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Männer Regionalliga Nord

ZFC Meuselwitz vs. Türkiyemspor Berlin
4 : 0

Aufstellung
Aufstellung
Dix, Müller, Weinert, Dragoun, Gasch (78.. Kind), Weis (53 Bocek), Riese, Oswald (53. Baum), Ferl, Luck, Schmidt

Itri, Austermann, Kücük, Dikmen , Maass, Aykut, Velinov, Selcuk, Kapan , Cay , Mengi
Auswechselbank
Auswechselbank
Romeike, Baum, Kind, Pikl, Starke, Bocek

Köhlmann, Koca, Temel, Ilgin
Torschützen
Torschützen
1:0 Schmidt (40.), 2:0 Weinert (44.), 3:0 Gasch (72.), 4:0 Bocek (78.)


Zuschauer
974
Schiedsrichter / Assistenten
Dirk Wijnen (Hannover) / Markus von Glischinski, Lars Albert

Foto's

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Foto's: Katrin Tretbar


Bericht der SitzplatzUltras Meuselwitz
Beste Saisonleistung mit ungefährdeten Sieg gekrönt!!

Der ZFC Meuselwitz kann auf eine erfolgreiche Woche zurückblicken. Im Spiel gegen den Tabellenletzten Türkiyemspor Berlin konnte die Mannschaft von Trainer Damian Halata ein ungefährdeten 4:0 Sieg gegen die Berliner erzielen. Dabei tat man vor allem etwas für das arg gescholtene Torekonto.

Schon nach wenigen Minuten gab es das erste Achtungszeichen der Meuselwitzer. Sebastian Gasch bekam den Ball gut auf den Fuß aufgelegt, doch ein Berliner Abwehrspieler konnte dem Blondschopf den Ball in der letzten Sekunde noch vom Fuß nehmen (5.). Insgesamt hatte der ZFC deutlich mehr Ballbesitz, ohne jedoch zu viel nach vorne zu riskieren, denn gegen die schnellen Berliner musste man immer auf der Hut sein. Dann war es wieder Sebastian Gasch, der wunderbar von Tony Schmidt angespielt wurde, doch der quirlige Stürmer stand im Abseits und somit wurde die Torchance abgepfiffen (12.). Kurz danach war es wieder „Gaschi“, der nach einer schönen Flanke von der rechten Seite fast mit dem Kopf ins Tor traf, doch die Zielgenauigkeit ließ noch zu wünschen übrig (16.). Die arg in dieser Saison gebeutelten Berliner kamen in der gesamten ersten Halbzeit nicht zu einer einzig richtig guten Torchance. Anders der ZFC, der heute wieder sehr gefährlich nach vorne wirkt, weil vor allem Tony Schmidt sehr gut für das Team arbeitet und zuweilen sehr gute Ideen im Spiel nach vorne hatte. So hatte der Ex-Dresdner in der  26. und 27. Minute gleich zwei gute Möglichkeiten den Führungstreffer zu erzielen,  doch entweder rettete der Berliner Tormann Younes Itri oder „Schmidter“ zögerte einen Moment zu lang. Nur Sekunden später hatten die knapp 1000 Zuschauer auf der Glaserkuppe schon den Torschrei auf den Lippen, als nach einem Freistoß von Karsten Oswald, Andreas Luck ins Tor einnetzen konnte. Doch der Ball war wohl schon im Seitenaus, als Petr Dragoun den Ball auf Andreas Luck köpfte (30.). Wiederum nur ein paar Minuten später hatte Frank Müller die Gelegenheit zum Führungstreffer, doch sein straffer Schuss wurde von einem Berliner noch zur Ecke geklärt (33.).  Chancen gab es in dieser Phase fast im Minutentakt, es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis der Ball im Tor der Berliner lag. Dennoch hatten die Meuselwitzer auch ein bisschen Pech, als in der 38. Minute Sebastian Gasch das Tor nur um wenige Zentimeter  verfehlte. Dann machte es Tony Schmidt nur zwei Minuten später deutlich besser, nachdem er den Ball perfekt von Sebastian Gasch aufgelegt bekam tanzte er noch einen Berliner aus und schob aus gut 15 Metern in die linke untere Ecke zum 1:0 ein. Aber noch war ja nicht Halbzeit…. Nachdem die Berliner im Vorwärtsgang den Ball in der eigenen Hälfte verloren hatten, bekam René Weinert den Ball vor die Füße und ließ sich die Chance nicht entgehen und hämmerte die Kugel aus 25 Metern unhaltbar  zur 2:0 Pausenführung ins Tor (44.).

In der zweiten Halbzeit passierte erst mal nichts weiter, der ZFC wartete und verwaltete das Ergebnis, wobei die Berliner im zweiten Durchgang ein wenig mehr für die Offensive taten. Dennoch brachten sie kaum  Gefahr für das Tor von Oliver Dix. Die erste gute Chance für den ZFC hatte der eingewechselte Martin Bocek, doch sein Kopfball ging deutlich am rechten Pfosten vorbei (58.). Wenige Minuten später hatte Sebastian Gasch eine gute Möglichkeit, doch nachdem er sich gut durch die Abwehr der Berliner durchgetankt hatte, blieb er nur am Keeper Younes Itri hängen (64.). Doch auch Oliver Dix musste sich in der zweiten Halbzeit beweisen. Denn in der 70.Minute hatte der Berliner Kapitän Cemil Mengi eine sehr gute Möglichkeit zum Anschlusstreffer, doch Oliver Dix konnte den Schlenzer gut parieren. In Minute 73 konnte sich Sebastian Gasch für seine gute Leistung am heutigen Spieltag selber belohnen. Als Martin Bocek die Berliner Abwehr mit einem Lupferüberlistete, konnte Sebastian Gasch den Keeper schön ausspielen und aus spitzen Winkel zum 3:0 einnetzen. Doch es war ja noch nicht Schluss. Nachdem eine Ecke von Philipp Riese mehr oder weniger geklärt wurde, konnte Martin Bocek den Ball am 16-Meter Raum perfekt annehmen und in bester Arjen Robben Manier per Seitfallzieher ins Berliner Tor, zum 4:0 einnetzen (77.).  Jetzt zog sich der ZFC ein wenig zurück und so schlich sich auch der Schlendrian ein. Nachdem die Meuselwitzer den Ball nicht aus dem Strafraum bekamen, konnten die Berliner in Person von Nayif Aykut nur den Pfosten treffen und somit blieb es beim ungefährdeten 4:0 Sieg für die Meuselwitzer.

Der ZFC kann sich ein wenig Luft im Kampf um den Abstieg verschaffen. Nachdem man in der letzten Woche mit 6 Punkten und 6:0 Toren abgeschlossen hat, kann wieder ein wenig optimistischer in die Zukunft und auf die anstehenden Aufgaben schauen. Das nächste Spiel wird in Braunschweig, gegen die zweite Mannschaft von der Eintracht sein. Wieder einen direkten Konkurrenten, wo man unbedingt punkten muss.

SitzplatzUltras Meuselwitz

Bericht Frieder Wittmann

Gegen einen allerdings sehr spielschwachen Gegner vermieden die Zipsendorfer, vor 947 Zuschauern, souverän eine Niederlage. Die gebeutelten Gäste wollen nach Äußerung ihres neuen Trainers Sascha Jovanovic trotz der Roten Laterne und vereinsseitiger Schwierigkeiten diese Saison vernünftig beenden und setzen alle Hoffnungen auf ihre Pokalspiele. Die Berliner kommen mit dem Druck in dieser für sie sehr schwierigen Situation einfach nicht zurecht. Anders der ZFC – nach dem wichtigen Sieg gegen Cottbus II kamen die Hausherren auch heute in die richtige Spur. Besonders erfreulich, dass sofort ein weiterer Sieg ohne Gegentor folgte und mit den vier erzielten Treffern sogar das sehr schlechte Torverhältnis etwas aufgebügelt werden konnte. Dazu kommt, dass sich gleich vier verschiedene Spieler mit einem Torerfolg belohnen konnten und dieses Ergebnis nicht nur vom stets gefährlichen Stürmer S.Gasch abhängig war.

Wieder legte der ZFC sehr elanvoll los, aber R.Weinert scheiterte schon in der 1. Minute zwei Mal jeweils wegen eines Pressschlags und S.Gasch verzog von der Strafraumgrenze (6.). Dann traf er nur das Außennetz (13.), jedoch aus Abseitsstellung, und sein gutes Zuspiel von der Eckfahne fand keinen Abnehmer (15). Nachdem R.Weinert aufmerksam ein gegnerisches Zuspiel an der Mittellinie abgefangen hatte, konnte wiederum S.Gasch seinen folgenden Kopfball nur neben den rechten Pfosten lenken (17.). Das erste Lebenszeichen der Gäste in der Offensive gelang erst in der 18. Minute, aber Kücük verfehlte das Dix-Tor mit seinem schwachen Schuss recht deutlich. F.Müller stoppte dann Mengi auf Kosten eines Freistoßes gerade noch an der Strafraumlinie (24.). Dazwischen hatte der einsatzstarke T.Schmidt nach wiederholt guten Antritten keine geeigneten Abnehmer für seine guten Anspiele gefunden, da die ZFC-Reihen im Rückraum zu wenig gestaffelt operierten oder er selbst das Tor verfehlte, als er Torhüter Itri zu weit vor dem Kasten postiert sah (25.). Leider brachte P.Dragoun seinen Kopfballableger erst hinter dem Toraus zurück ins Zentrum vor das Berliner Tor, sodass der anschließende Kopfballtreffer von A.Luck nicht zählte (31.). Auch der Lattentreffer von S.Gasch wurde wegen vorangehender Torwartbehinderung abgepfiffen (32.). Ein gefährlicher Hinterhaltsschuss von F.Müller traf einen Gegner nur in den Rücken und prallte dann zur Ecke (35.), die wieder nichts einbrachte. Kapitän K.Oswald verzog mit einem Distanzschuss (37.) und erneut verfehlte S.Gasch, sich gegen zwei Innenverteidiger durchsetzend, das Itri-Tor nur um wenige Zentimeter (38.). Gegen die kaum wirkungsvollen Berliner fehlten bisher einfach die Tore, obwohl man drückend überlegen war. Anschließend gingen die Hausherren konzentrierter zu Werke und es stellte sich folgerichtig der angestrebte Erfolg ein, weil das Zusammenspiel verbessert wurde und dazu die individuelle Schussstärke zu Toren führte. Ph.Riese hatte listig den Ball im Mittelkreis abgefangen und S.Gasch legte darauf geschickt auf T.Schmidt ab. Nach kurzem Antäuschen schloss er mit viel Übersicht aus der Drehung flach neben den linken Pfosten zum 1:0 ab (40.). Nach erneut zeitigem Stören trat K.Oswald auf der rechten Seite an und schob zu R.Weinert. Dieser setzte zu einem Zuspiel an, entschloss sich aber zum Distanzschuss. Der beherzte Abschluss aus 22 Meter Entfernung schlug unhaltbar zum 2:0 ein (43.). Nun zeichnete sich die klare spielerische Überlegenheit auch in dem verdienten Ergebnis noch vor der Pause ab.
Nach einem zaghafteren Beginn des ZFC in der zweiten Halbzeit musste Cay in brenzliger Situation, er wäre fast überflankt worden, gegen den lauernden S.Gasch retten (52.). Bei den jetzt aufgewachten Gästen versuchte sich Mengi erfolglos und auch Aykut kam nicht zum Abschluss (54.). Einige Zuspielungenauigkeiten und mangelnde Konzentration hemmten das Offensivverhalten der Meuselwitzer. So störte Ph.Riese zwar wieder erfolgreich, aber brachte den Ball nicht zu einem Mannschaftskollegen (57.) und R.Weinert vermochte die Kugel ebenso nicht zum freistehenden Mitspieler zu spielen (60.). Auf der anderen Seite verstolperte Mengi sogar den Ball, als er allein auf Keeper O.Dix zulief (61.). Einen von Ph.Riese getretenen Ball konnte Keeper Itri gelassen aufnehmen, weil eine Zwischenberührung die Kugel abgebremst hatte (63.). Bei den nun etwas mutiger angreifenden Gästen wurde Maass von D.Ferl noch am Abschluss gehindert (69.) und nach dem besten Schuss von Mengi (70.) hatte O.Dix noch die Hände am Ball und verhinderte damit ein Gästetor. Nach einem sehr guten Konter über M.Bocek ließ S.Gasch neben Torhüter Itri auch Austermann alt aussehen und vollendete aus spitzem Winkel gekonnt zum 3:0 in der 74.Minute, dieses Mal nicht aus Abseitsposition den Versuch ansetzend. In einer unglücklichen Szene pfiff Schiedsrichter Dirk Wijnen (Hannover) einen klaren Vorteil für den ZfC ab, weil ca. 50 Meter entfernt ein Halata-Spieler in der eigenen Hälfte am Boden lag (77.). Als eine Riese-Ecke am kurzen Pfosten verlängert wurde, versuchte S.Gasch das Leder mit langem Bein einzunetzen; ein Abwehrspieler rettete auch noch auf der Torlinie beim Kopfball von P.Dragoun (78.). Den abspringenden Ball schmetterte aber M.Bocek   im Nachschuss ins Berliner Tor zum 4:0. Die letzten Versuche von Türkiyemspor durch Maass (82.), der Schuss ging am Dix-Tor vorbei, und das Pech beim Pfostentreffer von Aykut (84.) brachten keinen Treffer mehr für die Gäste, die sich insgesamt doch wie ein Tabellenletzter präsentierten.

Nach Einschätzung von Trainer Damian Halata hätte  seine Elf in der zweiten Halbzeit ohne Nachlässigkeiten etwas mehr nach vorn tun müssen, konnte aber trotzdem noch zwei weitere sehr schöne Tore erzielen, sodass das Spiel nicht kippen konnte. Nach den zwei aufeinander folgenden Siegen mit sechs Treffern und ohne Gegentor können die Zipsendorfer nun etwas optimistischer in die Zukunft blicken. Jedes weitere Spiel verlangt jedoch die volle Konzentration des ZFC, so auch die kommende Auswärtspartie in Braunschweig.

Frieder Wittmann


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