Aufstellung |
| Aufstellung | Hitz - Yilmaz, Klamt, Reiche, Karimow - Ziehl, Ahlschwede, Formitschow (65. Munteanu) - Könnecke (87. Evljuskin), Klos , Schindzielorz  |
| Beer - Brendel , Müller , Ferl, Kotowski - Riese - Weinert (90. Luck), Pikl, Rudolph - Oswald - Bocek  | Auswechselbank |
| Auswechselbank | Melzer, Evljuskin, Schlimpert, Weiss, Altiparmak, Beismann, Munteanu
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| Dix, Reuther, Schmidt, Luck
| Torschützen |
| Torschützen | -
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| Zuschauer | 147
| Schiedsrichter / Assistenten | Robert Wessel / Paul Müller, Andy Stolz
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ZFC trotzt dem (Ex)Tabellenführer ein Unentschieden ab
Der ZFC Meuselwitz hat mit erheblichen Personalsorgen am Sonntag dem Tabellenführer aus Wolfsburg hochverdient ein Unentschieden abgetrotzt. Hochverdient deshalb, weil das ZFC-Abwehrbollwerk vor 147 Zuschauern, davon knapp 70 aus Meuselwitz, hielt und der ZFC als Gast selbst einige gute Konterchancen knapp vergab.
Die Hiobsbotschaften wollen derzeit Zeit kein Ende nehmen. Nach dem Chemnitzspiel meldete sich Sebastian Gasch mit einer Art Erschöpfungssyndrom und Grippe ab, am Sonntagmorgen Richard Baum wegen einer Erkältung. Glücklicherweise konnte Daniel Ferl trotz Nasenbeinbruch am Mittwoch mit „Kampf-“Maske ran und das Team stellte sich einmal mehr von selbst auf. Bis auf einen unnötigen Fehlpass von Daniel Ferl in der 5. Minute, der einen Wolfsburger Konter ermöglichte, begann die Partie verhalten und jeder, der ein Wolfsburger Feuerwerk erwartete hatte, sah sich enttäuscht. Es dauerte bis zur 13. Minute um einen ersten Aufreger zu sehen. Christian Beer unterlief bei einem Wolfsburger Angriff einen langen Ball, ohne dass dies bestraft wurde. Mit zunehmender Dauer spielte der ZFC etwas mutiger nach vorn und Karsten Oswald schoss in der 24. Minute nach schöner Kombination von Pikl und Bocek aus 25m denkbar knapp am Tor von Hitz vorbei. Fast im Gegenzug parierte Christian Beer einen wuchtigen Schuss von Könnecke zur Ecke. Einige Minuten später luden die Wolfsburger den ZFC abermals zum Angriff ein. Über die Stationen Patrick Brendel und Michael Rudolph kam der Ball zu Martin Bocek, der sich gut durchsetzte aber ebenfalls von halblinks am langen Pfosten knapp vorbei schoss. Kurz vor dem Halbzeitpfiff zeigte Wolfsburg so etwas wie eine Schlussoffensive. Zuerst konnte Rene Weinert bei einem schnellen Konter mit letztem Einsatz klären, dann landete eine Nachschuss nach einer Ecke am Pfosten. Den zurück springenden Ball beförderte Martin Bocek etwas ungelenk, dafür aber recht genau zu einem Mitspieler mit der Hacke aus der Gefahrenzone. Den Schlusspunkt der ersten Halbzeit aber setzte der ZFC. Nach einem sehenswerten Angriff über Rene Weinert und Mirko Kotowski landete der Rückpass genau auf dem Fuß von Ales Pikl. Dessen erster Schuss wurde leider geblockt und der Nachschuss ging knapp vorbei.
Auch die erste nennenswerte Aktion der zweiten Halbzeit gehörte Ales Pikl, der eine 30m Freistoß über das Tor zog, auch wenn insgesamt Wolfsburg mehr Druck machte als in Halbzeit eins. Doch die zumeist langen Bälle der Wolfsburger brachten den ZFC selten in Verlegenheit. Trotz dem, dass Wolfburg mit dem ZFC in der letzten halben Stunde ein halbes machte, lies die von Frank Müller und Daniel Ferl gut organisierte Innenverteidigung und die Defensive Disziplin der Mittelfeldspieler und Außenverteidiger nur wenig zu. In der 64. Minute segelte Fomitschow freistehend knapp an einer Ecke von Karimow vorbei und in der 65. Minute schloss Könnecke einen Blitzkonter von Fomitschow mit einem Schuss über das Tor ab. In der 70. Minute verpasste abermals Könnecke bei einem Zuspiel von Ziehl in Nahdistanz vor Christian Beer denkbar knapp. Dann wurde erst in der Nachspielzeit nochmals brenzlig. In der 89. Minute rettet nur eine Blitzreaktion von Christian Beer vor einem Gewaltschuss von Klos aus 18m und in der Nachspielzeit traf Klos den Pfosten. Den zurückspringenden Ball nahm Christian Beer sicher bevor Schiedsrichter Robert Wessel abpfiff.
Das Unentschieden fühlte sich wegen der langen Verletztenliste und der vorangegangenen Auswärtsschlappe in Berlin wie ein Sieg an und sorgt wegen der Ergebnisse der anderen Mannschaften für einen Verbleib auf Platz 11. Aus einer superkompakten Mannschaftsleistung ragten an diesem Tag Patrick Brendel und Rene Weinert hervor und auch Kapitän Karsten Oswald wirkte nicht nur ob seines jugendlicheren Haarschnitts frischer und dynamischer als in den letzten Wochen. Auch Damian Halata zeigte sich mit dem Punktgewinn super zufrieden: „Wir sind an unsere Grenzen gegangen, haben wenig zugelassen und selbst einige, wenn auch nur wenige gute Chancen herausgespielt. Wegen der Leidenschaft, mit der wir aufgetreten sind, geht der Punkt mehr als in Ordnung.“ Bleibt zu hoffen, dass im wichtigen Spiel gegen Oberneuland die Reservebank wieder voller wird und der ZFC mit einem weiteren Heimsieg einen Platz im Mittelfeld der Tabelle zementiert.
Bericht: Hubert Wolf / Fotos: Katrin Tretbar |
Bericht der SitzplatzUltras Meuselwitz |
Meuselwitzer Abwehrbollwerk!
Wieder einmal ging die Reise für den ZFC in den „Norden“ der Republik, diesmal steuerte man die VW-Stadt Wolfsburg an. Der Gegner war heute die zweite Mannschaft der Wölfe, die von Trainer Lorenz-Günther Köstner trainiert wird. Die „jungen Wölfe“ in heimischen Gefilden noch ungeschlagen, der ZFC bis auf das Spiel gegen Hertha BSC II auswärts auch noch ohne Niederlage, wollten natürlich ihren Platz an der Sonne verteidigen und das interne Ziel, Aufstieg in die 3. Liga ein Stück näher zu kommen.
Das Spiel begann, bis auf einen Fehlpass von Daniel „Maskenmann“ Ferl in der 5. Minute, sehr gemächlich. Beide Mannschaften gingen erstmal sehr behutsam zu Werke der ZFC, bedacht nicht gleich einen Gegentreffer zu bekommen, beschränkte sich erstmal auf Verteidigung und einen geordneten Spielaufbau. Nach der ersten Abtastphase begannen die Wölfe ab der 15. Minute ein wenig aufzudrehen. Nachdem Christian Beer, der heute bei hohen Bällen nicht so sicher wirkte, eine Ecke unterlief stand zum Glück kein „Wolf“ da um diese gute Gelegenheit zu nutzen. Jetzt wirkten die Wolfsburger doch sehr zielstrebig, aber entweder blieben sie an der gut gestaffelten Abwehr oder am starken Keeper Beer hängen. Auch der ZFC hatte in der ersten Halbzeit zwei gute Gelegenheiten, zum einen durch einen Schuss von Karsten Oswald in der 24. Minute, dieser ging zirka 1 Meter am rechten Pfosten vorbei und durch Martin Bocek. Im Großen und Ganzen muss man aber sagen dass die technisch sehr versierten „Wölfe“ mehr Zug zum Tor hatten. So auch in der 25. Minute, als sich Christian Beer mächtig lang machen musste um den Frei¬stoß von Formitschow zu entschärfen. Nur 15 Minuten später war es dann Martin Bocek der nach einem Yilmaz-Knaller aus acht Metern gerade noch so mit der Hacke klären und somit das Unentschieden erstmal in die Halbzeit retten konnte.Ohne Wechsel ging es dann in der 2. Halbzeit weiter, aber mit dem gleichen Bild wie in der ersten Halbzeit. Wolfsburg mit deutlich mehr Zug zum Tor, und schon in der 66. Minute mit einer Riesenchance, doch Klos köpft aus 4 Metern freistehend am Tor von Christian Beer vorbei. Das Spiel spielte sich jetzt nur noch in der Hälfte der Meuselwitzer ab, Entlastungsangriffe gab es demzufolge sehr selten, doch zum Glück arbeitete die ZFC-Defensive heute tadellos! So hatte man einerseits einen sehr starken Christian Beer im Kasten und zum anderen auch die nötige Portion Glück aus Meuselwitz mitgebracht. So war es dann die neue Nummer 1, die in der 88. Minute einen fulminanten Volleykracher von Yilmaz in Weltklassemanier entschärfen konnte und in der 90. Minute, quasi mit dem letzten Angriff trafen die jungen „Wölfe“ nur den Pfosten des Zipsendorfer Gehäu¬ses. So blieb es dann beim hart erkämpfen 0:0 gegen den Ex-Tabellenführer aus Wolfsburg!
Fazit: Unter Berücksichtigung der am Spieltag weiter anhaltenden Dezimierung des Kaders (Gasch und Baum meldeten sich mit Grippe ab) eine super Leistung gegen ein sehr gutes Nachwuchsteam eines Bundesligisten. SitzplatzUltras Meuselwitz
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