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Männer Regionalliga Nord

ZFC Meuselwitz vs. FC Energie Cottbus II
2 : 0

Aufstellung
Aufstellung
Dix, Müller, Weinert, Dragoun, Gasch (71. Baum), Weis (53. Bocek), Riese, Oswald, Ferl, Luck, Schmidt(73. Böhme )

Latendresse-Levesque, Mihm , Tseke (45 Henkel), Bittencourt, Obernosterer (45. Zimmermann), Hebler, Golemic (63. Reichel), Lenk , Lemke, Krieger, Bubalovic
Auswechselbank
Auswechselbank
Romeike, Baum, Kind, Pikl, Starke, Bocek, Böhme

Gladrow, Piplica, Piper, Rudnik, Reichelt, Henkel, Zimmermann
Torschützen
Torschützen
1:0 Müller (9. FE), 2:0 Gasch (39.)


Zuschauer
517
Schiedsrichter / Assistenten
Dr. Manuel Kunzmann / Christopher Schwarzmann, Alexander Sather

Foto's

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Foto's: Katrin Tretbar


Bericht der SitzplatzUltras Meuselwitz
Wichtiger Heimerfolg gegen die Zweite von Energie Cottbus!

Der ZFC Meuselwitz sichert sich durch einen wichtigen Sieg 3 Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Schon in der ersten Minute hatten die Meuselwitzer eine sehr gute Gelegenheit durch Sebastian Gasch, doch dieser wurde in der letzten Sekunde noch abgedrängt. Doch schon wenige Minuten später versuchte es der quirlige Tony Schmidt mit einer guten Einzelaktion. Da dieser nur durch ein Foul im Strafraum gestoppt werden konnte, entschied Dr.  Manuel Kunzmann auf Elfmeter für den Gastgeber (6.). Frank Müller schnappte sich das Leder und wuchtete dies unhaltbar in die Maschen des Tors zur 1:0 Führung für den ZFC.  Der ZFC lies nicht nach und ackerte weiter und hätte in der zehnten Minute fast das 2:0 erzielen können, doch Tony Schmidt verpasst eine Eingabe von Philipp Riese nur sehr knapp. Danach glich sich das Spiel etwas aus und die Meuselwitzer kontrollierten das Spielgeschehen. Die Cottbuser Jugend wirkte vor allem in der Abwehr nicht sonderlich sicher, so dass sich immer mal wieder kleine Fehler einschlichen, durch die der ZFC immer wieder gute Aktionen starten konnte.  Nach 31 Minuten versuchte sich Philipp Riese mit einem Distanzschuss aus 18 Metern, doch dieser brachte keine Gefahr für das Tor von Julien Latendresse. Nach einer guten Ecke hatte Sebastian Gasch fast das 2:0 auf dem Schlappen, doch sein Schuss konnte im letzten Moment abgeblockt werden (34.). Kurz danach, dann ein Totalausfall der Cottbuser Hintermannschaft. Nach einem Pressschlag mit Sebastian Gasch verloren die Cottbuser den Ball und der quirlige Blondschopf schob ohne große Mühe aus 12 Metern zum 2:0 Pausenstand ein (40.). Danach pfiff der Schiedsrichter pünktlich zur Halbzeit ab.
In der zweiten Hälfte der Partie mussten die Meuselwitzer Fans erst einmal den Atem anhalten. Leonardo Bittencourt nahm sich ein Herz und traf aus 18 Metern nur das Lattenkreuz (50.). Danach übernahm der ZFC wieder die Zügel konnte sich gute Möglichkeiten erspielen. So zum Beispiel nach einem Freistoß in der 54. Minute, als Sebastian Gasch die Konfusion im Cottbuser Strafraum nicht ausnutzen konnte und sein Schuss in letzter Sekunde noch abgeblockt wurde.  Insgesamt hatten die Meuselwitzer das Spiel sehr gut im Griff, die Abwehr stand sicher und nach vorne wurden immer mal wieder ein paar gute Nadelstiche gesetzt. So hatte der eingewechselte Martin Bocek nach einer schönen Flanke fast das 3:0 auf dem Kopf, doch sein Kopfball war zu ungenau und so konnte der Cottbuser Schlussmann ohne größere Probleme klären (60.). Die Cottbuser kamen in dieser Zeit nur zu zwei Verlegenheitsschüssen, die aber alle beide über das Tor von Oliver Dix gingen. Zum Ende hin musste Oliver Dix noch einmal sein ganzes Können aufzeigen, um bei einem gefährlichen Aufsetzer klären zu können (89.).
Alles in allen gewinnt der ZFC dieses Spiel verdient mit 2:0. Heute stand die Abwehr sehr sicher und nach vorne wirbelte vor allem der quirlige Tony Schmidt. Auch Sebastian Gasch gab wieder alles und konnte in seinem vierten Spiel nach seiner Verletzung seinen zweiten Treffer erzielen. Sollte man gegen Türkiyemspor Berlin wieder so eine ähnliche Leistung zeigen, sollte man wiederum drei wichtige Punkte zu Hause behalten können. Dennoch gilt heute: „ Wir haben eine Schlacht gewonnen, den Krieg aber noch lange nicht“!!! In diesem Sinne: Kämpfen und Siegen!!!

SitzplatzUltras Meuselwitz

Bericht Frieder Wittmann

Nach der langen sieglosen Durststrecke bezwangen die Zipsendorfer vor 517 Zuschauern das U23-Team aus Cottbus in einem Mittwochspiel verdient mit 2:0. Nach dem Match bedankte sich das Team seinen Fans für die hervorragende Unterstützung von den Rängen und alle feierten den ersten 3-Punkte-Erfolg seid November 2010. Dem Spiel voraus gegangen war eine interne Mannschaftszusammenkunft mit dem Ergebnis, dass sich die gesamte Elf auf die alten Stärken besinnen wolle, die dieses Team bisher auszeichnete. Alle, auch die Ergänzungsspieler und Bankdrücker eingeschlossen, zeigten durch das Mitfiebern über die gesamte Spielzeit an, dass auch sie zu diesem Vorhaben stehen. Trainer Damian Halata war über den lang herbeigesehnten Sieg sehr froh, zumal der ZFC dieses Mal kein Gegentor zugelassen hatte. In der Vergangenheit fiel es der Mannschaft schwer, die richtige Balance zwischen Angriff und Abwehr zu finden, um erfolgreich sein zu können. Laut Trainer sollte seine Elf die schlechte Zeit bis Februar ausblenden und müsse nun neu anfangen, um alles für den Klassenerhalt zu geben.
Endlich einmal zahlte sich die starke Offensive zu Spielbeginn aus und der Gastgeber kam nach S.Gaschs Anfangssignal (1.) bereits sehr zeitig zum Führungstreffer (8.). Als T.Schmidt energisch in den Strafraum eindrang, ließ Tseke das Bein stehen. Den dann sofort von Schiedsrichter Dr. Manuel Kunzmann (Bad Hersfeld) verhängten Strafstoß verwandelte F.Müller mit straffem Schuss sicher unter die Querlatte. Der ZFC setzte nach und T.Schmidt kam nur wenig zu spät, um eine Riese-Flanke verwerten zu können (11.). Die Cottbuser Torversuche waren anfangs meist zu ungenau, gingen oft weit über das Dix-Tor, z.B. bei Obernosterer (15.) oder F.Müller klärte noch vor dem Gästestürmer (21.). Bei beiderseits schnellem Spiel konnten die Gäste erst nach 30 Minuten einmal aussichtsreich agieren, aber O.Dix stand am kurzen Pfosten goldrichtig, als Hebler fast von der Grundlinie abzog. Ph.Riese versuchte es ebenfalls zweimal – er verzog einen 20-Meter-Schuss (31.) und nach einem Pressschla wurde sein Schussansatz zur Ecke abgefälscht (35.). Bei T.Schmidts Lupfer von der Strafraumgrenze, der aber über das Tor ging (36.), kamen die Zipsendorfer ebenso wenig zum Torerfolg. Anschließend unterlief wiederum Tseke ein weiterer entscheidender Fehler. Er schoss den heransprintenden S.Gasch mit Pressschlag an und die Kugel rollte in Richtung Energie-Keeper Latendresse. Bei dessen Abwehraktion prallte der Ball von der Brust des nachsetzenden S.Gasch weiter zum Tor. Ohne dass der ZFC-Stürmer nochmals den Ball berühren musste, ging das Streitobjekt zum umjubelten 2:0-Treffer ins Gästetor (39.). Nach der 10-minütigen Druckphase der Hausherren verteilte sich das Spielgeschehen wieder etwas auf beide Teams, jedoch ohne dass die Energie-Spieler mit größerer Zielgenauigkeit im Abschluss aufwarten konnten oder der ZFC bei leichten Zuspielproblemen zu weiteren torgefährlichen Aktionen gekommen wäre. Bis auf die zwei katastrophale Abwehrfehler der Innenverteidigung der Gäste hatten beide Defensivabteilungen ihre Gegner im Griff, wobei die Energie-Spieler rustikaler zu Werke gingen.
Auch in der zweiten Halbzeit stand die ZFC-Verteidigung, die in den vergangenen Spielen                        nicht selten die Sicherheit vermissen ließ, recht resolut und aufmerksam. Die gute Verteidigung, innen mit F.Müller und D.Ferl, wirkte stets aufmerksam und war immer auf der Höhe der Aufgaben. Da der ZFc fortan nicht mehr so aggressiv wirkte, erreichten die Gäste zeitweilig Übergewicht, aber auch jetzt mangelte es ihnen immer noch am erforderlichen Durchsetzungsvermögen bzw. an der Abschlussgenauigkeit. Besonders gegen die langen Bälle hatten die Meuselwitzer stets ein probates Mittel oder Keeper O.Dix war immer im Bilde. Gefahr entwickelte sich bei einer Kopfball-Verlängerung von Henkel nach einem Freistoss (48.) bzw. F.Müller klärte nach einem Hebler-Zuspiel noch vor zwei Gegnern (57.). Kurz vorher hatte allerdings Bittencourt etwas Schusspech, als sein gut angesetzter Versuch von der  Querlatte nur ins Feld zurück sprang (54.). Aber auch auf der anderen Seite lag ein Treffer in der Luft. Ph.Riese bediente den eingewechselten M.Bocek, nach der längeren Verletzung jedoch noch nicht wieder ganz fit, am langen Pfosten, aber sein Kopfball aus spitzem Winkel hatte zu wenig Druck, um im Cottbuser Tor zu landen (60.). Nach zwei Fehlern der ZFC-Innenverteidigung köpfte Reichelt über das Dix-Tor (65.) und Henkel versäumte den erfolgreichen Abschluss (68.). Das ZFC-Spiel wirkte nicht mehr so strukturiert, teils zerfahren und Trainer Halata, oft an der Seitenlinie lautstarke Anweisungen gebend, wechselte nun den Rot-gefährteden S.Gasch gegen R.Baum (70.). Ohne eine klare Linie zu finden, zerrte Cottbus II an den Ketten und im Spiel häuften sich beiderseits kleine Nicklichkeiten. Die Gäste versuchten weiterhin erfolglos zum Torerfolg zu kommen, sodass P.Dragoun mit großem Einsatz zur Ecke klären musste (78.) und Reichelt, aber unkonzentriert, zum erfolglosen Schuss kommen konnte (81.). In eine entblößte Energie –Abwehr hinein schloss M.Bocek eine zweite Angriffswelle mit einem Kopfball ab, traf aber nur den Hinterkopf von Mihm und den anschließenden Nachschuss verzog R.Weinert doch mächtig (85.). Keeper O.Dix hielt mit seiner besten Abwehraktion nach einem guten Schuss des wirksamen Henkel weiterhin die Null im Ergebnis (89.). Die letzte Aktion in der Nachspielzeit, ein schöner Fallrückzieher von Bubalovic ging über das ZFC-Tor (90.+2.), brachte auch keinen Gästeerfolg mehr und unmittelbar darauf erfolgte der Schlusspfiff.
Auch ohne eine weitere Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit reichte es für den ZFC zu einem wohlverdienten Sieg gegen eine biedere Gästeelf aus Cottbus. Deren Trainer Detlef Ullrich sah das Manko seiner U23-Ausbildungsmannschaft in der auffällig ungenügenden Chancenverwertung, aber besonders in den beiden katastrophalen Abwehrschnitzern der ersten Halbzeit, die er intern auswerten will. Er sah beim berechtigten Sieg des ZFC Vorteile in der Aggressivität und im Einsatz der Hausherren, verwies jedoch auch auf das Fehlen einiger seiner Stammspieler, so z.B. Kapitän Kai Hempel, einem gebürtigen Meuselwitzer. Der gastgebende ZFC muss im nächsten Heimspiel am kommenden Sonntag gegen Türkiyemspor unbedingt mit viel Leidenschaft und Willen eine weitere konzentrierte Leistung anbieten, um nicht gegen den Tabellenletzten auf halbem Wege aus der Abstiegszone stehen zu bleiben. Das Heimpublikum, dann wieder in größerer Anzahl, will seine Elf erneut zum Erfolg unterstützen.

Frieder Wittmann


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