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Männer Reglionalliga Nord

ZFC Meuselwitz vs. Hertha BSC II
2 : 1

Aufstellung
Aufstellung
Beer - Kotowski, Baum, Brendel, Luck - Weinert, Riese (77. Rudolph), Oswald, Weis - Bocek, Gasch (89. Ivanov)

Burchert - Gänge, Neumann (40. Riedel), Stein, Morales - Holland, Knoll, Hartmann (59. Bigalke) - Torunarigha (79. Lemke), Stephan, Domovchiyski
Auswechselbank
Auswechselbank
Dix, Pikl, Blankenburg, Ivanov, Schmidt, Rudolph

Schmidt, Martens, Lemke, Pütt, Bigalke, Perdedaj, Riedel
Torschützen
Torschützen
1:0 Bocek (23.), 2:1 Bocek (90.+2)
1:1 Stephan (69.)
Zuschauer
1021
Schiedsrichter / Assistenten
Tobias Helwig / Johannes Mayer-Lindenberg, Markus von Glischinski

Bericht
Verdiente Revanche mit Nasenbeinbruch


Der ZFC Meuselwitz hat mit einem verdienten Sieg gegen die mit zahlreichen Lizenzspielern verstärkte Reserve des abstiegsbedrohten Bundesligisten Hertha BSC nicht nur die Revanche für die Schmach der 3:7 Hinspielniederlage geschafft, sondern durch die zeitgleiche Niederlage von St.Pauli II zehn Punkte auf einen Abstiegsplatz erarbeitet. Vor 1021 Zuschauern hatte Martin Bocek einen Freistoß von Karsten Oswald per Kopf zur 1:0 Führung verwandelt und nach einem zwischenzeitlichen Ausgleich von Stephan in der 69. Minute auch einen tödlichen Pass von Rene Weinert in der 90. Minute zum 2:1 Endstand verwandelt. Der ZFC überzeugte über weite Strecken der Partie mit Disziplin und taktischer Ordnung, vor allem aber mit mannschaftlicher Geschlossenheit und schönen Spielzügen. Die Hertha-Reserve bot gute Aktionen lediglich gegen Ende der ersten Halbzeit (Beste Torchance Stephan 43. Minute), besonders aber Mitte der zweiten Halbzeit, als dann auch nicht unverdient durch Stephan der zwischenzeitliche Ausgleich fiel, auch wenn ausgerechnet dieser Situation dann ein nicht geahndetes Foul an Sebastian Gasch vorausging. Danach aber steigerte sich der ZFC wieder und erkämpfte sich den für den Klassenerhalt wichtigen Heimsieg. Diesen und das Team feierten die Zuschauer dann entsprechend. Einziger Wermutstropfen: Bei einem Kopfballduell brach sich Sebastian Gasch das Nasenbein und wird die nächsten Partien, so wie zuletzt Daniel Ferl, mit Carbon-Maske auflaufen. Damian Halata bescheinigte seinem Team eine großartige Leistung: „Das war ein absoluter Bigpoint und aus meiner Sicht ein verdienter Sieg. Wir haben Hertha wenig Raum gelassen und in Ballbesitz gut nach vorn gespielt. Jetzt gilt es dran zu bleiben und in den nächsten Spielen entsprechend nachzulegen.“


Hubert Wolf



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Fotos: Katrin Tretbar

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Bericht der Frieder Wittmann

Der ZFC hat in der laufenden Regionalliga-Rückrunde eine Konstanz erreicht, die Respekt verdient, da man trotz der vielen Verletzten eine bisher sehr positive Bilanz nachweisen kann. Dank des hohen Einsatzes bis zur Schlusssekunde ließ man vor 1.021 heimischen Fans die eklatante 3:7-Schlappe vom Auswärtsspiel gegen die Hertha-Amateure vergessen. D.Halata und sein Team wollten den Hertha-Bubis, mit sechs Lizenzspielern angetreten, nichts schenken.

Bereits in den ersten Spielminuten entwickelte sich eine muntere Partie. Auf der Seite des ZFC war der Ball bei nassem Rasen S.Gasch doch noch etwas zu schnell (2.) und Torhüter Burchert konnte einen Freistoß von K.Oswald erst im Nachfassen sichern (83.). Für die Berliner hatten Domovchiyski (2.) und Knoll (6.) die ersten Chancen, aber Ch.Beer hielt sicher oder war im Herauslaufen schneller. R.Weinert wartete beim Abschluss zu lange (16.) und reagierte nicht auf das Signal des freistehenden S.Gasch. Als K.Oswald einen weiten Freistoß ins Zentrum zirkelte, verharrten gleich vier Hertha-Abwehrspieler nebst Keeper Burchert auf ihren Positionen und M.Bocek ließ die Kugel anschließend nur über den Scheitel streichen. Der Ball landete zur 1:0-Führung im Netz (23.). Der oft lange Wege gehende M.Kotowski zog nach schönem Dribbling gleich gegen drei Gegenspieler von der Strafraumlinie kraftvoll ab, aber die Kugel verfehlte knapp das Ziel (28.). Nach nicht so aussichtsreichen Versuchen von Ph.Riese (35.) und einem gut begonnenen Dribbling von S.Gasch (38.) hatte wiederum M.Bocek eine Riesenchance (39.). Wieder mit dem Kopf setzte er nach einem Kotowski-Freistoß zu einem guten Versuch aus Nahdistanz an, aber der aufsetzende Ball verlor an Wucht, sodass Burchert ihn erreichen konnte. Zum Abschluss der ersten Spielhälfte klärte P.Brendel bei einem guten Freistoß von Knoll (42.) und wieder einmal verkürzte Ch.Beer aufmerksam den Schusswinkel, dass Stephans Schlenzer noch neben dem langen Pfosten vorbeiging (45.). Mit großem Laufaufwand ließen die Zipsendorfer die Gäste nie entscheidend ins Spiel kommen, kompensierten deren Schnelligkeitsvorteile und führten zu diesem Zeitpunkt völlig verdient.

Auch der Start in die zweite Halbzeit brachte für Ph.Riese und S.Gasch sogleich die ersten Torchancen (47.). Nach einer Kopfballablage von M.Bocek schloss sich ein Schussversuch von S.Gasch aus der Drehung an, den der Hertha-Keeper gerade noch erreichen konnte. Nach schönem Zusammenspiel von S.Gasch und K.Oswald verfehlte der kernige Schuss des sehr aktiven Mittelfeldspielers das Berliner Tor nur um wenige Zentimeter (50.). Es folgte die wechselvollste Phase dieser Begegnung. Eine Leistungssteigerung der Gäste brachte aber zunächst nur eine Eckenserie , stets gefährlich von Hartmann getreten (51.), für sie ein. Auch ein Kopfball von Neumann verfehlte nur wenig den ZFC-Kasten (55.) und selbst der trickreiche Torunarigha konnte Ch.Beer nicht überwinden (63.). Vorher blieb wieder M.Bocek in der gegnerischen Abwehr hängen und unmittelbar darauf verfehlte R.Weinert nur wenig das rechte Toreck (57.). Nach einem Rückpass fand Ph.Riese trotz straffem Torschuss in Burchert seinen Meister (67.). Nach einem Flankenball erzielte etwas überraschend Stephan mit wuchtigem Kopfball den Ausgleichstreffer (69.), als er den sonst auf der Höhe des Geschehens agierenden M.Kotowski dieses Mal übersprang. Jetzt baute der ZFC wieder mehr Druck auf, nahm das Spiel des Gegners mit viel Geschick an und dominierte in der Schlussviertelstunde. Der Hertha-Torhüter stand in regelmäßigem Abstand im Brennpunkt des Geschehens, besonders bei den Aktionen von K.Oswald (79.,83.). Es dauerte jedoch bis zur Nachspielzeit ehe das Aufbegehren der Heimelf doch noch belohnt werden sollte. Vom Mittelkreis aus schickte R.Weinert den vorn lauernden M.Bocek auf der linken Seite, dieser umspielte noch den Hertha-Keeper und vollendete überlegt zum Siegtor (90+1.).

Eine insgesamt abgeklärte Leistung des ZFC ließ das heimische Publikum feiern, denn der Mittelfeldplatz in der Tabelle scheint gefestigt zu sein. Die Hertha-Spieler mussten trotz großem Aufwand gegen einen spielstarken ZFC Lehrgeld bezahlen und hätten bei größerer Genauigkeit derer Distanzschüsse sogar höher verlieren können. Die Zipsendorfer scheinen für die folgenden schweren Auswärtsspiele in Plauen und Chemnitz gut vorbereitet zu sein.

Frieder Wittmann

Bericht Sitzplatz Ultras Meuselwitz
Revanche dank Last-Minute Tor geglückt.

Die erste Regionalligasaison des ZFC Meuselwitz geht langsam in die heiße Phase. Nachdem man in der Hinserie in Berlin eine 7:3 Pleite eingefahren hatte, waren heute wieder die Youngstars des Bundesligaclubs Hertha BSC aus Berlin zu Gast. Die Berliner, die momentan selbst in der Abstiegszone stehen und jeden Punkt brauchen, reisten wie immer mit einigen Bundesligaprofis an und hofften dadurch wenigstens einen Punkt von der Glaserkuppe entführen zu können. Beim ZFC waren heute bis auf den verletzten Daniel Ferl fast alle Spieler an Bord, somit konnte Damian Halata fast aus dem vollen Schöpfen.

Schon in den ersten Minuten des Spieles zeigte sich dass der ZFC heute unbedingt gewinnen wollte. Die erste gute Aktion hatte Sebastian Gasch der klug von Carsten Weis angespielt wurde, doch der Ball wurde durch den nassen Rasen zu schnell und somit konnte der Herthaner - Schlussmann den Ball rechtzeitig aufnehmen (2.). Danach war der ZFC aber weiterhin am Drücker. In der gleichen Minute hatte auch Kapitän Karsten Oswald eine gute Aktion, doch sein Freistoß wurde auch gehalten. Dann kamen aber auch die Berliner dass erste mal wirklich gefährlich vor das Tor von Christian Beer. Domovchinsky wurde gut angespielt und war frei vor unserem Schlussmann, doch Keeper Christian Beer war der Sieger in diesem Duell (6.). Es entwickelte sich eine interessante und vor allem schnelle Partie, wobei der ZFC zumindest in der ersten Halbzeit Herr in der Bluechip-Arena war und viele gute Gelegenheiten hatte. Dann hatte Martin Bocek seinen ersten glänzenden Moment. Nach einem Freistoß von Karsten Oswald, es war ein Foul an Sebastian Gasch in Höhe Mittellinie voraus gegangen, flog der Ball genau auf den Kopf vom Tschechischen Riesen und er konnte zum umjubelten 1:0 einnetzen (23.). Danach legte der ZFC weiter nach und konnte sich noch einige gute Gelegenheiten im ersten Abschnitt erarbeiten. Entweder war es der sehr agile Philipp Riese mit einem guten Schuss und später dann Mirko Kotowski, doch "Kotte" sein Knaller ging nur ans Außennetz (28.). Kurz darauf musste Sebastian Gasch blutend an der Außenlinie behandelt werden. Nachdem er in einem Kopfballduell mit einem Herthaner aneinander geraten war, musste seine blutende Nase behandelt werden. Nach dem Spiel sollte sich rausstellen, dass er sich die Nase gebrochen hatte. Sechs Minuten vor dem Halbzeitpfiff hatte Martin Bocek wiederum eine sehr gute Kopfballchance, doch diesmal platzierte er das Leder zu ungenau und somit konnte Burchert im Tor der Herthaner den Ball ohne Probleme parieren (39.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff kamen die Berliner aber noch zu einem sehr guten Angriff wo man mächtig Glück hatte, dass Kevin Stephan den Ball am langen Pfosten vorbei schob (45.).

Auch nach der Halbzeit setzten die Meuselwitzer weiter nach und wollten die bis dato verdiente Führung ausbauen. So hatte Sebastian Gasch nach nur 3 Minute eine gute Gelegenheit, doch der Berliner Keeper konnte diesen Schuss halten. Danach riss der Spielfaden beim ZFC etwas. Vielleicht lag es auch an der nachlassenden Kondition, denn Berliner verstärkten jetzt den Druck aus das Tor von Christian Beer und somit ergaben sich dann auch zwangsweise gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Doch auch der ZFC hatte einige gute Möglichkeiten. Nachdem Martin Bocek geblockt wurde, bekam René Weinert die Pille auf den Fuß, doch er verzog ganz knapp (59.). In der 63.Minute war es dann der Herthaner Torunarigha, der einen sehr straffen Schuss auf das Tor von Christian Beer drosch, doch unser Schlussmann reagierte Großartig und konnte zur Ecke klären (63.). Jetzt ging es hin und her. Nur 4 Minuten nach der guten Gelegenheit der Herthaner hatte Phillip Riese wieder eine gute Chance, doch Keeper Burchert konnte mit Mühe und Not klären (67.). Dann, nur 2 Minuten später, konnten die Herthaner nach einer Schlafeinlage der Hintermannschaft des ZFC´s nutzen um, zum nicht unverdienten Ausgleich einköpfen. Torunarigha flanke von der rechten  Seite genau auf den Kopf von Kevin Stephan, der den Ball zum 1:1 Ausgleich in die Maschen drückte. Doch der ZFC zeigte sich wenig geschockt und wollte weiter Druck auf das Tor der Berliner machen und hatte in Person von Karsten Oswald noch eine gute Schusschance, doch der Ball zischte nur Zentimeter am Tor von Burchert vorbei (79.). Dann die Schlussphase des Spieles. Die Herthaner wollten noch einmal angreifen, verloren den Ball jedoch in der Vorwärtsbewegung  an Phillip Riese der schnell schaltete und zu René Weiner passte. Dieser sah dass Martin Bocek extrem günstig stand und spielte auf den langen Tschechen, der an Freund und Feind vorbei aufs Tor von Burchert rannte, den Berliner Schlussmann links umkurvte und zum umjubelten 2:1 Endstand einschob (92.). Ausgelassene Freude in der Bluechip-Arena zu Meuselwitz. Nachdem die Berliner noch einmal Anstoß hatten, schnappte sich René Weinert den Ball und drosch die Pille in Richtung Kunstrasenplatz. Endlich pfiff der Unparteiische aus Hamburg das Spiel ab und somit konnten die Zipsendorfer einen verdienten 2:1 Erfolg feiern.

Fazit:  Dank der Cleverness von Martin Bocek, der heute seinen Torinstinkt wieder gefunden hatte, konnte man nach einer sehr starken und kämpferischen Leistung die 3 Punkte auf der Glaserkuppe behalten. Heute wirkte die Abwehr der Zipsendorfer auch wieder Sattelfester als in den letzten Spielen. Sollte man am Mittwoch um 19:00 Uhr in Plauen wieder so eine starke Leistung zeigen, könnte man mit mindestens einem Punkt aus dem Vogtland wieder nach Meuselwitz reisen. Mit nunmehr 36 Punkten auf dem Konto sollte man sich eigentlich keine Gedanken mehr um einen möglichen Abstieg machen, immerhin sind es jetzt 10 Punkte Abstand auf einen Abstiegsplatz. Doch man will den Tag nicht vor dem Abend loben...! Arschbacken zusammenkneifen und weiter fleißig Punkte sammeln, denn Plauen und Chemnitz sind nicht unschlagbar.

SitzplatzUltras Meuselwitz


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