| Aufstellung |
| Aufstellung | Beer - Baum (82. Pikl), Müller  , Ferl, Kotowski - Brendel, Weinert, Oswald, Rudolph - Gasch, Bocek (46. Luck) |
| Ceglarek - Pekrul, Dreyer  , Mandic , Beck - B.Muzzicato, Cornelius, Titz (90. Winkelmann), Laabs - Esche, Karapetyan (73. Behrens) | | Auswechselbank |
| Auswechselbank | Dix, Pikl, Reuther, Schmidt, Luck
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| Hinz  , Winkelmann , Behrens, Yaman, Maus
| | Torschützen |
| Torschützen | | 1:1 Gasch (40.) |
| 0:1 Titz (9.), 1:2 Titz (89.) | | Zuschauer | 1167
| | Schiedsrichter / Assistenten | Felix Benjamin Schwermer / Norber Giese, Lukas Taugerbeck
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| Bericht der SitzplatzUltras Meuselwitz |
Unnötige Heimniederlage gegen Kellerkind!
Sonntag 13:30 Uhr bluechip-Arena Meuselwitz. Wieder einmal stand ein Spiel unseres ZFC auf der Tagesordnung. Diesmal ging es gegen den FC Oberneuland, einem Fußball¬club aus der Hansestadt Bremen. Nach dem überraschenden Heimsieg gegen den Chemnitzer FC und dem Unentschieden gegen die Wolfsburger Ausbildungsmannschaft sollte heute wieder ein Sieg her.
Der ZFC begann recht nervös und ungeordnet, schon nach zwei Minuten der erste Aufre-ger, als Frank Müller mit Patrick Brendel bei einer Kopfballabwehr kollidierten. Aber auch die ersten guten Gelegenheiten ergaben sich für den ZFC. So hatte in der 3. Minute Martin Bocek eine gute Chance, doch er verzog deutlich. Dann war es wieder Martin Bocek, der eine gute Gelegenheit hatte, doch sein wuchtiger Kopfball wurde vom Bremer Schlussmann noch über das Tor gelenkt. Die folgende Ecke brachte nichts ein, doch im Gegenzug machten es die Oberneuländer besser und konnten nach einem Fehler von René Weinert - der den entscheidenden Zweikampf verlor - über den mitgelaufenen Titz zum 0:1 einschieben (9.). Danach zeigte sich der ZFC sehr verunsichert, viele Fehlpässe schlichen sich in das Aufbauspiel ein, vor allem René Weinert stand in der ersten Halbzeit sehr neben den Schuhen. Dennoch konnten sich die Meuselwitzer einige gute bis sehr gute Chancen erarbeiten. Die besten dabei hatten wie immer Sebastian Gasch und Richard Baum. Jener letztgenannte wurde in der 35. Minute so unsanft im Strafraum von den Beinen geholt, dass es eigentlich hätte Elfmeter geben müssen. Doch der Magdeburger Unparteiische entschied zu ungunsten des ZFC und gab Abstoß für den FCO. Jetzt hatte der agile Sebastian Gasch zwei gute Gelegenheiten: Einmal wurde er schön angespielt, doch sein Schuss ging über den Kasten (38.). Nur zwei Minuten später machte er es besser und schob nach schönen Doppelpass mit René Weinert zum 1:1 Augleich und Halbzeitstand ein (40.).
Halbzeit zwei und wieder ist der ZFC am Drücker, phasenweise war es ein Spiel auf ein Tor, doch der ZFC scheiterte entweder am starken Schlussmann der Bremer oder an sich selber. So auch in der 58. Minute: Sebastian Gasch wurde im Strafraum unsanft von den Beinen geholt und der Unparteiische entschied zum Jubel der Fans auf Strafstoß. Karsten Oswald legte sich das Leder am Punkt zurecht. Wie auch im Spiel gegen den Halleschen FC zeigte er heute keine Nerven und schoss den Elfer so schwach, dass der Bremer Tor¬wart das Leder wegfausten konnte. Jetzt versuchte es der ZFC mit der Brechstange, doch aber auch die Oberneuländer blieben bei einigen Aktionen gefährlich. Insgesamt aber wurden in der 2. Halbzeit, zu viele der 100%ig Chancen vergeben. So hatte der Abwehr¬recke Frank Müller eine sehr gute Kopfballgelegenheit, doch sein wuchtiger Kopfball wurde auch entschärft (60.). Nur wenige Minuten später waren es dann die Oberneuländer mit einem gutem Konter, doch Christian Beer behielt in diesem Duell die Nerven und verhinderte den vorzeitigen Führungstreffer für die Nordlichter. In Minute 67 waren es dann Sebastian Gasch und Richard Baum die sich nur 5 Meter vorm Tor gegen¬seitig behinderten und sich so um einer sehr gute Gelegenheit brachten. Wer seine Chan¬cen nicht nutzt, wird bestraft, sagt ein altes Fußballersprichwort und so war es diesmal auch. Mit dem 3. Konter im Spiel konnten die Nordlichter zum 1:2 Siegtreffer durch Tietz erhöhen (89.).
Fazit: Trainer Damian Halata warnte schon vor einigen Spielen, dass man physisch nicht jedes Spiel so gestalten kann wie z.B. gegen Hannover II, Carl Zeiss Jena oder dem Chemnitzer FC. Aber das schon so früh in der Saison einige Spieler so dermaßen blutleer und müde ins Spiel gehen, vor allem auch gegen den FC Oberneuland der nun alles an¬dere als eine Übermannschaft ist, kam schon etwas sehr überraschend. Aber im Ange¬sicht der immer noch sehr langen Verletztenliste bieten sich auch keine großartigen Al¬ternativen dar! Im Gegenteil: Mit dem zur zweiten Halbzeit ausgewechselten – weil ver¬letzten – Martin Bocek scheint die Liste wieder länger zu werden. An dieser Stelle sei ihm gute Besserung gewünscht! Wieder einmal auffällig war die völlig verwaiste linke Mittel¬feldseite. Das beim ZFC – wenn es mal zum Flügelspiel kam – alles über die rechte Seite lief, darauf stellte sich der FCO früh ein. Auch die oftmals langen Bälle auf Sebastian Gasch stellten im Verlauf des Spieles immer weniger Probleme für die Bremer Viererkette dar. Zu durchschaubar, zu simpel war das Spiel des ZFC. Und genau da liegt der Knack¬punkt: Der ZFC schaffte es in dieser Saison selten zu Hause einer Gastmannschaft „sein“ Spiel aufzudrücken. In Verbindung mit einer gewissen Unkonzentriertheit und Fehler¬quote kommen dann solche Spiele wie gegen den FCO Bremen heraus. Die letzten verbleibenden Spiele bis zur Winterpause werden richtungsweisend für den ZFC sein. Noch steht man über dem Strich, der Abstand zu den Abstiegsplätzen jedoch ist unnöti¬ger Weise geschmolzen und wenn man nicht aufpasst steht man ganz schnell unterm Strich. Dies gilt es zu verhindern. In diesem Sinne: Auf geht’s, ZFC, kämpfen und siegen!
SitzplatzUltras Meuselwitz
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Auf heimischen Rasen konnte der ZFC nicht die erhoffte Leistung erbringen. Vor 1 167 Zuschauern verpasste es der Gastgeber sich gegen das Team aus Oberneuland vorerst im Tabellenmittelfeld festzusetzen. Die Zipsendorfer scheiterten erneut an ihrer ungenügenden Chancenverwertung, an Fehlern in der Abwehrarbeit und daran, dass Kapitän K.Oswald wiederholt vom Elfmeterpunkt versagte.
Die ebenfalls von einer Verletztenmisere betroffenen Randbremer überstanden die Angriffe der Hausherren in den ersten 15 Minuten mit viel Geschick. Während fünf ZFC-Ecken nichts einbrachten und besonders M.Bocek mit seinen Kopfbällen (7./8./10.) kein Glück hatte, schlugen die Gäste wirkungsvoller zu. Nach einem sehr weiten Befreiungsschlag konterten sie blitzschnell. Letztendlich stand Titz halblinks im Strafraum völlig frei und vollendete halbhoch (9.). In der folgenden abwechslungsreichen Phase verfehlte R.Weinert knapp das Tor (18.), wie auch auf der anderen Seite Laabs nicht für die Gäste erhöhen konnte (34./37.). R.Baum wurde ein durchaus möglicher Foulelfmeter versagt (35.). Die größte Torchance hatte S.Gasch, der jedoch nach schöner Einzelleistung über das Tor schoss. Nur wenig später spielte er im Doppelpass mit R.Weinert und vollendete anschließend (40.). Beim Treffer zum Gleichstand schob er die Kugel noch unter Torhüter Ceglaerk in die Maschen. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte ein weiterer Kopfball von M.Bocek nicht den weg ins Tor gefunden (43.). Das ZFC-Spiel war zu einseitig angelegt – die hohen Anspiele auf den großgewachsenen M.Bocek und dessen Ablagen brachten die Mitspieler nicht in optimale Schusspositionen oder aus dem Mittelfeld fehlte es an der nötigen Konstruktivität, um den Gegner entscheidend auszuspielen.
Auch in Halbzeit zwei gelang es dem ZFC trotz größerer Anteile an Ballbesitz nicht die leichten Vorteile in Tore umzumünzen. Erneut musste der sichere Torhüter Ch.Beer mit guten Reaktionen gegen den durchbrechenden Laabs mit Fußabwehr retten (47.) oder bei einem Schuss von Karapetyan noch zur Ecke klären (52.). Der ZFC versuchte anschließend mit einer Tempoerhöhung zum Torerfolg zu gelangen und es ergaben sich die entsprechenden Möglichkeiten. Fast wäre eine Oswald-Ecke direkt im Netz gelandet (54.). Als sich S.Gasch dann gegen zwei Abwehrspieler im Strafraum durchsetzte, wurde er von den Beinen geholt und Schiedsrichter Felix Schwermer (Magdeburg) zeigte auf den Elfmeterpunkt. Leider schoss den Strafstoss Kapitän K.Oswald viel zu harmlos. Er hatte zu viel spekuliert, konnte Keeper Ceglaerk nicht verladen und so kam dieser mit seiner reflexartigen Reaktion noch an den Ball (55.). Eine Minute später vergab S.Gasch eine Eingabe von R.Baum, dabei den gut postierten A.Luck übersehend. A.Luck war für den verletzten M.Bocek zur Halbzeitpause eingewechselt worden. In den folgenden 30 Minuten gab es beiderseits einige aussichtsreiche Einschussmöglichkeiten. Obwohl die Gäste mehr sporadisch vor dem ZFC-Tor erschienen, waren sie dabei sehr gefährlich. Aber auch für die ständig anrennenden Meuselwitzer sollten sich Chancen einstellen. So wollte sich K.Oswald beim Abschluss den Ball in guter Position noch auf den stärkeren rechten Fuß legen (60.), konnte aber noch gestoppt werden. Besonders der an den Ketten zerrende F.Müller hatte mehrmals gute Szenen, wie nach einem Freistoss von K.Oswald per Kopfball (62.) oder er legte gut für seine Mitspieler auf. Einen dieser Versuche schoss A.Luck nur sehr knapp am Tor vorbei (67.). R.Baum und S.Gasch behinderten sich gegenseitig bei einer Abschlusshandlung in bester Einschussposition (74.). Weiterhin rollte ein Oswald-Geschoss nach Gegnerberührung anstelle ins Tor doch noch ins Aus (76.). R.Weinerts guter Schuss von der Strafraumgrenze zischte über das Quergestänge (82.). Der ebenfalls eingewechselte A.Pikl versuchte sich verheißungsvoll aus fast 30 Meter Entfernung und K.Oswald kam nur einen Schritt nach bestem Anspiel von R.Weinert zu spät (88.). Weniger klare Chancen hatten die Gäste aus dem Norden. Kapitän Muzzicato hatte seinen besten Versuch ans Außennetz gesetzt (59) und seinen sehr gut gezielten Flachschuss parierte Ch.Beer mit toller Fußabwehr (69.). Als der selbe Spieler in der Schlussminute einen erneuten Konter über die rechte Seite startete, bediente er den frei mitlaufenden Cornelius bei entblößter ZFC-Abwehr auf links. Dieser vollendete mit überlegtem Schuss in die entgegengesetzte Torseite zum Siegtreffer für die jubelnden Gäste (90.). In der Nachspielzeit landete ein sehr guter Kopfball von F.Müller leider genau in den Armen des Gästekeepers und somit konnte die schmerzhafte Niederlage für den ZFC nicht mehr verhindert werden.
Der ZFC konnte sich erneut in einem Heimspiel nicht belohnen, da man ein zu großes Leistungsgefälle zwischen Heim- und Auswärtsspielen offenbarte. So verspielte man die gute Gelegenheit, sich von den Abstiegsplätzen mehr zu entfernen. Ein enttäuschter Trainer Damian Halata kündigte eine rigorose Auswertung an. Es fehlte an der Lockerheit, um ein weiteres Mosaiksteinchen am Liga-Verbleib zu erspielen.
Frieder Wittmann
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