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Männer Regionalliga Nordost

BSG Chemie Leipzig vs. ZFC Meuselwitz
2 : 0

Aufstellung
Aufstellung
Latendresse-Levesque, Karau, Wajer, Bury (57.Bunge), Merkel (69.Stelmak), Heinze (74.Kind), Böttger, Schmidt Benjamin, Ludwig, Yajima, Schmidt Lars

Braunsdorf, Lubsch, Urban, Bürger (75.Haag), Mäder, Raithel, Albert, Le Beau, Stenzel (58.Weiß), Rudolph, Krahl (46.Weinert)
Auswechselbank
Auswechselbank
Heine, Rode, Bunge, Wendt, Kind, Stelmak, Schmidt Florian

Pachulski, Weinert, Haag, Weiß
Torschützen
Torschützen
1:0 (24.) Merkel
2:0 (78.) Kind


Zuschauer
2.590
Schiedsrichter / Assistenten
Christian Allwardt, Christoph Dallmann, Florian Strübing

Foto's
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Bericht Frieder Wittmann
 Chemie Leipzig gewinnt Fußballkampf

In einem echten Fußballkampf vor den 2.690 Zuschauern im Alfred-Kunze-Sportpark musste sich der ZFC den Chemikern mit 0:2 beugen. Die ca. 100 mitgereisten ZFC-Fans waren vom Auftritt ihrer Mannschaft enttäuscht, da auch der Rückrundenstart mit nun 3 Niederlagen und 1 Remis nicht als gelungen bezeichnet werden kann. Positiv fällt ins Gewicht, dass in einem Nachholspiel Lok Leipzig mit 2:0 im Januar besiegt werden konnte. Bedingt durch die lange Kälteperiode allerdings warten auf den ZFC nun sehr schwere englische Wochen, um die 4 noch ausstehenden Nachholpartien zu absolvieren.

Gastgeber Chemie startete sehr konzentriert in diese Partie und wollte seine positive Serie im Kampf um den Klassenerhalt, 3 Spiele ohne Niederlage, unbedingt ausbauen. Zunächst stand die Abwehr des ZFC recht gut, aber nach vorn konnten auch keine eigenen Akzente gesetzt werden.  Als ZFC-Keeper S. Braunsdorf durch einen Schuss auf das kurze Eck von Bury geprüft wurde, konnte er zur Ecke ablenken (9.). Dann befreiten sich die Gäste, ohne im Vorwärtsgang zu entscheidenden Spielzügen zu kommen. Als jedoch Ludwig den Ballbesitz behaupten konnte, wobei er nicht genug im Sololauf gestört wurde, schloss er von der Strafraumgrenze ab. S. Braunsdorf konnte den Einschlag zwar noch verhindern, aber den Abpraller verwertete Merkel, der richtig stand, mit wuchtigem Schuss zum 1:0 der Chemiker (24.). Die Leipziger ließen danach den ZFC kaum zur Entfaltung kommen und kauften ihnen oft den Schneid ab. Während sich die Leipziger teilweise ordentlich bis zum 16er kombinierten, taten sich die Zipsendorfer schwer, um zu eigenen Abschlusssituationen zu kommen. Beiderseits gab es keine Strafraumsituationen zu sehen, sodass man nicht von Torgefahr sprechen konnte. Die Bürger-Freistöße fanden keine Abnehmer (30., 33.) und auch ein Distanzschuss von M. Rudolph war zu hoch angesetzt (42.). Die Sturmspitze J. Mäder hing meist in der Luft. Auch den Chemikern fehlte es am nötigen Durchsetzungsvermögen – Wajer wurde vor dem Eindringen in den Strafraum noch gestellt (37.) und auch Merkel zielte viel zu ungenau (38.). Somit ging es mit der 1:0-Führung von Chemie in die Halbzeitpause, da sie ihre größte Chance genutzt hatten.
ZFC-Trainer Heiko Weber stellte zu Beginn des zweiten Abschnitts um. Er bracht Routinier R. Weinert für D. Krahl und beorderte F. Raithel in die Abwehr, um taktisch geschickter auf das Spiel der Gastgeber reagieren zu können. Aber dieses Spiel blieb weiter recht chancenarm, während es körperbetonter zur Sache ging. Der ZFC sammelte so bis Spielende fünf Gelbe Karten und F. Stenzel stand sogar nach einem Ellbogeneinsatz kurz vor Rot; wurde deshalb später (58.) ausgewechselt. Einem Merkel-Kopfball fehlte der Druck (45.) und Wajer wurde im Dribbling erneut rechtzeitig an der Strafraumgrenze gestoppt (65.). Auf der Gegenseite musste Böttger gegen R. Weinert am Torraum klären (54.). Obwohl der ZFC jetzt im Mittelfeld stärker drängte, erzielte J. Mäder mit seinem Abschluss nicht den erhofften Ausgleich (60). F. Raithel versuchte per Kopf einen Bürger-Freistoß zu verwerten (69.), aber auch hier ging der Ball nur über das Leipziger Tor. Chemie überstand diese Druckphase des ZFC und dann sollten die Einwechslungen vom Ex-ZFC-Trainer Dietmar Demuth zu einer Entscheidung für die Gastgeber beitragen. Einwechsler Stelmak gelang es von der Grundlinie gegen drei abwehrende ZFC-Kicker dem ebenfalls kurz zuvor eingewechselten Kind aufzulegen. Dieser konnte dann mutterseelenallein stehend aus Nahdistanz per Kopf das 2:0 erzielen (78.), da die Innenverteidigung falsch postiert war. Bis zum Abpfiff durch Schiedsrichter Christian Allwardt (Kritzmow) kämpften die Chemiker, lautstark von ihrem Anhang unterstützt, um den Sieg. Die nun schon vierte Partie ohne Niederlage der Chemie-Mannschaft dürfte ein weiterer wichtiger Schritt zum angestrebten Klassenerhalt des Aufsteigers sein. Dem ZFC aber ist nach diesem schwachen Auftritt nur mit einer Leistungssteigerung geholfen, um sich nicht aus der oberen Tabellenhälfte verabschieden zu müssen.

Trainerstimmen:
Dietmar Demuth, Chemie Leipzig „Wir haben eine Menge für diesen Sieg investiert. Wir konnten die Stärke des ZFC, deren Spielaufbau, wie geplant unterbinden. Nach dem 1:0 haben wir uns dann etwas fallengelassen. Sehr schön, dass wir unsere positive Serie fortsetzen konnten."
Heiko Weber, ZFC „Es war ein hochverdienter Sieg der kampfstarken Chemiker. Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen und kamen zu keiner Torchance."
           




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