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Männer Reglionalliga Nord

Hallescher FC vs. ZFC Meuselwitz
2 : 0

Aufstellung
Aufstellung
Horvat - Schubert, Lachheb, Mouaya, Benes - Finke, Hebestreit, Kanitz, Hauk (46. Lindenhahn ), David (82. Aydemir) - Neubert (65. Müller)

Beer - Brendel, Müller, Ferl (5. Weis), Kotowski - Riese , Weinert, Pikl (75. Kind ), Rudolph, Luck - Gasch (90. Blankenburg)
Auswechselbank
Auswechselbank
Rittenauer, Lindenhahn, Görke, Kamalla, Seipel, Aydemir, Müller

Dix, Kind, Blankenburg, Ivanov, Weis, Schmidt
Torschützen
Torschützen
1:0 David (56.), 2:0 Hebestreit (62.)


Zuschauer
2246
Schiedsrichter / Assistenten
Sebastian Schmickartz / Paul Müller, Lasse Koslowski

Bericht
Gutes Spiel aber leider Null Punkte

Trotz guter spielersicher und kämpferischer Leistung musste der ZFC am Sonntagnachmittag ohne Punkte oder einen Teilerfolg den Heimweg von Halle nach Meuselwitz antreten und laboriert weiter an seiner Verletzungsmissere, denn bereits nach fünf Minuten musste Daniel Ferl wegen der im Nachholspiel am Mittwoch zugezogenen Knieverletzung das Feld verlassen. Während die ersten 20 Minuten nur die Gastgeber zeigten, wer Herr im Ring ist, konnte der ZFC dem HFC bis zum Ende der ersten Halbzeit gehörig Paroli bieten und hatte durch Rene Weinerts Doppelchance und Frank Müllers leichtfertig vergebenen Kopfball in der 21. Minute sogar die große Chance zur Führung. Auch Sebastian Gasch und Ales Pikl zeichneten sich durch sehenswerte Offensivaktionen aus und brachte viel HFC-Zuschauer zum Kopfschütteln über die Leistung ihrer Mannschaft. Bis zur 56. Minute, denn da entstand aus dem Nichts bei einem Fehlpass und Querablage das 1:0 durch David, obwohl Christian Beer den Ball noch knapp erreichen konnte. Als dann Ex-ZFC-Mitspieler Ronny Hebestreit in der 60. Minute einen Freistoß per Kopf zum 2:0 in die Maschen setzte, war die Partie entschieden, da der ZFC außer sporadischen Offensivbemühungen nichts mehr entgegen zu setzen hatte. Der HFC kam in der 72. und 79. Minute noch zu zwei ungenutzten Torchancen. Damian Halata sagte in der anschließenden Pressekonferenz, dass er seinem Team mit der gezeigten Leistung und angesichts der Verletztenliste keinen Vorwurf machen kann und es mit klarem Blick auf die nächsten anstehenden schweren Aufgaben geht. Halles Trainer Sven Köhler zeigte sich zufrieden, dass es seiner Mannschaft gelungen ist, mit dem ZFC einen extrem unbequemen Gegner zu bezwingen, verwies aber im Zuge der Frage auf die Aufstiegschancen seines HFC darauf, dass mit den anstehenden Spielen gegen Chemnitz, Magdeburg und Wolfsburg die Tage der Wahrheit erst noch kommen werden.

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Hubert Wolf / Fotos: Katrin Tretbar

Bericht der SitzplatzUltras Meuselwitz
Gutes Spiel wurde nicht belohnt!

25. Spieltag in der Regionalliga Nord. Heute stand die kurze Reise nach Halle an der Saale an. Es ging zum Staffelfavoriten nach Halle, die sich noch berechtigte Hoffnungen auf den ersten Platz machen. Die Vorzeichen für das Spiel standen - wie in den letzten Wochen - nicht gut. Viele verletzte oder Spieler die gerade erst ins Training gestartet sind säumten die Auswechselbank der Meuselwitzer. Alles andere als ein Punktgewinn währe in Halle eine echte Überraschung gewesen, ohne unserer Mannschaft dass nötige Können absprechen zu wollen.

Schon nach 3 Minuten gab es für den ZFC die erste Hiobsbotschaft. Verletzungsbedingt musste Damian Halata dass erste mal Auswechseln. Daniel Ferl, der im Spiel gegen die zweite Mannschaft des HSV eine Verletzung am Knie erlitten hatte, konnte nicht weiterspielen und wurde durch Carsten Weis ersetzt. Zu Beginn des Spieles zeigte der HFC gleich wer Herr im Haus ist und erspielte sich gleich zwei gute Möglichkeiten in Form von Kopfbällen, doch diese gingen weit über das Gehäuse von Keeper Christian Beer. Doch auch der ZFC hatte auch eine gute Möglichkeit in Form eines Schusses von Sebastian Gasch, doch Darko Horvat hatte keine Mühe den Ball zu halten (8.). Danach war der HFC weiter am Drücker, nach einem Freistoß ergab sich wiederum eine gute Kopfballgelegenheit, Christian Beer parierte den Kopfball von Pavel David und den Nachschuss setzte Neubert am Tor vorbei (15.). Jetzt ließ der Druck der Saalestädter ein wenig nach und so konnte der ZFC auch einige gute Akzente setzen. Nach einer guten Schusschance von René Weinert hatte Darko Horvat so seine liebe Mühe und als Frank Müller plötzlich alleine vor dem Halleschen Schlussmann stand, wirkte er zu überrascht und köpfte am Tor vorbei (20.). Hier währe ein strammer Schuss wohl besser gewesen...! Danach ließ es der HFC endgültig sehr ruhig angehen und die Meuselwitzer Hintermannschaft hatte sich mittlerweile gut auf die Angriffsbemühungen des Halleschen FC eingestellt und konnte immer mal wieder ein paar kleine Nadelstiche setzen,die aber leider keinen Erfolg brachten. So war es dann in der 31. Minute Carsten Weis, der mit einem strammen Schuss Darko Horvat prüfte (31.).Nur knapp eine Minute später prüfte der Hallenser Pavel David die Reaktionsfähigkeit von ZFC-Keeper Christian Beer, der einen sehr platziert geschossenen Freistoß aus 18 Metern in Weltklassemanier aus dem Winkel kratzten konnte (32.). Danach verflachte das Spiel bis zum Halbzeitpfiff ein wenig und es ergaben sich keine nennenswerten Chancen auf beiden Seiten.

Zur zweiten Halbzeit hatte HFC-Coach Sven Köhler dann ausgewechselt. Dies sollte sich bezahlt machen. Schon wie zu Beginn der ersten Halbzeit machten die HFC´er mächtig Druck und drängten den ZFC in seine Hälfte ohne jedoch die großen Chancen erspielen zu können. In der 53.Minute konnten sich die Meuselwitzer mal befreien und schon wurde es vor dem Strafraum des Halleschen Schlussmannes gefährlich. Der sehr stramme Schuss von Ales Pikl konnte Darko Horvat nur im nachfassen halten. Doch der HFC blieb weiter am Drücker. Nur drei Minuten nach dieser guten Chance, bekamen die Hallenser die Möglichkeit in Führung zu gehen und diese nutzten sie auch. Nach schönem Zuspiel in den Rücken der Meuselwitzer Abwehr bekam Pavel David den Ball perfekt vor die Füße und ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen und netzte durch die Hosenträger von Christian Beer zum 1:0 für den HFC ein (56.). Auch danach versuchte der HFC das Spiel zu entscheiden und so war es dann der Ex-Meuselwitzer Ronny Hebestreit, der nach einer Ecke zum 2:0 Endstand einköpfen konnte (62.). Danach hatte der HFC noch zwei gute Möglichkeiten für eine Ergebniskorrektur, doch die zwei scharfen Kopfbälle gingen beide über den Kasten von Christian Beer. Der ZFC hatte jetzt nichts mehr entgegen zu setzen und versuchte nicht unterzugehen. Auch mit Blick auf das kommende Spiel am Mittwoch gegen die Reserve von Hansa Rostock zog der ZFC jetzt das Tempo aus dem Spiel und beschränkte sich auf Verteidigung, sodass das Spiel am Ende mit 2:0 an den HFC ging. Pünktlich nach 90 Minuten pfiff der gut pfeifende Schiedsrichter aus Berlin ab.

Fazit: Gegen den HFC kann man verlieren und so wie sich der ZFC heute präsentierte, kann man doch hoffen dass man das Ziel die Regionalliga zu halten ,auch schafft. Spielerisch konnte man sicherlich nicht mit dem HFC mithalten, doch man kämpfte sich sehr gut in das Spiel und verteidigte Geschickt. Mittwoch kommt dann die Reserve von der Ostsee in die Bluechip-Arena nach Meuselwitz. Sicherlich werden dort einige Profispieler antreten, dass macht die Sache nicht gerade einfacher. Daniel Ferl wird wahrscheinlich fehlen und Mittelfeldmotor Karsten Oswald wird eventuell eine Halbzeit spielen können, laut seiner Aussage.

SitzplatzUltras Meuselwitz

Bericht Frieder Wittmann

Auf dem unebenen und schwer bespielbaren Platz in Halle sah eine gute Kulisse von 2 247 Zuschauern ein nicht überragendes Regionalligaspiel. Dem alten und traditionsreichen Kurt-Wabbel-Stadion steht ein baldiger Umbau bevor. In der Vergangenheit hatte es zwischen beiden Teams meist ausgeglichene Partien gegeben, doch am Sonntag waren recht unterschiedliche Voraussetzungen zu verzeichnen. Während der ZFC immer noch mit der sehr langen Verletztenliste zu kämpfen hatte, wollte der HFC unbedingt einen Heimsieg landen, um damit seine Aufstiegsambitionen zu wahren.

Die Gastgeber begannen sofort zielstrebig und kamen in der ersten Viertelstunde zu mehreren guten Chancen. Die jeweiligen Kopfballversuche von Hauk (1.), Neubert (3.) und Fink nach einem David-Freistoß (10.) fanden aber nicht den Weg in das ZFC-Tor. Für den ZFC musste zu allem Überfluss D.Ferl bereits nach 5 Minuten mit einer Verletzung, ohne gegnerische Einwirkung, vom Feld und C.Weis wurde eingewechselt. In der Anfangsphase ließen die Hallenser nur einen direkten Torschuss von S.Gasch zu (7.), wobei die Kugel über das Tor strich. A.Pikl rutschte bei seinem Schussansatz (14.) leider noch aus. Dann rettete Ch.Beer reaktionsschnell gegen einen erneuten Kopfball von David und nach dem anschließenden Eckball verzog Neubert gefährlich über den Querbalken (15.). Danach hatten die Gastgeber mehr Probleme mit ihren Zuspielen in den eigenen Reihen und auch ihre Laufwege ließen sehr zu wünschen übrig. Dagegen erspielte sich der ZFC bessere Aktionen und bremste den HFC frühzeitig aus. Nach der ersten ZFC-Ecke versuchte sich R.Weinert nach Brendels Ablage per Kopf gleich mit zwei Schussansätzen von der Strafraumgrenze und die folgende Flanke von S.Gasch köpfte F.Müller erfolglos auf das Horvat-Tor (19.). Mit einem Schussversuch wäre der nach vorn geeilte und freistehende Abwehrspieler wohl besser beraten gewesen. Bei stärkerem Nachlassen des HFC kamen die Zipsendorfer nun optisch gefälliger zurecht. Der HFC-Hüter konnte aber von einem 25-Meter-Schuß von A.Pikl ebenso wenig bezwungen werden, wie beim übereilten Fernschuß von C.Weis (32.) nach einem schnellen Konter. Mit großem Laufaufwand störte Ph.Ries oft erfolgreich den Spielaufbau des HFC und besonders P.Brendel zeigte mehrmals ein gutes Stellungsspiel. Mit einem gut getretenen Freistoß hatte David eine weitere HFC-Chance (33.), aber Ch.Beer faustete den Ball erfolgreich von der Linie. Bis zum Halbzeitpfiff sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel ohne Höhepunkte.

Zwar belebte die Einwechslung des jungen Lindenhahn das Spiel des HFC, aber von einer echten Niveausteigerung konnte man nicht sprechen. R.Weinert gelang es nach einem HFC-Fehlabspiel mit einem 20-Meter-Schuss nicht die Führung zu erzielen, obwohl er aus vollem Lauf abzog (53.). Dann kamen die Thüringer dem Gegner entgegen und David konnte letztendlich fast vom Elfmeterpunkt mit einem Flachschuss das Führungstor erzielen (55.). Die Abwehr des ZFC war an der Strafraumgrenze zu zaghaft, der Ball kam nicht aus der Gefahrenzone und die Kugel sprang zu Neubert, der dem Torschützen auflegte. Obwohl Ch.Beer etwas unglücklich mit seiner Fußabwehr reagierte, waren seine Abwehrchancen sehr gering. Wenig später wurden die Gastgeber im Angriff noch effektiver. Zuerst konnte P.Brendel nach einer Kopfballverlängerung von Kanitz gerade noch klären (61.), doch dann kam F.Müller gegen den Ex-Meuselwitzer Hebestreit um Sekundenbruchteile zu spät. Ihm gelang es einen Kanitz-Freistoß, unmittelbar vor der Torlinie postiert, zum 2:0 einzuköpfen (62.). Im Ansatz des Aufbäumens versuchte sich C.Weis aus fast 30 Meter, der Ball setzte noch gefährlich auf, verfehlte jedoch das HFC-Tor knapp (63.). Das Geschehen auf dem Spielfeld verflachte nun erneut. In Folge der 2:0-Führung steigerten sich die Gastgeber nicht mehr, obwohl sie noch zu drei guten Chancen kamen. In Tornähe kam zuerst Lindenhahn nicht mit seinem Schussbein ans Leder (73.), David schaufelte von der 5-Meter-Linie den Ball über das ZFC-Tores (75.) und nach der schönsten Kombination des gesamten Spiels strich der Kopfball des ebenfalls eingewechselten Müller über den Querbalken des Beer-Tores (81.). Beide Teams konnten sich nicht mehr steigern bzw. es fehlte an den nötigen Impulsen. Auch bei der Gastmannschaft häuften sich die Fehlabspiele, wie es beim HFC schon in der ersten Halbzeit zu sehen war. Nach dem 2:0 der Hallenser schien das Match für beide Gegner gelaufen zu sein.

Trainer D.Halata beglückwünschte den verdienten Sieger HFC, war aber auch mit seinen Spielern zufrieden, da sie sich in dieser schwierigen Gesamtsituation erneut recht achtbar schlugen. Halles Trainer S.Köhler war froh über diesen Sieg in einem mühevollen Fight, denn seiner Elf war die Unruhe wegen des Zwangs zum Siegen anzumerken, da man nur so die Aufstiegsambitionen erhalten konnte.
 
Frieder Wittmann


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