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ODDSET-Pokal Männer

1. FC Gera 03 vs. ZFC Meuselwitz
1 : 2

Aufstellung
Aufstellung
Dolecek, Leugoue, Misak, Nong-Hoang (70. Schneider), Weißhaupt, Pereira, Hoffmann (67. Gareis), Franz (86. Hesse), Schmidt, Kucera, Moses

Dix, Brendel, Baum, Müller, Weinert, Dragoun, Gasch (90. Kind) , Riese, Ferl (45. Pikl ), Luck, Schmidt (67. Böhme)
Auswechselbank
Auswechselbank
Roeschke, Hesse, Gareis, Schneider

Romeike, Kind, Pikl, Starke, Oswald, Bocek, Böhme
Torschützen
Torschützen
1:1 Hoffmann (52.)

0:1 Gasch (19.), 1:2 Dragoun (63.)
Zuschauer
843
Schiedsrichter / Assistenten
Marko Wartmann / Patrick Hofmann, Dominik Eisenbrand

Bericht

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Foto's: Katrin Tretbar


Bericht der SitzplatzUltras Meuselwitz
ZFC kämpft sich ins Halbfinale!

Der ZFC Meuselwitz hat sich im Landespokal Viertelfinale mit viel Aufwand in die nächste Runde gekämpft. Nach 90 Minuten konnten die Zipsendorfer einen glücklichen, aber dennoch verdienten Sieg mit den zahlreich mitgereisten Fans feiern. Schon von Beginn an versteckte sich der amtierende Tabellenführer der Verbandsliga in Thüringen nicht und versucht gut mitzuspielen. Die erste Geraer Chance hatte Michael Franz, der jedoch Oliver Dix im 5-Meter Raum behinderte (8.) Danach war es der brandgefährliche Stürmer Carlos Pereira, der in der laufenden Saison schon 17 Treffer erzielen konnte, der sich im Strafraum nur Andreas Luck geschlagen geben musste, der Nachschuss von Michael Franz konnte Oliver Dix ohne größere Probleme klären (12.).  Jetzt kam auch der ZFC mal gefährlich vor das Tor der Gastgeber. Nach einem Freistoß von Philipp Riese unterliefen alle Geraer Abwehrspieler den Ball, Petr Dragoun bekam den Ball vor die Füße und hämmerte das Leder nur Zentimeter am Tor von Martin Dolecek vorbei (16.). Dass hätte die Führung sein können, wenn nicht gar müssen. Nur zwei Minuten später machte es Sebastian Gasch besser und erzielte nach einem schöne Konter das 0:1 aus Sicht der Gastgeber. Nachdem die Geraer einen Freistoß in der Meuselwitzer Hälfte hatten, schickte Philipp Riese den wuseligen Stürmer auf dem Weg, der Geraer versuch den Ball zu klären misslang kläglich und so bekam „Gaschi“ den Ball vor die Füße der dann wenig Mühe hatte, Tormann Dolecek auszuspielen und zur Führung einzuschieben (18.). Danach verflachte das Spiel immer mehr, der ZFC versuchte Kräfte für das kommende Nachholspiel gegen Hertha BSC II zu sparen und zog sich etwas zurück ohne dass die Geraer aber zu guten Chancen kamen. Lediglich in der 35. Minute hatten die Geraer eine Kopfballchance nach einem Freistoß, doch Tino Ledig verzog deutlich über das Tor. Demnach ging es mit einem 0:1 in die Kabinen des Stadions der Freundschaft in Gera.
In der zweiten Halbzeit das gleiche Spiel, der ZFC versuchte es hier mit halber Kraft doch das sollte sich schon bald rächen. Schon acht Minuten nach Wiederanpfiff konnten die Geraer in Person von Hoffmann den 1:1 Ausgleich erzielen, weil die ZFC Abwehr zu inkonsequent klärte. Nun rochen die „Underdogs“ natürlich Lunte und wollten mehr. Doch die Meuselwitzer schlugen nur wenige Minuten später zurück. Nach einem Freistoß von der Eckfahne, stand Petr Dragoun goldrichtig und köpfte am langen Pfosten mit ein bisschen Glück zur 1:2 Führung für den ZFC ein (63.). Nur fünf Minuten später hatte der „Underdog“ wieder eine gute Möglichkeit, doch der Schuss von Michael Franz ging nur ans Außennetz des Tores von Oliver Dix (68.).  Zum Ende des Spiels wurde das Spiel sehr zerfahren und der Schiedsrichter verlor ein wenig den Faden in dem Spiel. Der eingewechselte Robert Böhme hatte zweimal die Möglichkeit alles klar zu machen, doch Martin Dolecek hatte in beiden Situationen aufgepasst und konnte schlimmeres für den Verbandsligisten verhindern. Zum Ende hin musste der ZFC noch zu zehnt auskommen, da der eingewechselte Ales Pikl den durchgestarteten Danny Moses nur mit einem Foul bremsen konnte und Schiedsrichter Marko Wartmann zückte den Roten Karton und somit musste der ZFC die letzten 7 Minuten in Unterzahl spielen. Dennoch konnten die Gastgeber kein Kapital draus schlagen und der ZFC gewann mit ein wenig Glück und zog somit ins Halbfinale des Landespokals ein, wo nun der FC Carl Zeiss Jena in einem Heimspiel in Meuselwitz zu Gast sein wird.

SitzplatzUltras Meuselwitz

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Bericht Frieder Wittmann
ZFC erreicht das Pokalhalbfinale

In der Viertelfinalbegegnung um den Thüringenpokal musste der ZFC vor 834 Zuschauern im Geraer Stadion der Freundschaft alle zur Verfügung stehende Kraftreserven aufwenden, um sich gegen den kampfstarken Landesligisten mit 2:1 zu behaupten. Am Ende jedoch konnte fast die Hälfte der Zuschaueranzahl den Sieg des höherklassigen Kontrahenten bejubeln, denn so zahlreich unterstützten die Meuselwitzer Fans ihr Team bei diesem Auswärtsspiel.
Die ersatzgeschwächten Geraer versteckten sich von Beginn an nicht und spielten gegen den Regionalligisten ordentlich mit. Die erste Chance hatte Franz, behinderte jedoch Keeper O. Dix beim Torabschluss im 5-Meter-Raum (8.). Dann hatte sich Pereira durchgespielt, A. Luck klärte im letzten Moment und den Nachschuss von Franz bekam O. Dix sicher zu fassen (12.). Einen ZFC-Freistoss zirkelte Ph. Riese in die linke Strafraumhälfte, aber alle Spieler kamen zunächst nicht an die Kugel heran, sodass der Ball P. Dragoun vor die Füße fiel. Dieser schoss allerdings flach und knapp am rechten Pfosten vorbei (15.). Nachdem ein Geraer Freistoss abgewehrt worden war, schickte Ph. Riese den sprintschnellen S. Gasch in den freien Raum. Misak schoss den Ball bei seiner Abwehraktion auf den Körper des ZFC-Stürmers und die Kugel prallte in den Geraer Strafraum. Dort tanzte S. Gasch noch Torhüter Dolecek aus und schob von links erfolgreich zur Führung ein, ohne dass die Geraer Abwehr dem Ball das Überschreiten der Torlinie noch hätte verwehren können (20.). Nach einer Verschnaufpause beider Teams setzte zuerst Ph. Riese zu einem Distanzschuss an (33.) und R. Weinert legte sich beim überraschenden Eindringen in den Strafraum den Ball doch zu weit vor (37.). Etwas brenzlig wurde es für die Gastgeber, als S. Gasch im Körperkontakt von Pereira am Elfmeterpunkt zu Fall gebracht wurde (38.), der mögliche Pfiff aber ausblieb. Bei einer guten Ablage von S. Gasch auf T. Schmidt ging dessen Schuss mit Gegnerberührung noch zur Seite (41.). An der Strafraumgrenze des ZFC wollte Moses mit einer geschickten Aktion Nong-Hoang in Schussposition bringen, aber R. Weinert fing dessen Zuspiel ab (42.).
Die erste Toraktion nach der Halbzeitpause konnte zwar der ZFC mit einem etwas schwach getretenen Schuss von R. Weinert verzeichnen (49.), aber dann gelang Gera 03 das Ausgleichstor. Hoffmann, in der Mitte ungedeckt, drückte seinen Kopfballaufsetzer wuchtig ins Dix-Gehäuse (52.). Danach setzten die Zipsendorfer erneut Kräfte frei und kamen zu mehreren Chancen, da ihr Spiel klarere Konturen zeigte. Bei einem steilen Anspiel von P. Brendel stand S. Gasch minimal im Abseits (57.) und Deugoue musste in Tornähe vor dem ZFC-Angreifer im letzten Moment klären (62.). Als ein Riese-Freistoss, fast von der rechten Eckfahne getreten, den am langen Pfosten lauernden P. Dragoun erreichte, köpfte dieser reaktionsschnell auf das Geraer Tor. Keeper Dolecek konnte den Ball zwar noch an den Innenpfosten lenken, aber von dort sprang er ins Netz zum 1:2 (63.). Bei einem sehr aussichtsreichen Angriff traf der wirkungsvolle Franz nur das Außennetz des Dix-Tores (67.). Trotz wieder nachlassender Kräfte hatten die Zipsendorfer etwas mehr vom Spiel. Kurz nach seiner Einwechslung trat R. Böhme nach einem Konter über S. Gasch die Kugel zu schwach in Richtung Geraer Tor (72.) und in der 76.Minute verzog er ebenfalls, als ihm der Ball noch an die Hand gesprungen war. Bei seiner besten Abschlussaktion konnte er Dolecek im Geraer Tor auch nicht überwinden (78.). Dann jedoch wurde Moses von A. Pikl kurz vor dem ZFC-Strafraum durch Halten regelwidrig gestoppt und erhielt als letzter Mann berechtigt die Rote Karte (82.). Hier lag Schiedsrichter Marko Wartmann (Großvargula) diesmal richtig, da er ansonsten nicht immer eine klare Linie im Spiel durchgehalten hatte. Bis zum Abpfiff gelang den Hausherren aber gegen das in Unterzahl kämpfende ZFC-Team kein weiteres Tor mehr, auch wenn sich nach dem Querpass von Pereira (85.) und beim Versuch von Gareis (89.), er schob am rechten Pfosten vorbei (89.), nochmals gute Gelegenheiten boten, die Verlängerung zu erzwingen.
Trainer Damian Halata erklärte, dass der FC Gera 03 dem ZFC stets die volle Konzentration abverlangt hatte und oft eigene Fehler ausgebügelt werden mussten. Ein schlechter, holpriger Platz und auch die schweren, kräftezehrenden Regionalliga-Spiele waren die Ursachen, dass das höherklassige Team nur mit äußerstem Kraftaufwand das Match siegreich gestalten konnte. Besonders hervorzuheben ist aus der Sicht der Fans der stetige Einsatz von Ph. Riese, der sich nie schonend immer wieder lange Wege ging und auch im Zweikampf nie zurück steckte. Für die Gastgeber war dieses Pokalspiel gegen den Viertligisten ein Saisonhöhepunkt, bei dem die Geraer den ZFC mit dem gut heraus gespielten Gegentor sogar ärgern konnten. Trainer Jörn Schwinkendorf konnte mit seinem ersatzgeschwächten Team gefallen und lobte besonders seine jungen Spieler wegen ihrer couragierten Leistung.

Frieder Wittmann

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