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Männer Regionalliga Nord

FC Energie Cottbus II vs. ZFC Meuselwitz
0 : 1

Aufstellung
Aufstellung
Gladrow, Krieger, Lenk, Schwarz, Hempel, Zimmermann, Lemke , Henkel, Behrens, Rudnik, Zickert

Beer, Pikl , Weis, Müller, Oswald, Bocek, Brendel, Riese, Baum, Böhme , Gasch
Auswechselbank
Auswechselbank
Latendresse-Levesque, Schmidt, Ullrich, Reichelt, Gelici, Mihm, Piper

Dix, Luck, Ferl, Weinert, Kind
Torschützen
Torschützen


0:1 Brendel (57.)
Zuschauer
338
Schiedsrichter / Assistenten
Eduard Beitinger (Regensburg) / Steffen Ehwald, Roman Solter

Bericht
Auswärtssieg als Geburtstagsgeschenk an Damian Halata

Der ZFC Meuselwitz ist mit einem Auswärtssieg in die neue Regionalligasaison gestartet. Dabei begann das Team nervös und zerfahren. Durch eine Leistungssteigerung in Halbzeit zwei und einen Kopfballtreffer durch Patrick Brendel in der 72. Minute erzielte die Halata Elf am Tag des 48. Geburtstag des Cheftrainers drei 3 wichtige Punkte und kann sich nun entspannt auf das DFB-Pokalspiel vorbereiten.

Da sich während der Erwärmung Daniel Ferl eine Zerrung zugezogen hatte, musste innerhalb von Minuten die zu erwartende Defensivaufstellung geändert werden und überraschend aber mit hervorragender Leistung absolvierte Ales Pikl seine erste Partie als ZFC-Innenverteidiger. Zwar gehörte die erste nennenswerte Chance dem ZFC als Sebastian Gasch bei einem Zuspiel in die Spitze von Martin Bocek im Abseits gewesen sein soll, aber insgesamt hatten die Hausherren zum Spielbeginn mehr von der Partie, ohne jedoch zwingende Torchancen zu erspielen, außer vielleicht nach einem gravierenden Stockfehler von Frank Müller in dessen Folge Zimmermann fast von der Grundlinie Flanken konnte, Krieger aber diese Flanke nicht erreichen konnte. Der ZFC überzeugte bis auf eine weitere knifflige Abseitsentscheidung gegen Sebastian Gasch nach tollem Zuspiel von Robert Böhme in Halbzeit eine nur bei Standards. Die Cottbusser konnten aus einigen Unsicherheiten in der Hintermannschaft aber ebenso wenig Kapital schlagen, wie aus der maßgerechten Flanke von Schwarz, die Krieger in der 34. Minute nur an die Latte Köpfte.

In Halbzeit zwei präsentierte sich der ZFC wesentlich besser. Mehrere gute Aktionen waren die Folge. Karsten Oswald prüfte bei einem Freistoß vom rechten Strafraum Eck in der 48. Minute den Cottbusser Torwart Gladrow, Philip Riese zwang kurz danach den Torwart aus 25m zu einem beherzten Sprung und Sebastian Gasch in der 55. Minute mit wuchtigem, leicht abgefälschten Schuss sogar zu eine Glanzparade. In der 57. Minute verwandelte Patrick Brendel einen Freistoß von Karsten Oswald aus gut 35m per Kopf zur umjubelten Führung. Nur drei Minuten später war Sebastian Gasch nur per Foul zu stoppen, der Freistoß ging jedoch knapp am Pfosten vorbei. Die Cottbusser Reserve danach bemüht und mit einem Aufbäumen, aber die Hintermannschaft stand deutlich besser als in Halbzeit eins. Die beste Ausgleichschance besaß in der 71. Minute der eingewechselte Schmidt, dessen Schuss im Strafraum von Patrick Brendel noch deutlich zur Ecke abgefälscht werden konnte. Nach einigen hektischen Schlussminuten beendete Schiedsrichter Beitinger aus Regensburg eine von ihm ohne Mühe geleitete Partie und die über 50 mitgereisten ZFC Fans sangen im Chor ihr Geburtstagsständchen auf den Cheftrainer.

Der Wiederum war mit dem Ergebnis zufrieden, vor allem wegen der zweiten Halbzeit: „ Es war schwer in das Spiel zu finden, das ist zum ersten Saisonspiel immer besonders schwierig. Aber mit der Steigerung in Halbzeit zwei, den Chancen insgesamt und der nur einen Chance der Gastgeber in Halbzeit zwei ist der Sieg nicht unverdient. Kompliment an meine Jungs nach den knüppelharten Vorbereitungswochen.“ Mit diesem Pfund geht es am Sonntag vor etwa 9000 Zuschauern gegen den 1.FC Köln. Restkarten, vor allem aus nicht abgeholten bzw. bezahlten Internetbestellungen sind immer noch verfügbar.

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Bericht: Hubert Wolf, Foto's: Katrin Tretbar

Bericht der SitzplatzUltras Meuselwitz
Erster Saisonsieg gesichert!

Endlich geht es wieder los. Für Zipse beginnt nunmehr die zweite Saison in der Regionalliga Nord. Zielstellung kann und wird in dieser Saison wiederum nur der sichere Klassenerhalt sein. Damian Halata gab als grobes Ziel an, fünf Tore mehr zu schießen aber auch fünf Tore weniger zu bekommen. Somit sollte es mit dem Klassenerhalt keine Probleme geben. Gleich am ersten Spieltag ging die Reise in die Lausitz zur Jugendabteilung des FC Energie Cottbus, die letzte Saison mit sechs Punkten Abstand zum BFC Dynamo Berlin in die vierthöchste Klasse Deutschlands aufgestiegen sind.

Die erste Chance der neuen Saison und des Spieles, hatte in der vierten Minute der quirlige Sebastian Gasch, nachdem der Cottbuser Schlussmann Marwin Gladow den Schuss von Martin Bocek nur abprallen lassen hatte, doch der Schiedsrichterassistent hob die Fahne und zeigte eine Abseitsposition des Stürmers an. Danach nahmen sich die Cottbuser dem Spiel immer mehr an und kamen zu deutlich mehr Ballbesitz und zu einem deutlichen Plus an Ecken und Chancen. So konnten sich die Cottbuser in der zehnten Minuten eine gute Möglichkeit erspielen. Frank Müller rutschte weg, doch die Flanke von Heiko Schwarz ging an Freund und Feind vorbei ins Aus. Die jungen Cottbuser wirkten vor allem bei Ecken sehr gefährlich. In der 33. Minute mussten die mitgereisten Meuselwitzer Fans erstmal ganz tief durchatmen, nach dem Heiko Schwarz schön in den Strafraum geflankt hatte, bekam David Krieger das Leder genau auf den Kopf, doch dieser zielte zu ungenau und traf zum Glück nur den Querbalken des Meuselwitzer Gehäuses. Vom ZFC bisher wenig zu sehen. Wenn mal ein Angriff nach vorne kam, dann stand ein Meuselwitzer Spieler im Abseits. Bis zum Halbzeitpfiff passierte dann nicht wirklich mehr etwas, sodass man mit einem aus Zipsendorfer glücklichen Unentschieden in die Kabinen des Stadions der Freundschaft ging.

Im zweiten Durchgang wollten die Meuselwitzer mehr, legten einen Zahn zu und erspielten sich einige gute Gelegenheiten. So war es in der 53. Minute Karsten Oswald der den Cottbuser Schlussmann mit einem Freistoß prüfte. Nur etwa zwei Minuten später war es dann Sebastian Gasch, der es mit einem schönen Distanzschuss versuchte. Wiederum nur zwei Minuten später, wir schreiben jetzt die 57. Spielminute, gab es Freistoß für den ZFC. Ausführende Person war Karsten Oswald, der den Ball Butterweich in den Strafraum brachte und dort Patrik Brendel fand, der den Ball die noch entscheidende Richtungskorrektur zum 0:1 gab. Jetzt wollte der ZFC mehr und hatte wiederum nach einem Standart eine gute Möglichkeit, doch "Ossi" zielte ein bisschen zu ungenau (62.). Langsam machte sich aber die schwere Vorbereitung bemerkbar und die Beine der elf Meuselwitzer Akteure wurden allesamt immer schwerer und dies merkte man auch dran, dass die Jungen Cottbuser jetzt wieder Stärker wurden und sich gute Chancen erarbeiteten. Doch die Abwehr der Meuselwitzer hielt dem Druck der Lausitzer stand, wenn auch mit Glück. So musste Torschütze Patrik Brendel noch einmal in höchster Not klären, bevor man nach wohl endlosen drei Minuten Nachspielzeit den Abpfiff des Unparteiischen vernahm und über die ersten 3 Punkte der Saison jubeln durfte.

Im ersten Spiele der neuen Saison merkte man doch, dass den Spielern noch die notwendige Spritzigkeit fehlt. Nach dem harten Vorbereitungsprogramm ist dies aber kein Wunder und somit ist der Punktgewinn, dank der Cleverness der Meuselwitzer Akteure durchaus verdient, wenn auch sehr sehr hart erarbeitet. Daniel Ferl zog sich beim Aufwärmen wohl eine Oberschenkelverletzung zu und musste von der Seitenlinie zuschauen. Hoffen wir, dass er am Sonntag wenn es gegen den Kultclub aus Köln geht, wieder einsatzbereit ist.

SitzplatzUltras Meuselwitz

Bericht Frieder Wittmann

Beim Punktspielstart des ZFC in seine zweite Regionalliga-Saison erreichte das Halata-Team einen glücklichen Sieg gegen die U23-Mannschaft von Energie Cottbus, einem Aufsteiger. Diesen Start in die Saison 2010/11 verfolgten 450 Zuschauer im Stadion der Freundschaft. Für den ZFC lief mit einer Ausnahme die erwartete Anfangsformation auf, da M.Kotowski, M.Rudolph und zwei der Neuzugänge, M.Starke und T.Schmidt, verletzungsbedingt noch nicht einsatzfähig sind. Zudem verletzte sich D.Ferl in der Aufwärmphase und musste durch A.Pikl in der Innenverteidigung ersetzt werden. Bis zu seinem ebenfalls verletzungsbedingten Wechsel (75.) erledigte er diese für ihn ungewohnte Aufgabe mit großer Routine recht erfolgreich. Auf der Torhüterposition hatte sich der Trainer wieder für Ch.Beer entschieden und auf der linken Außenbahn kam mit R.Böhme einer der drei Neuzugänge zum Zuge. Die Zipsendorfer haben sich in diesem Spieljahr wiederum den Klassenerhalt auf ihre Fahne geschrieben, denn es ist eine für sie sehr schwere Regionalliga-Saison zu erwarten.

Die erste große Chance hatte der ZFC im Spiel. M.Bocek schoss aus 20 Meter Entfernung (3.) und Energie-Hüter Gladrow konnte den Ball im ersten Zugreifen nicht sichern. Dann versuchten die Nachwuchsspieler aus Cottbus in Ballbesitz recht schnell nach vorn zu spielen. Wie im gesamten Spiel trat dabei der mehrmals auffällige Schwarz auf der linken Außenbahn in Erscheinung. Der ZFC ließ mit der Zeit zu viele Freistöße zu, wobei aber engagiert versucht wurde, die Angriffe der Gastgeber abzufangen. Hinzu kamen mehrere Abwehrfehler in der ZFC-Defensive und es mangelte öfters noch an der gewünschten Bindung innerhalb der einzelnen Mannschaftsteile. Trotz einiger guter Schussversuche von Hempel (16.), Zickert (19.) und Behrens (20.) sowie einer Reihe von guten Eckbällen konnten auch die jungen Cottbuser nichts Zählbares nachweisen. Deren größte Tormöglichkeit ergab sich aus einem abgelenkten Ball nach einem erneuten Schussversuch von Hempel (21.). Dazwischen lief S.Gasch dreimal äußerst knapp ins Abseits, als er und M.Bocek ZFC-typisch mit langen und hohen Bällen angespielt wurden. Die Cottbuser erlangten Spielvorteile, teilweise Schwächen in der Zuordnung beim ZFC aufdeckend. Bei einer weiteren Flanke von der linken Außenlinie durch Schwarz setzte Krieger seinen guten Kopfball an die Querlatte des Beer-Tores, doch die bisher beste Chance reichte wieder nicht zur Gastgeberführung (33.). Auch bei den folgenden Kontern der Cottbuser fehlte es an der nötigen Präzision und Cleverness um erfolgreich zu sein, zumal die Thüringer immer noch einige Probleme in ihrer Zuordnung hatten und wenig Kreativität im Aufbauspiel nachweisen konnten.

In der zweiten Halbzeit stemmte sich der ZFC wesentlich wirkungsvoller gegen die etwas überhastet anstürmenden Gastgeber und verbesserten ihr Stellungsspiel sichtlich. Folglich kamen die Meuselwitzer nun zu aussichtsreicheren Tormöglichkeiten in einem nun offeneren Match, da sie jetzt effektiver in das Spiel fanden. Nach einem flachen Oswald-Freistoß vom rechten Strafraumeck musste sich der junge Energie-Torhüter Gladrow mächtig strecken, um den Ball noch zur Ecke lenken zu können (51.). Auch ein Fernschuss von Ph.Riese (53.) und eine Rakete von S.Gasch (55.) sahen den Energie-Keeper mit Flugabwehr auf der Höhe des Geschehens. Dann aber musste er sich doch geschlagen geben. In der besten Phase des ZFC zirkelte Kapitän K.Oswald einen weiten Freistoß unmittelbar vor das gegnerische Tor. Von den hochspringenden ZFC-Akteuren verlängerte P.Brendel geschickt per Kopf zum für diesen Zeitpunkt glücklichen Führungstreffer (57.). Die Gäste wurden nach ihrer Leistungssteigerung belohnt und spielten mit mehr Übersicht. Die jungen Cottbuser wirkten dagegen beeindruckt und agierten fortan gehemmter als in der ersten Spielhälfte. Schon der nächste Oswald-Freistoß (61.) verfehlte das Gladrow-Tor erneut nur sehr knapp. Nach diesem Abschnitt besannen sich die Gastgeber und kamen wieder etwas zu mehr Gleichwertigkeit, ohne aber die Spielqualität der ersten Halbzeit nochmals erreichen zu können. Der kurz zuvor eingewechselte Schmidt schoss nach einem ZFC-Abwehrfehler aus fünf Meter Entfernung über das Tor (73.) und auch ein guter Kopfball von Rudnik (74.) ging am linken Pfosten vorbei. Die restlichen guten Torversuche von Hempel (82.) und Henkel (83.) gingen ebenfalls am ZFC-Tor vorbei, wie auch der abschließende Henkel-Schuss in der Nachspielzeit (90.+2.). Der ZFC konnte es mit S.Gasch (86.), nach einer riskanten gegnerischen Kopfballrückgabe, und beim Schussversuch von A.Luck (90.) nicht besser machen.

An seinem 48. Geburtstag sprach Trainer Damian Halata von einem schweren, ungewissen Spiel bei der U23 von Energie Cottbus. Die erste Spielhälfte war von einem Abtasten gekennzeichnet, in der die Thüringer nicht den Spielfaden fanden und so das Geschen von den Gastgebern dominiert wurde. Aufgrund der gezeigten Steigerung kontrollierte der ZFC dann das Spiel nach seinen derzeitigen Möglichkeiten. Der Gästetrainer konstatierte diesen glücklichen Sieg als „Sieg der Cleverness über die Jugend“. Nach dem Schlusspfiff sanken die erschöpften und enttäuschten jungen Cottbuser auf den heimischen Rasen, da trotz großen Aufwandes ihre Bemühungen nicht belohnt wurden. Insgesamt dürfte aber dieses mittelmäßige Spiel den zahlreich angereisten Trainern der Kontrahenten wenig Aufschlüsse gegeben haben. Für den ZFC Meuselwitz war es zwar ein erfolgreicher Saisonauftakt mit den gewonnenen drei Punkten, jedoch gibt es noch jede Menge Arbeit zu verrichten, um die Saison 2010/11 in der Regionalliga Nord erfolgreich bestehen zu können.

Frieder Wittmann


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