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Männer Regionalliga Nord

ZFC Meuselwitz vs. Hertha BSC II
0 : 1

Aufstellung
Aufstellung
Dix, Brendel, Baum , Müller, Weinert, Dragoun , Gasch , Weis (56. Bocek ), Riese, Luck (80. Starke), Schmidt

Burchert, Brooks , Morack, Dardai, Kurtaj (70. Aydogdu ), Boyd (81. Scheffler), Breitkreuz (60. Torunarigha), Scheel, Neuendorf , Holland, Brecht
Auswechselbank
Auswechselbank
Romeike, Kotowski, Oswald, Ferl, Bocek, Böhme

Strebinger, Yigitoglu, Scheffler, Aydogdu, Torunarigha
Torschützen
Torschützen


0:1 Boyd (11. / FE)
Zuschauer
958
Schiedsrichter / Assistenten
Matthias Zacher (Nußdorf a Inn) / Ferdinand Friedrich, Florian Kornblum

Foto's

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Foto's: Katrin Tretbar


Bericht der SitzplatzUltras Meuselwitz
Bittere Niederlage gegen die Hertha Bubis!

Der ZFC Meuselwitz musste im Nachholspiel gegen die zweite Mannschaft von Hertha BSC eine bittere und unverdiente 0:1 Niederlage hinnehmen. Die knapp 1000 Fans am Mittwochabend sahen einen ZFC, der vor allem kämpferisch überzeugen und sich im ganzen Spiel deutlich mehr Spielanteile erarbeiten konnte. Schon kurz nach Beginn der Partie hatte der ZFC eine gute Chance früh in Führung zu gehen, doch Tony Schmidt, der auf der linken Seite durchbrach, fand mit seiner Flanke keinen Abnehmer (4.). Danach kamen die Berlin urplötzlich in den Strafraum, Terrence Boyd brach durch und fädelte bei Andreas Luck ein und ließ sich mit lautem Geschrei fallen. Schiedsrichter Matthias Zacher fiel auf die Schwalbe rein und entschied zum Entsetzen der Fans auf Strafstoß. Der gefoulte nahm sich selber dem Strafstoß an und verwandelte mit einem straffen Schuss in die rechte Ecke zur frühen Berliner Führung (10.). Danach entwickelte sich erstmal ein recht ruhiges Spiel, mit wenigen Torchancen auf beiden Seiten. Die beiden Abwehrreihen standen sehr sicher und ließen wenig bis gar nichts zu.  Die einzigen Chancen die der ZFC hatte, waren ein Schuss von Carsten Weis in der 42. Minute, der aber deutlich verzog und ein Kopfball von Patrik Brendel, der aber über das Tor ging (43.)
In der zweiten Halbzeit sollte es noch ein spektakuläres Spiel werden. Schon kurz nach Beginn rempelte Schauspielkünstler Terrence Boyd, Patrik Brendel ohne Sinn und Verstand so um, dass dieser mit Schmerzen am Boden liegen blieb und behandelt werden musste. Keine der 3 Schiedsrichter hat diese Aktion natürlich gesehen und somit kam der Berliner ohne Strafe davon. Danach passierte wiederum nicht viel, bis zur 56. Minute, als Martin Bocek aus heiterem Himmel die Rote Karte nach einer Rangelei mit Fabian Holland bekam. Der Tscheche war erst fünf Minuten auf dem Platz. Danach versuchte der ZFC in Unterzahl alles um noch irgendwie den Ausgleich hinzubekommen. Doch Sebastian Gasch wurde in der 63. Minute im Strafraum ganz klar gefoult, doch der Pfiff des Schiedsrichters blieb zum Unmut der Fans aus. Auf den Rängen machte sich so langsam eine ganz fiese Stimmung gegen das Schiedsrichter-Trio breit. Diese wurde in der 75. Minute noch weiter angeheizt, als der Schiedsrichter eine klare Rückgabe auf Hertha Schlussmann Sascha Burchert nicht ahndete und weiterspielen ließ. Die Berliner, die jetzt nur noch mit sporadischen Kontern in der ZFC Hälfte waren, hatten alle Hände voll zu tun um den überfälligen Ausgleich zu verhindern.  Herthas Torjäger Junior Torunarigha, verzog dann aus 20 Metern freistehend nach einem Konter (82.). Der ZFC hatte reihenweise Chancen. Einmal Richard Baum, Sebastian Gasch und Petr Dragoun, die jeweils gute Möglichkeiten zum Ausgleich hatten, doch alle Chancen wurden nicht genutzt. Somit blieb es dann beim äußerst unglücklichen 0:1 aus Sicht des ZFC. Mit einem fairen Schiedsrichter wäre hier mit Sicherheit ein Punktgewinn für den ZFC drin gewesen, doch wenn man noch den "Unparteiischen" gegen sich hat, dann wird das zu einer fast unlösbaren Aufgabe. Am Sonntag gastiert der ZFC bei Holstein Kiel. Mit etwas Glück und Geschick, kann man mit Sicherheit auch mit einem Punkt an die Schnauder zurück reisen.

SitzplatzUltras Meuselwitz

Bericht Frieder Wittmann
ZFC mit völlig unverdienter Niederlage

Im letzten Nachholspiel, einer Begegnung vom 17.Spieltag der Hinrunde, unterlag der ZFC der Zweiten von Hertha BSC vor 958 Zuschauern völlig unverdient mit 0:1. Bei diesem Spiel hatten es die Zipsendorfer mit „12 Gegnern“ zu tun, wobei der Berliner Routinier „Zecke“ Neuendorf noch unter Artenschutz stand – dies zumindest war eine weitere Auffälligkeit einer insgesamt sehr schwachen Schiedsrichterleistung von Matthias Zacher (Nußdorf), die man so auf der Glaserkuppe sehr lange nicht erleben konnte. Hatten viele Fans einen deutlichen Kräftenachlass des ZFC-Teams nach den vielen anstrengenden Spielen der englischen Wochen erwartet, sahen sich alle getäuscht.
Wieder einmal wuchsen die Hausherren über sich hinaus und spielten bis zum bitteren Ende mit größter Leidenschaft gegen die sich abzeichnende Niederlage an – zudem sie seit der 64.Minute dezimiert waren, weil M. Bocek schon fünf Minuten nach seiner Einwechslung des Feldes verwiesen wurde. Nach einer harten Elfmeterentscheidung, die zum einzigen Tor dieses Spiels führte (11.), benachteiligte der Referee die Gastgeber mehrmals entscheidend und selbst mit beeindruckendem kämpferischen Elan gelang es dem ZFC nicht mehr bis zum Ende das Remis zu erreichen.
Die Anfangsphase zeigte schon, dass die Hertha-Reserve den Gegner kommen lassen wollte, um den eigenen Spielaufbau über die routinierten Neuendorf und Dardai zu gestalten. So kamen die Zipsendorfer durch T. Schmidt (4.) und mit mehreren Schussversuchen von C. Weis (7.,9.) zu ersten Torchancen. Als dann eine Flanke der Berliner von P. Brendel aus der Gefahrenzone geköpft wurde, fiel der Ball genau vor die Füße von Boyd. Dieser drang in den ZFC-Strafraum ein, fädelte geschickt in das Abwehrbein von A. Luck ein, lief einen Schritt weiter und hob theatralisch ab. Diese Schauspieleinlage wurde noch mit einem Foulelfmeter belohnt. Obwohl O. Dix fast noch den scharf getretenen Ball erreicht hätte, verwandelte Boyd zum 0:1 in der 11.Minute. Ehe sich die geschockten Meuselwitzer fangen konnten, mussten sie zwei Chancen der Berliner zulassen. Eine Eingabe verlängerte Kurtaj am herauslaufenden O. Dix vorbei (15.), aber der Ball verfehlte auch das ZFC-Tor. Mit der bisher besten Aktion der Gäste erzielte wiederum Boyd per Kopf vom langen Pfosten aus fast das 0:2, aber die Kugel landete auf dem Körper des ZFC-Keepers (20.). Das Geschehen spielte sich zumeist zwischen beiden Strafräumen ab. Dabei war die Spielanlage der Zipsendorfer konsequenter auf Torerfolg angelegt, das Bemühen der Herthaner schon jetzt auf das Halten des knappen Ergebnisses ausgerichtet. Wieder setzte C. Weis zu mehreren Torversuchen an, aber entweder schoss er einen Freistoß in die Mauer (29.) oder er zielte zu ungenau am Tor vorbei (35., 40.). Eigentlich brachten die Gäste bis dahin recht wenig zustande, denn Dardai schlug nach einem Eckball die Kugel weit übers Tor (37.) oder Breitkreuz kam an ein flaches Zuspiel von Neuendorf nicht mehr heran (39.). Als sich S. Gasch bis zum 5-Meter-Raum durchgewühlt hatte, schoss C. Weis nach dessen Anspiel erneut nur einen halben Meter vorbei (42.). Auch das Aufbegehren des ZFC mit sichtbarer Temposteigerung brachte nur noch einen guten Kopfball von P. Brendel aus sieben Meter Torentfernung (43.) und einen abgeblockten Schuss von C. Weis, ohne vor der Pause noch zum Ausgleich zu gelangen.
Nach der ersten Halbzeit änderte sich das Bild kaum, nur dem ZFC fehlte es etwas an Zuspielgenauigkeit um Wirkung zu erzielen, sodass mehrere Angriffe ins Leere gingen. Nach fast einer Stunde wurde M. Bocek für C. Weis eingewechselt und musste bereits ca. fünf Minuten später mit Rot vom Platz. Er hatte nach einer Rangelei vor einem Freistoß Herthas Spielführer Holland an den Hals gefasst, was der Linienrichter dem überforderten Schiedsrichter zur Kenntnis gab. Als S. Gasch sich in guten Ansätzen gegen mehrere Hertha-Abwehrspieler bis zur Torraumgrenze durchgesetzt hatte, wurde er von Morack eindeutig zu Fall gebracht, aber hier blieb diesmal der berechtigt Strafstoßpfiff aus (62.). Auch in der 75.Minute übersah der Referee eine klare Rückgabe zu Keeper Burchert vor dem Hertha-Tor und ließ ungeahndet weiterspielen. Das Match wurde zerfahren weitergeführt und die Berliner spielten aufreizend auf Zeit, sodass Dardai seine Mitstreiter sogar zu mehr Besonnenheit mahnte. In der Schlussoffensive des ZFC, obwohl nur noch mit zehn Akteuren geführt, gelang der Heimelf ein klares Übergewicht zu erzeugen. Nach guter Vorarbeit konnte T. Schmidt den Ball nicht zu einem Mitspieler weitergeben (77.) und S. Gasch wurde bei seinem Seitfallzieher noch behindert, sodass er das Tor verfehlte (78.). In diesen Minuten übten die Zipsendorfer den größten Druck aus, aber sowohl T. Schmidt und P. Dragoun scheiterten (80.) als auch R. Baum kam nicht zum verdienten Torerfolg (81.). In die stark geöffnete ZFC-Abwehr hinein starteten die ansonsten defensiv formierten Berliner nun einige gefährliche Konter. Torunarigha verzog aus 20 Meter (82.), F. Müller rettete nach einer Neuendorf-Flanke mit langem Bein in Tornähe vor dem heraneilendem Scheffler (85.), der auch in der 87.Minute mit einem flachen Diagonalschuss das Dix-Tor verfehlte oder nochmals weit über den Kasten schoss (90.). Dem ZFC blieb am Ende das Remis noch versagt, weil nach einem unaufhaltsamen Dribbling T. Schmidt der Ball vor dem Abschluss noch weggespitzelt wurde konnte (90.+2.).
Als einzige positive Wertung war dem Gästetrainer Carsten Heine nach dieser teils hektischen Partie nur ein Lob für den kämpferischen Einsatz seiner jüngsten Spieler zu entlocken und dass er froh sei, die drei Punkte mitnehmen zu können, obwohl die Gäste sich nach dem Führungstor sehr zurückhielten. Geführt von den abgeklärten Routiniers Neuendorf und Dardai überstanden sie glücklich mit einer behäbigen Spielweise die restlichen 80 Minuten nach dem Foulelfmeter, wenn auch die „Fallsucht“ der Berliner in vielen Aktionen übertrieben erschien. Da insgesamt zu wenig klare Torchancen auf beiden Seiten zu verzeichnen waren, mussten sich beide Torleute nicht auszeichnen. Nur schade, dass die leidenschaftlich kämpfenden Zipsendorfern mit der indiskutablen Schiedsrichterleistung nicht zurecht kamen und so eine vermeidbare, unschöne Niederlage hinnehmen mussten.

Frieder Wittmann


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