Aufstellung |
| Aufstellung | Dix - Kotowski, Müller, Baum, Ferl - Luck (46. Pikl ), Oswald, Weis (87. Brendel), Weinert (69. Rudolph) - Gasch, Bocek |
| Schenk - Theißen, Heysen, Hinzmann, Browarczyk - Biermann, Laban (56. Krause), Filipovic (60. Lange ) - Kurczynski, Pichinot, Zekiri (80. Demirbaga) | Auswechselbank |
| Auswechselbank | Beer, Brendel, Pikl, Schmidt, Rudolph
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| Sachse, Demirbaga, Koca, Rieck, Krause, Wacker, Lange
| Torschützen |
| Torschützen | - |
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| Zuschauer | 1109
| Schiedsrichter / Assistenten | Felix Zwayer (Berlin) / Lars Albert, Marek Nixdorf
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Bericht der SitzplatzUltras Meuselwitz |
Alles wie gewohnt in Meuselwitz …
Wir schreiben den 10. Spieltag in der laufenden Regionalliga-Saison und es ging in der „verwünschten“ heimischen Bluechip-Arena gegen das Reserveteam des FC. St. Pauli. Diesmal wurde wirklich alles getan, dass die 3 Punkte in Meuselwitz bleiben.
Gleich zu Anfang gab der ZFC Gas, wollte das Heft des Handelns in die eigenen Hände nehmen und hatte auch gleich ein paar gute Möglichkeiten, doch der richtige Zug zum Tor fehlte – wie immer – noch. Nach gut zehn Minuten kamen die Hamburger besser ins Spiel und konnten den ZFC zeitweise mächtig unter Druck setzen, doch die Abwehr um Frank Müller hielt dem Druck gut stand. Somit konnten sich die Meuselwitzer ein wenig befreien und spielten jetzt munter nach vorne, doch außer ein paar Fernschüsse sprangen nicht raus, denn die Abwehr der Hamburger Jungspunde stand auch ganz gut. Dann in der 29. Minute gab es die erste sehr gute Gelegenheit für den ZFC, nachdem Sebastian Gasch sich schön durchsetzen konnte, versuchte er einen Pass auf Martin Bocek, doch dieser verfehlte die Flanke nur um Haaresbereite und konnte somit kein Kapital daraus schlagen. Nur drei Minuten später wieder eine Riesenchance für den ZFC: Nachdem Karsten Oswald mal wieder einen sehr weiten Einwurf in den 16er der Gäste geworfen hatte, stand René Weinert bereit und nahm diesen Ball direkt, doch der Ball ging nur um Zentimeter am Tor vorbei (32.). Aber auch die Gäste von der „Waterkant“ wirkten in der Folgezeit ein wenig agiler, doch zu guten Torchancen kamen sie nicht. Zehn Minuten später war es dann wieder René Weinert der leider zu überhastet den Abschluss suchte und den Ball über den Kasten drosch. Danach passierte bis zum Pausentee nicht mehr viel.
Zweite Halbzeit, neues Glück! Aber zu allererst waren es die Gäste, die eine gute Chance durch Heysen hatten, doch sein Kopfball ging über das Tor von Oliver Dix. Dann auch gleich wieder unser ZFC im Angriff: Erst verpasste Martin Bocek nach einem Pass von Sebastian Gasch das Leder nur knapp, dann war es der Zipsendorfer Kapitän Karsten Oswald der mit einem straffen Schuss nur das Außennetz getroffen hatte (50.). Danach wieder die Gäste am Drücker: Der Hamburger Biermann schnappte sich das Leder und zog auf das Tor von Oliver Dix, doch diesen Schuss konnte der Meuselwitzer Schlussmann zur Ecke klären. Doch auch die nachfolgende Ecke war für die Meuselwitzer sehr gefährlich. Die Ecke kam genau auf Kurczynski, doch dieser zielte (zum Glück) ein wenig zu ungenau und der Ball ging ganz knapp links vorbei. Danach waren wieder die Meuselwitzer am Drücker, wieder war es Karsten Oswald der am starken Hamburger Schlussmann scheiterte. Auch der Nachschuss von Carsten Weis konnte geklärt werden (68.). Jetzt rannte der ZFC pausenlos an und die Hamburger waren nur noch mit Abwehraufgaben beschäftigt. Zehn Minuten vor Spielende war es dann wiederum Karsten Oswald der wieder an Schenk scheiterte, aber auch der eingewechselte Ales Pikl, der es mit einem sehr schönen Schlenzer versuchte, scheiterte am glänzend reagierenden Schenk (87.). Die letzte Szene hatte der ZFC in Form von Frank Müller, doch sein Kopfball ging ebenfalls knapp am Gehäuse vorbei.
Fazit: Was soll man noch großartig sagen!? Das gegnerische Tor scheint – zumindest zu Hause – wie vernagelt zu sein. Chancen waren mal wieder ausreichend vorhanden, obwohl man technisch phasenweise recht blass gegen eine Ausbildungsmannschaft eines Bundesliga-Vereins aussah. Sturm-Alternativen hat man derzeit leider nicht, denn Sebastian Gasch und Martin Bocek scheint das Pech nur so förmlich an den Töppen zu kleben. Hinzu kommt mit Carsten Weis der nächste Langzeitverletzte – an dieser Stelle sei ihm gute Besserung gewünscht – was den Kampf gegen den Abstieg nicht gerade einfacher macht! Vom ursprünglichen 23er-Kader sind derzeit fünf Spieler langzeitverletzt und drei wohl für die nächsten 2 - 4 Wochen. Keine guten Aussichten …
SitzplatzUltras Meuselwitz
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ZFC Meuselwitz - FC St. Pauli II 0 : 0
Gegen die Nachwuchskicker des FC St.Pauli wollten die Zipsendorfer endlich auch in einem Heimspiel den Bock umstoßen und ihren ersten Heimsieg erringen. Die 1109 Zuschauer – nur wenige St. Pauli-Fans waren in der bluechip-Arena – unterstützten ihre Elf bis Spielende, auch wenn die angestrebten drei Punkte wieder nicht erreicht werden konnten.
Trainer D.Halata lobte die erneut kämpferische Einstellung seiner Elf. Ursachen für das Remis sah er in der nervlichen Anspannung der Akteure und dem Fehlen des notwendigen Quäntchens an Glück. Trotz der schweren Verletzung von C.Weis gibt er die Hoffnung nicht auf, dass seine Mannschaft zukünftig auch einmal auf der Glaserkuppe für ihren großen Einsatzwillen belohnt wird. St. Paulis Trainer J.Großkopf war über den glücklichen Punktgewinn sehr zufrieden. Er hatte sehr wohl die Überlegenheit der Zipsendorfer registriert, die aber ihre 2-3 Großchancen nicht verwerten konnten. Allerdings betonte er, dass der Schwerpunkt seiner Arbeit in der Ausbildung der Nachwuchskicker liegt und der Erhalt der Spielklasse zweitrangig sei.
Der ZFC spielte von Beginn an zielstrebig auf das Gästetor und erreichte leichte Vorteile im Ballbesitz. Wegen der oft ungenauen Anspiele und mangelhaftem Durchsetzungsvermögen verzeichnete man jedoch nur einen Eckball-Vorteil. Die jungen Pauli-Kicker kamen ebenso wenig zu zwingenden Torgelegenheiten. Beide Abwehrreihen standen relativ sicher und es entwickelte sich ein mittelmäßiges Spiel vorwiegend zwischen den beiden Strafräumen. Beim ZFC dribbelte sich der schnelle S.Gasch zu oft fest und M.Bocek wirkte recht glücklos. Positive Akzente setzte vorerst der formverbesserte C.Weis. Gute Torversuche von A.Luck (18.) und C.Weis (31.,35.) waren nicht erfolgreich. Die bis dahin beste Chancen verpasste M.Bocek, als er ein Zuspiel von S.Gasch mit seinem Kopf nicht erreichen konnte (30.). Auch R.Weinert hatte zu wenig Glück im Abschluss. Entweder er zielte zu ungenau (36.) oder zog zu überhastet ab (42.). Von den norddeutschen Angreifern war in der gesamten ersten Halbzeit aber auch nichts Überragendes auf das Dix-Tor gekommen. Die Abwehrreihen hatten weiterhin das Spiel im Griff. Nur bei einer Kopfballrückgabe von F.Müller wäre der eigene Keeper fast überrascht worden.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit wechselte Trainer D.Halata A.Pikl für A.Luck ein. Dieser hatte als Vertreter des verletzten Ph.Riese keine spielgestalteten Impulse setzen können. Die nun etwas offensiver erscheinenden Gäste, vorwiegend über die rechte Seite angreifend, konnten kurzzeitig die Bemühungen der Zipsendorfer ausbremsen. So fand Zekiri keinen Abnehmer für sein gutes Anspiel in den ZFC-Strafraum (49.) und der Kopfball von Heysen strich über das ZFC-Tor (50.). Danach wurden die Gastgeber wieder munterer. Nach gutem Einsatz strich ein Bocek-Schuss nur wenig über das Tordreiangel (52.) und K.Oswald’s Freistoß landete auf dem Tornetz (53.). In der besten Gästephase musste der relativ wenig beschäftigte O.Dix einen 20-Meter-Schuss von Biermann zur Ecke lenken, die darauf Kurczynski neben den rechten Pfosten köpfte (57.). Die ZFC-Angriffe verliefen meist im Nichts, da zu oft ungenau abgespielt wurde oder es zeitweilig am nötigen Laufspiel fehlte. Auch konnte man sich nicht entscheidend in den Zweikämpfen durchsetzen. Nach einer leichten spielerischen Steigerung bekam die Heimelf wieder etwas Oberwasser. Besonders Routinier K.Oswald bemühte sich und setzte Akzente. Zuerst landete sein scharfer Schuss genau auf dem Körper des guten Torhüters Schenk (66.) und der Keeper kratzte auch seinen Torschuss noch aus dem unteren Toreck (79.). Selbst A.Pikl’s Schlenzer ins lange Eck wurde vom aufmerksamen Pauli-Hüter pariert (84.), der mit dieser Glanztat das Remis für sein Team rettete. Angefeuert durch die ZFC-Fans brachte die ZFC –Schlussoffensive mit drei guten Chancen aber nicht mehr den ersehnten Torerfolg. S.Gasch verfehlte mit seinem Diagonalschuss das Pauli-Tor (88.) und M.Bocek rutschte leider an diesem Ball auch noch vorbei. Nach langem Oswald-Eckball köpfte F.Müller nur knapp neben den Pfosten (90.). Die letzte Chance verzeichnete A.Pikl (90+1.). Er bekam das Leder nicht unter Kontrolle und scheute vor einer Direktabnahme, so dass selbst die letzte Siegchance des ZFC ungenutzt verstrich.
Bitter für den ZFC, dass sich mit der schweren Verletzung von C.Weis kurz vor Spielende die Liste der Langzeitverletzten bei den Zipsendorfern weiter vergrößerte. Nun steht am 10.10.09 um 15:00 Uhr das sehr schwere Pokalspiel gegen den FC CZ Jena, Drittligist, in der heimischen bluechip-Arena an.
Frieder Wittmann
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