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Männer Regionalliga Nord

ZFC Meuselwitz vs. 1. FC Magdeburg
1 : 1

Aufstellung
Aufstellung
Dix, Brendel , Müller , Weinert, Dragoun (87. Kotowski), Gasch , Riese , Oswald , Ferl, Luck , Schmidt (83. Baum)

Tischer, Saalbach , Becker, Wolf (83. Ujazodowski), Verkic , Instenberg (65. Stiefel), Scharlau , Köhne, Neumann, Friebertshäuser, Biran (60 Wijks)
Auswechselbank
Auswechselbank
Beer, Baum, Kotowski, Pikl, Weis, Starke, Böhme

Flückiger, Stiefel, Wijks, Ujazdowski, Rodrigues
Torschützen
Torschützen
1:1 Riese (43.)

0:1 Verkic (34.)
Zuschauer
1769
Schiedsrichter / Assistenten
Tim Skorczyk (Salzgitter) / Nebojsa Jovanovic, Julian Lüddecke

Foto's

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Foto's: Katrin Tretbar


Bericht der SitzplatzUltras Meuselwitz
Mageres Unentschieden gegen harmlose Magdeburger!

Der ZFC verpasst einen Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt und spielt gegen einen äußerst schwachen 1.FC Magdeburg trotz vieler Chancen nur 1:1. Die 1769 Zuschauer, darunter zirka 300 aus der Anhaltinischen Landeshauptstadt, sahen ein über weite Strecken einseitiges, zu machen Zeitpunkten auch sehr hartes und unfair geführtes Spiel, in dem beide Mannschaften keine Geschenke verteilen wollten.
Zu Beginn des Spieles versuchten es die Magdeburger mit einigen Offensiv Bemühungen, doch diese wurden meistens schon im Mittelfeld erfolgreich von der wachsamen Abwehr des ZFC unterbunden. Anders die Meuselwitzer, die es heute wieder sehr viel über die rechte Seite versuchten. In der achten Minute kam der ZFC zur ersten kleineren Chance nach einem Freistoß von Karsten Oswald. Frank Müller bekam das Leder auf den Kopf, doch der folgende Kopfball war zu ungefährlich für Matthias Tischer. Nur zwei Minuten später waren es wieder die Meuselwitzer die mit einem Freistoß den unsicher wirkenden Matthias Tischer prüften (11.). Der ZFC versuchte heute sein Heil in der Offensive. So konnte ein FCM-Freistoß von Karsten Oswald abgefangen werden, dieser spielte den Ball auf Sebastian Gasch der den startenden Tony Schmidt sah aber einige Sekunden zu spät abspielte, sodass "Schmidter" knapp, aber berechtigt, im Abseits stand (14.). Die erste richtige Chance für einstigen Europapokalsieger gab es in der 34. Minute, die dann auch prompt zur Führung für die Gäste führte. Nach einer Ecke von der rechten Seite stand Marko Verkic alleine im Fünf-Meter-Raum und köpfte den nicht unhaltbaren Ball zur 0:1 Führung für die Gäste ein. Der ZFC wirkte nur kurz geschockt und versucht weiterhin offensiv in Erscheinung zu treten. Nachdem Tony Schmidt auf der linken Seite durchgebrochen war, fand Philip Saalbach kein anderes Mittel als den Ex-Dresdener ohne jeden Sinn und Verstand aus vollem Lauf gegen die Bande zu schubsen. Sofort bildete sich eine bunte Traube aus Spielern und Betreuern und einige Zuschauer hatten Mühe sich zu beherrschen um nicht unüberlegte Aktionen zu machen. Schiedsrichter Tim Skorcyk zeigte dem Täter nur den gelben Karton, wobei hier eine klare Rote Karte für Saalbach angebrachter gewesen wäre. Dieser gab nach dem Spiel selber zu, dass es hätte Rot geben müssen. Kurz vor der ersten Halbzeit zog der ZFC die Zügel noch einmal deutlich an und konnte durch Philipp Riese zum 1:1 ausgleichen. Nach einem Foul kurz vor dem 16 Meter Raum legte er sich das Leder zurecht und zirkelte den Ball vorbei an Matthias Tischer zum umjubelten 1:1 in die Maschen (44.). Nur kurze Zeit später hätte der ZFC das Spiel fast drehen können, ein Freistoß von Karsten Oswald zischte nur wenige Zentimeter an Freund und Feind und dem Gästetor vorbei (46.). Danach passierte erstmal nichts mehr und die Mannschaften verzogen sich in die Kabinen.
In der zweiten Halbzeit dann das gleiche Bild in der Bluechip-Arena in Zipsendorf. Der ZFC machte dort weiter wo er die erste Halbzeit aufgehört hatte und versuchte Druck auf das Magdeburger Tor auszuüben. Der FCM kam in der zweiten Halbzeit zu keiner Nennenswerten gefährlichen Aktion vor dem Meuselwitzer Tor. Immer wieder war es die sichere Meuselwitzer Abwehr die den Angriffsbemühungen des FCM erfolgreich entgegenwirkte. Der ZFC hatte hingegen sehr hochkarätige Chancen, die entweder am Aluminium des Gästetores, durch einen Schuß aus 30 Metern von Tony Schmidt, scheiterten oder wie in der letzten Minute Sebastian Gasch, der alleine vor Matthias Tischer den Ball nicht richtig traf und somit nicht den verdienten Siegtreffer erzielen konnte. Der FCM musste in den letzten fünf Minuten nach einer rüden Attacke von Marko Verkic gegen Petr Dragoun in Unterzahl spielen, der vorzeitig duschen gehen musste, da er in der sehr farbenfrohen zweiten Halbzeit die Gelb-Rote Karte sah. Dieser demolierte als kleine Randnotiz dann noch die Einrichtung des ZFC und muss somit Schadensersatz leisten. Aber auch der ZFC muss im nächsten Spiel auf Philipp Riese verzichten, er bekam die fünfte Gelbe Karte und kann somit am Sonntag einen Fußballfreien Nachmittag genießen.
Alles in allem wären hier mindestens 3 Punkte drin gewesen. Der einstige Glanz " der größten der Welt " ist nun schon längst verblichen und man muss keine Angst mehr vor dem 1.FC Magdeburg haben. Am Sonntag geht die Reise ins weite Hamburg, um gegen die zweite Mannschaft des Hamburger Sportvereins mit mindestens einem Punkt wieder an die Schnauder zu kommen.

SitzplatzUltras Meuselwitz

Bericht Frieder Wittmann

Der gegenwärtige 1. FC Magdeburg ist meilenweit von einstigen Glanzzeiten entfernt, aber der gastgebende ZFC konnte davon nicht profitieren. So sahen die 1.769 Zuschauer, etwa 300 davon aus Magdeburg angereist, ein mageres Remis in einem Spiel, das der Gastgeber sehr klar dominierte. Gästetrainer Wolfgang Sandhowe hatte seine kämpferisch einsatzstärksten Spieler aufgeboten, sodass der spielerische Aspekt bei den Gästen mangelhaft zum Tragen kam. Das Match wurde beiderseits leidenschaftlich geführt und die Magdeburger übertrieben vereinzelt den körperlichen Einsatz. Bei einem rüden Foul in Eishockeymanier von Saalbach gegen T.Schmidt an der Außenlinie verpasste Schiedsrichter Tim Skorcyk (Salzgitter) dem Sünder nur Gelb (35.) und dann Verkic nach wiederholtem Foul noch Gelb-Rot (85.). Eigentlich hätte schon der FCM-Abwehrspieler nach seiner bewussten und unsportlichen Attacke wegen unfairen, gesundheitsgefährdetem Einsatz vom Feld gehen müssen. Bis zum Spielende kamen die Elbestädter immer wieder ins Schlingern, gingen aber trotz vieler Chancen für den ZFC nicht unter. Die spielerische Überlegenheit des ZFC bis zum Schluss konnte nicht in einen Sieg umgewandelt werden und so musste man sich mit nur einem Punkt zufrieden geben.

Die anfängliche Offensive der Gäste brachte ihnen nichts ein. Eine Aktion von Scharlau nach einem Freistoß (6.) und ein Schuss von Becker (7.), er zog nach Eckball aus fünf Meter Torentfernung ab, blieb in der Abwehrmauer hängen. Der aufmerksame A. Luck, gut postiert, klärte erneut vor Scharlau (11.). Dann jedoch übernahmen die Hausherren immer mehr die Initiative auf dem Feld. Hatte F. Müller, grundsolide in der Abwehrarbeit und sich später oftmals in den Angriff wagend, mit einem nicht so druckvollen Kopfball schon ein Achtungszeichen gesetzt (8.), kam Köhne bei einer Brendel-Eingabe einen Schritt vor S. Gasch an den Ball (17.). Darauf folgte eine starke Dribbeleinlage des ZFC-Stürmers gegen sogar fünf FCM-Abwehrspieler, aber er verzog noch um Zentimeter beim Abschluss (19.). Gut vor dem Tischer-Tor postiert war T. Schmidt um Zentimeter zu klein geraten, um das Weinert-Anspiel mit dem Kopf erreichen zu können (20.) und auch P. Brendel verfehlte einen Oswald-Eckstoß nur sehr knapp (24.). Wieder wurde T. Schmidt in torgünstiger Position von einem Friebertshäuser-Fehler überrascht, als dieser dem Ball bei einer Anwehraktion über den Senkel rutschte (31.). Dem im Mittelfeld dicht gestaffelten FCM fiel im Spielaufbau wenig ein, sodass nur ein schwacher Schuss von Verkic auf das Dix-Tor zu notieren war (33.). Nach einem Eckball von rechts gelang es dann aber dem selben Spieler geschickt am langen Pfosten einzulaufen und er traf mit der Stirn zum Aufsetzerkopfball (34.). Der am Pfosten stehende R. Weinert und auch Keeper O. Dix konnten das überraschende Führungstor der Elbestädter nicht verhindern. Nach dem unsportlichen, harten Einsteigen von Saalbach gegen T. Schmidt hatten die Magdeburger großes Glück, das Spiel vollzählig weiterspielen zu dürfen. Der ZFC wirkte nun noch ballsicherer und ging zielstrebiger in den Angriff. So musste zwar der erneut auffällig agierende Ph.Riese, mit bestem Einsatz und sehr großem Laufpensum überzeugend, bei einem Konter gegen Wolf retten (41.), aber ansonsten gab es nur noch Chancen für den ZFC. Wieder kam S. Gasch nach einem Pressschlag von T. Schmidt nur einen Schritt zu spät (41.), aber dann wurde der drangvolle T. Schmidt vor dem Strafraum gefoult. Der beste Mittelfeldakteur des ZFC, Ph. Riese, zirkelte den Ball mit technisch sauberer Schussleistung über die Mauer ins rechte Tordreieck (43.). Sein erster Regionalliga-Treffer erbrachte das Ausgleichstor zum 1:1. Sofort legte der ZFC druckvoll nach. Fast wäre ein durchlaufender Ball nach einem Oswald-Freistoß direkt im Tor gelandet (45.) und in der langen Nachspielzeit der ersten Halbzeit verhinderte der auf der Torlinie stehende Scharlau nach einem Kopfball von F. Müller, im Anschluss an eine Oswald-Ecke, den durchaus möglichen Torjubel der ZFC-Fans noch in der ersten Spielhälfte.

Auch in der zweiten Halbzeit kam der FCM kaum zur Entlastung und war überwiegend mit Abwehrarbeit beschäftigt, wobei man weiterhin sehr robust zur Sache ging. Beiderseits hitzköpfiges Verhalten führte zu sechs (!) Gelben Karten für den ZFC – Ph. Riese muss wegen der fünften Gelben Karte am nächsten Spieltag in Hamburg zusehen – und seitens des Gastes gab es nur zwei Mal Gelb, aber Verkic sah nach wiederholtem Foul in der 85. Minute noch Gelb-Rot. Den ganzen drei kleineren Chancen des FCM - ein Instenberg-Schuss ging zwei Meter am Dix-Tor vorbei (48.), Ph. Riese klärte vor Verkic bei einer Wijks-Eingabe (63.) wie auch nochmals sehr souverän vor dem heranstürmenden Wolf (70.) – setzte der ZFC ein wahres Powerplay entgegen. Das größere Durchsetzungsvermögen sollte aber nicht belohnt werden, obwohl jegliche Aufbauarbeit der Gäste bereits im Ansatz erstickt werden konnte, gelang auch den Hausherren mit zwei Ausnahmen keine absolut klare Torchance mehr. Hatte Köhne eine Schmidt-Flanke im letzten Moment noch am linken Pfosten herausgeköpft (49.), faustete Tischer einen Oswald-Freistoß aus der Gefahrenzone (55.). Ein guter Weinert-Schuss verfehlte das FCM-Tor erneut nur sehr knapp (67.). Als ein Riese-Zuspiel beim startenden T. Schmidt landete, zog dieser aus gut 30 Meter Torentfernung sofort ab, aber der Ball streifte nur das rechte Tordreieck, um dann ins Toraus zu gehen (71.). Bei einem langen Ball von K.Oswald verschätzte sich Köhne bei seiner Kopfballabwehr und S. Gasch kam überraschend noch in Ballbesitz. Dem sonst so abgezocktem Torjäger rutschte der Ball Sekunden vor dem Abpfiff etwas über das Schienbein und landete neben dem rechten Pfosten, so den völlig verdienten Sieg nicht mehr erzielend.

Damian Halata hatte seine Elf im Vorteil gesehen, weil die Zuordnung stets stimmte war man gut ins Spiel gekommen, aber in einem sehr emotionsgeladenen Match waren eben keine Geschenke verteilt worden. Nach einem Kräftesammeln in den letzten Tagen wäre für ihn ein Sieg gegen dem FCM verdient gewesen. Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen!

Frieder Wittmann


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