Aufstellung |
| Aufstellung | Beer – Kotowski, Müller, Brendel, Luck – Riese, Weinert, Kind, Rudolph (60. Weis) – Bocek (68. Pikl ), Gasch (89. Blankenburg) |
| Kerner – Grossert , Freitag, Gusche , Zittlau – Pett, Buschke, Pannewitz, Lange (87. Bolivard) – Kroos , Becker (46. Takacs /68. Rausch) | Auswechselbank |
| Auswechselbank | Dix, Pikl, Blankenburg, Weis, Schmidt, Oswald
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| Kirsch, Götzl, Takacs, Rausch, Tsiatouchas, Bolivard, Kremer
| Torschützen |
| Torschützen | 1:0 Weis (79.)
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| 1:1 Lange (80.)
| Zuschauer | 815
| Schiedsrichter / Assistenten | Felix-Benjamin Schwermer / Patrick Kluge, Stefan Sauerzweig
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Bericht der SitzplatzUltras Meuselwitz |
Unkonzentriertheit kostet dem ZFC Punkte
Mittwoch Nachmittag, 16:30 Uhr auf der Glaserkuppe. Zu Gast ist die Ausbildungsmannschaft des FC Hansa Rostock, die die letzten vier Spiele allesamt gewinnen konnten. Nachdem unser ZFC am Sonntag gegen den HFC mit 2:0 verloren hatte, brannte die Mannschaft drauf es heute besser machen zu wollen. Auch in diesem Spiel konnte Trainer Damian Halata nicht aus dem vollem Kader schöpfen und musste auf Leistungsträger wie Karsten Oswald, Daniel Ferl und Richard Baum verzichten. Somit stellte sich auch heute die Mannschaft von selber auf.
Gleich zu Beginn des Spiels zeigte der ZFC, wer Herr auf der Glaserkuppe ist. Nachdem man sich ein paar Minuten abgetastet hatte nahm der ZFC die Zügel in die Hand und konnte die Amateure der Rostocker gut in ihre Hälfte drängen. Schon nach 4 Minuten hatte der sehr agile Philipp Riese eine sehr gute Schussmöglichkeit. Sein fulminanter 30 Meter Knaller konnte der Rostocker Schlussmann Andreas Kerner gerade noch so zur ersten Ecke für die Zipsendorfer klären. Die darauf folgende Ecke bekam Tommy Kind genau auf den Kopf serviert, doch Tommy konnte den Ball nicht gut genug platzieren. Dann hatte auch René Weinert einen guten Schuss parat, doch dieser wurde auch gehalten (6.). Doch auch die Gäste aus Rostock, hatten ihre halbwegs erste ernstzunehmende Chance mit eine straffen Schuss, doch dieser ging am Kasten von Christian Beer vorbei (22.). Das Spiel wurde nun etwas ruhiger und die Hanseaten spielten gut mit ohne den ZFC in allzu große Bedrängnis bringen zu können. In der 24. Minute war es dann wieder einmal Tommy Kind der eine gute Gelegenheit hatte, doch sein Schuss wurde zur Ecke geklärt. Bei der folgenden Ecke hätte Patrik Brendel fast das 1:0 erzielen können, doch er verpasste den Ball nur denkbar knapp. Kurz vor der Halbzeit hatten auch die Rostocker Bubis ein paar gute Gelegenheiten um in Führung gehen zu können, doch ihre Freistöße gingen entweder über das Tor oder blieben in der ZFC Mauer stecken. Somit ging es mit einem Leistungsgerechten 0:0 in die Kabinen der Glaserkuppe in Zipsendorf.
Zur zweiten Halbzeit hatten sich die Rostocker etwas gefangen und spielten jetzt einen Tick offensiver und hatten auch mehrere Möglichkeiten. Doch der ZFC konnte weiterhin gut Druck aufbauen und hatte in der 57.Minute wieder eine sehr gute Möglichkeit. René Weinert nahm sich ein Herz und drosch den Ball aus gut 25 Meter aufs Tor, wo der Rostocker Keeper Andreas Kerner größte Mühe hatte, den Ball über die Latte zu lenken. Jetzt verlor das Spiel ein wenig an Fahrt und es wurde doch eher ein nicht wirklich ansehnliches Mittelfeld geplänkel. Chancen blieben eher Mangelware, denn die beiden Abwehrreihen hatten jetzt alles gut im Griff. Nach 57 Minuten wechselte Damian Halata Carsten Weis für den heute eher blassen Michael Rudolph ein, unser "Dicker" brachte deutlich mehr Schwung über die linke Seite. In der 80. Minute war dann endlich soweit und die Fans des ZFC konnten endlich Jubeln. Nachdem Mirko Kotowski eine schöne Flanke in den 16er setzte, bekam Carsten Weis den Ball, tanzte 2 Rostocker aus und schlenzte den Ball wunderschön halbhoch ins rechte Eck zur 1:0 Führung (80.). Doch der Jubel der Meuselwitzer Fans hielt nicht lange an, kaum hatten die Gäste von der Ostsee Anstoß, brachten diese den Ball gefährlich in den Strafraum wo Patrik Brendel sich verschätzte und der Rostocker Lange zum Ausgleich einköpfen konnte (81.). Der ZFC versuchte es nun auf biegen und brechen, vielleicht doch noch die 3 Punkte hier auf der Glaserkuppe zu behalten, doch außer einen Schuss vom eingewechselten Ales Pikl kam dabei nicht mehr rum, da man in der Vorwärtsbewegung einfach zu langsam war und seine Konter viel zu ungenau gefahren hatte. Somit blieb es dann beim für manchen Zuschauer enttäuschenden 1:1.
Fazit: Wie auch schon gegen die Reserve des Hamburger SV zeigte man sich nach einem Führungstreffer zu unkonzentriert und bekam postwendend den Ausgleich, der eigentlich überflüssig war. Als Manko im Spiel gegen die Rostocker kann man attestieren, dass man seine eigenen Konter einfach konsequenter abschließen muss und nicht schon in der Vorwärtsbewegung wieder den Ball zu verlieren. Am Sonntag ist der Tabellenletzte Goslar in Meuselwitz zu Gast, da kann man eigentlich nur hoffen, dass man die Fehler die man heute gemacht hat, nicht wieder macht. Denn eigentlich sind gegen Goslar 3 Punkte im Kampf um den Klassenerhalt Pflicht....!
SitzplatzUltras Meuselwitz
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In einem weiteren Nachholespiel am Mittwoch erhofften sich die 815 Zuschauer bei bestem Fußballwetter einen Sieg ihrer Elf gegen die Nachwuchskicker aus Rostock. Es war in der ersten Halbzeit wenig davon zu sehen, dass laut Zielvorgabe von Trainer A. Rietentiet die Hanseaten einen Punkt aus der bluechip-Arena entführen wollten. Beim ZFC fehlten vorrangig die drei erfahrenen Spieler K. Oswald, D. Ferl und R. Baum wegen ihrer Verletzungen bzw. waren noch nicht vollkommen einsetzbar.
Eine solide spielerische Leistung reichte dem ZFC zunächst, um die Gäste völlig zu beherrschen. Zeitweilig kamen die Rostocker kaum in die Hälfte der Gastgeber und bemühten sich dem Druck des ZFC entgegen zu stemmen. Aber wieder einmal blieb den Zipsendorfern trotz bester Gelegenheiten ein zeitiges Führungstor versagt. Ph. Riese aus 30 Meter Entfernung mit einem gewaltigen Schussversuch (4.) und R.Weinert ebenfalls aus der Distanz (6.) forderten Keeper Kerner zu guten Paraden heraus. Auch ein Kopfballversuch von T. Kind (5.) fand nicht den Weg ins Hansa-Tor und M. Boceks straffer Schuss, fast vom Elfmeterpunkt, landete leider nur im Rücken eines Rostocker Abwehrspielers. R.Weinert schlug mehrmals überhastet ungenaue Flanken (12.,17.) in den gegnerischen Strafraum, ohne einen Mitspieler zu finden. Fast hätte S.Gasch das nötige Glück zum Führungstreffer gehabt, als er einen aufspringenden, weiten Freistoß nur um Zentimeter verfehlte (18.) und der Hansakeeper gerade noch klären konnte. Vereinzelte Hansaangriffe brachten kaum Raumgewinn für die Gäste und außer bei zwei Schussversuchen aus der Distanz, jeweils von Pannewitz (22.,36.), war von der Gästeelf nichts zu sehen. In der 28.Minute behinderten sich T. Kind und A.Luck nach gutem Eckball auf der Höhe des langen Pfosten zudem noch gegenseitig. Das stetige Anrennen ermöglichte dem ZFC viele Eckbälle, die aber nichts Zählbares einbrachten oder die Gäste hatten mit ihren Abwehraktionen in brenzligen Situationen letztendlich das Glück auf ihrer Seite. Während das Sturmduo S.Gasch / T. Kind, dem die Abstimmung fehlte, nicht überzeugen konnte, erledigten M. Bocek, auf ungewohnter Position spielend, und wieder erwartungsgemäß Ph.Riese ihre etwas defensiveren Aufgaben zur vollen Zufriedenheit. Dem ZFC fehlt augenscheinlich aber die ordnende Hand im Mittelfeld bzw. eine wirkungsvollere und variantenreichere Spielgestaltung. Die Anhänger der Heimelf hofften berechtigt darauf, dass der ZFC wie gewohnt mit Geduld und entsprechendem Einsatz auch dieses Spiel noch zu seinen Gunsten entscheiden könne, denn eigentlich beherrschten sie das Spielgeschehen eindeutig, nur der Führungstreffer fehlte ihnen.
Obwohl zu Beginn der zweiten Halbzeit S.Gasch mit seiner besten Aktion (49.) die Möglichkeit zur Führung hatte, präsentierten sich die Gäste anschließend mit mehr Spielanteilen, ohne jedoch überzeugen zu können. Das Spiel wurde ausgeglichener, da der ZFC in der Offensive nicht mehr so viel Druck aufbauen konnte und auch die Spitzen nicht in der Lage waren, sich entscheidend in Szene zu setzen. So sahen die Fans nur einen guten 20-Meter-Schuss von R.Weinert (61.), der von Hansa-Keeper Kerner noch über das Quergestänge gelenkt wurde, und einen Kopfball von F.Müller (68.) nach einen Freistoß des eingewechselten A.Pikl. Dies blieben vorerst die verheißungsvollsten Chancen. Und Hansa konnte jetzt Gleichwertiges entgegensetzen. Ein als Flanke gedachter Schuss senkte sich fast ins rechte ZFC-Tordreieck (54.), wie auch ein Freistoß von Felix Kroos (59.), Bruder des Jungnationalspielers, fast den Weg ins Tor gefunden hätte. In der besten Gästephase klärte Ph.Riese vor Takacs mit ganzem Einsatz im eigenen Strafraum und Lange schoss nach einem ZFC-Fehlabspiel nur knapp am rechten Pfosten vorbei (69.). Das Spielniveau stagnierte, da es beiderseits an entscheidenden Impulsen fehlte. In der 79.Minute schlug M.Kotowski eine weite Flanke in den Hansa-Strafraum. Der für M.Rudolph eingewechselte C.Weis reagierte sofort, umkurvte einen Abwehrspieler, und schoss überlegt zum langen Pfosten halbhoch ins Tor. Nach dem bisherigen Spielverlauf schien dies der Siegtreffer zu sein. Doch wie schon in der Vorwoche war der ZFC noch im Torjubel und musste sofort mit dem Wiederanpfiff den Ausgleichstreffer kassieren (80.). Die weite Vorlage vom Mittelkreis köpfte Lange zum postwendenden Ausgleichstreffer für Hansa ein. Im Gegensatz zum HSV-Spiel hatte man diesmal jedoch keine Stunde mehr Zeit, um diese Konzentrationsschwäche zu korrigieren. Trotz ersichtlichen Aufbäumens war der ZFC in der verbleibenden Zeit nicht mehr in der Lage, das Endergebnis positiv zu gestalten.
Trainer D.Halata attestierte seinem Team eine ordentliche Spielleistung, aber musste wegen des Mangels an Chancenverwertung, besonders in Halbzeit eins, akzeptieren, dass nur ein Punkt erspielt werden konnte. Bedingt durch die vier Unentschieden bei den sechs Spielen am Mittwoch hat sich im Mittelfeld der Tabelle kaum eine entscheidende Veränderung ergeben. Für den ZFC gilt es nun am Sonntag gegen den in der zweiten Halbserie erstarkten Tabellenletzten Goslar mit einer konzentrierteren Leistung die bisher recht positive Entwicklung zu bestätigen.
Frieder Wittmann
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