämpfe sind wir gut ins Spiel gekommen und haben spielerische Akzente besser genutzt. Wir haben den Gegner gut bespielt und deren Restspannung sehr gut ausgenutzt. Ich freue mich über unsere couragierte Leistung."
Heiko Weber, ZFC „Wir haben am Mittwoch zu viel Energie für den Klassenerhalt aufbringen müssen. Union ist drahtiger aufgetreten. In der 2. Halbzeit haben sie den Vorsprung gut verwaltet. Mit unserem personellen Notstand ist auch die Spannung bei uns raus."

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