Die Spielberichte der Männer Thüringenliga


1. SC 1911 Heiligenstadt vs. SG Glücksbrunn 1947 Schweina5 - 1
VfL Meiningen vs. BSV Eintracht Sondershausen1 - 6
SV 09 Arnstadt vs. FSV Preußen Bad Langensalza3 - 2
ZFC Meuselwitz II vs. SV Eintracht Eisenberg 1 - 3
SC 1903 Weimar vs. SG FC Wacker 14 Teistungen1 - 4
FC An der Fahner Höhe vs. Spielvereinigung Geratal 1 - 0
SV SCHOTT Jena vs. SG FC Thüringen Weida1 - 1
FSV Martinroda vs. SV 1879 Ehrenhain 8 - 1


Männer Thüringenliga

ZFC Meuselwitz II vs. SV Eintracht Eisenberg
1 : 3



Aufstellung
Aufstellung
Geenen, Oehler, Bartsch, Keita (72. Schwarzer), Zobelt, Strobl (77. Kotowski), Hoffmann, Starke, Pitschel, Schirmer, May (83. Wegner).
Lewandrwoski, Peuker, Wriske, Müller, Mücke (72. Schulz), Walzog, Rennert, Staeps, Berger, Petrik (83. Lelle), Böhme
Auswechselbank
Auswechselbank
Freyer, Schmidt, Kotowski, Schwarzer, Wegner

Paul, Kittler, Lelle, Schulz
Torschützen
Torschützen
1:2 Oehler (67.)
0:1 Mücke (58.)
0:2 Staeps (63.)
1:3 Petrik (81.)
Zuschauer
158
Schiedsrichter / Assistenten
Christopher Jänike / Christian Möbius, Simon Wentsch

Bericht Jörg Wolf
Meuselwitzer U23 verabschiedet sich aus der Thüringenliga

Meuselwitz. Stilvoll in jeder Hinsicht hat sich die U23 des ZFC Meuselwitz aus der Verbandsliga Thüringen sowie der gesamten Fußballwelt verabschiedet. Bekanntlich wird die Mannschaft mit Ende der Saison vor allem wegen zu wenigen Spielern ersatzlos aufgelöst. Im finalen Spiel gastierte mit dem Zehnten SV Eintracht Eisenberg der direkte Tabellennachbar des Neunten in der bluechip-Arena. Einen tiefen Blick in die Gefühlswelten beim ZFC gab allein das gewählte Outfit, in dem alle Teammitglieder zu dieser letzten Partie anrückten. Alle trugen schwarze Anzüge – Trauerkleidung eben. 

Das bevorstehende Aus der Zweiten hatte sich mittlerweile auch in Fußball-Meuselwitz herum gesprochen: 158 Zuschauer verliehen diesem Abgesang auf einem Nebenplatz der Bluechip-Arena nochmals eine angemessene Kulisse. Darunter zwar auch um die 40 mitgereiste Eisenberger, aber eben auch etliche Neugierige auf Meuselwitzer Seite, die dieses Abschiedsspiel doch live miterleben wollten und die man gern auch an „normalen" Heimspieltagen am Spielfeldrand hätte sehen wollen. Denn auch das fehlende Zuschauerinteresse war ein weiterer Grund für den Rückzug der Reserve des Regionalligisten...

Zum Spiel, dass unter der Leitung von Schiedsrichter Christopher Jänike stand, der in einer sehr fairen Partie ohne eine Karte auskam. Auch sportlich warfen sich die Meuselwitzer, inzwischen selbstverständlich in den üblichen Sporttrikots, nochmals alles rein. Aber auch die Eisenberger, für die es in der Partie auch um nichts mehr ging, ließen die Zügel nicht schleifen.Tore gab es in der ersten Halbzeit aber nicht, wenngleich sich beide Teams nichts schenkten. Was sich aber im zweiten Durchgang ändern sollte, als die Eisenberger das Tempo nochmals forcierten. In der 58. Minute musste ZFC-Keeper Maurice Geenen sich erstmals geschlagen geben: Marius Mücke war der Vollstrecker zum 1:0 für die Gäste. Nur fünf Minuten später legte die Eintracht sogar noch nach, als in der 63. Minute Niclas Staeps des 2:0 gelang. Bei beiden Treffern war der junge Meuselwitzer Felix Schirmer die tragische Figur, als er sich am 16-Meter-Raum das Leder abluchsen ließ und die Bahn für die Eintracht zum Torschuss frei war.

Auf der Gegenseite sollte Stefan Oehler in der 67. Minute Geschichte schreiben. Der zog aus rund 18 Metern vor dem Eisenberger Tor einfach mal ab und konnte mit seinem Schuss Schlussmann Danny Lewandrowski zum zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer überwinden. Stefan schoss das vorerst letzte Tor für die U23 des ZFC...

Es war wieder einmal das fortwährend zutage tretende Problem der Meuselwitzer. Sie erarbeiteten sich zwar Gelegenheiten, machten aber einfach zu wenig Zählbares daraus. Dass Jakub Petrik dann in der 81. Minute mit seinem 3:1 die Wiederherstellung des alten Abstands gelang, war dann nur noch Nebensache. Schöne Sache am Rande: Auch Routinier Mirko Kotowski bekam in der 77.Minute noch ein paar Minuten Einsatzzeit, um sich von seinem ZFC auf dem Rasen zu verabschieden. Kotte beendet seine Laufbahn ohnehin.

„Die Jungs haben heute nochmal gezeigt, dass sie Fußball spielen können. Es spricht für das Team, dass es sich nochmals richtig hinein gekniet hat. Jetzt bleibt nur noch große Wehmut, dass es vorbei ist. Um die Spieler, die weiter kicken wollen, mache ich mir jetzt aber keinerlei Sorgen. Andere Vereine werden sich nach den hochbegabten Spielern die Finger lecken", sagte der scheidende Trainer David Kwiatkowski.

Nach der Partie saßen Spieler, Verantwortliche, Familienangehörige und Fans noch lange beisammen und beerdigten gemeinsam das Kapitel ZFC Meuselwitz II. Und da hatten beileibe nicht nur viele Spieler Tränen in den Augen.



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