Aufstellung |
| Aufstellung | Maluck - Celikyurt, Balogun , Hofmann, Otto (78. Latowski) - Boachie, Ernst, Chahed, Hahne (46. Bopp) - Zizzo - Lindner |
| Dix - Baum, Ferl , Müller, Kotowski - Riese - Weinert (68. Rudolph), Pikl, Weis (84. Brendel), Oswald - Gasch (88. Luck) | Auswechselbank |
| Auswechselbank | Heckert, Ibelherr, Karow, Bopp, Hoose, Aycicek, Latowski
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| Beer, Brendel, Bocek, Rudolph, Luck
| Torschützen |
| Torschützen | 1:1 Ernst (85.)
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| 0:1 Pikl (63.)
| Zuschauer | 252
| Schiedsrichter / Assistenten | Sven Jablonski / Daniel Riehl, Michel Haupt
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Mit Disziplin und Leidenschaft zum Fast-Auswärttssieg
Mit Herz und Leidenschaft hat sich der ZFC beim Tabellenführer der Regionalliga einen verdienten Punkt erarbeitet und dabei fast den zweiten Saisonsieg geschafft. Vor 252 Zuschauern hatte Ales Pikl den ZFC durch einen Hinterhaltsschuss in der 64. Minute in Führung gebracht. Trotz nachfolgendem Sturmlauf der Gastgeber reichte es dann für die Gastgeber nur zum Ausgleich durch Ernst in der 86. Minute.
Damian Halata hatte mit Mirko Kotowski und Philip Riese eine etwas defensivere Aufstellung gewählt, um der zu erwartenden Dynamik der Gastgeber entsprechend Paroli zu bieten. Wie so oft hatte der ZFC durch Sebastian Gasch die erste nennenswerte Offensivaktion die jedoch ungenutzt blieb. Zu aller Verwunderung spielten die Hannoveraner U23-Spieler einen sehr abwartenden Fußball mit wenig Zug zum Tor. Vor allem weil der ZFC blitzschnell die Abwehrformation verschob, gab es kaum Anspielmöglichkeiten nach vorn. Selbst im Ballbesitz wurde dann aus der immer gesicherten Abwehr in kleiner Formation gekontert, so wie in der 14. Minute, als es die Elf von Damian Halata in Folge vier Ecken für sich zu verbuchen hatte. In Einzelaktionen waren dann auch die Gastgeber ab und an gefährlich, vor allem durch Boachie, Zizzo und Lindner. Besonders die beiden letztgenannten zwangen Frank Müller, Daniel Ferl und Richard Baum immer wieder zu beherzten Abwehraktionen. So sahen die Zuschauer eben viel Ballbesitz von Hannover aber wenige Torchancen. Nach mehreren guten Aktionen gab es dann in der 39. Minute den ersten großen Aufreger, als Schiedsrichter Jablonski aus Bremen ein beidhändiges Handspiel von Hofmann im Strafraum, der in Manier eines Basketballspielers den Ball aus dem Strafraum beförderte, als nicht absichtlich einstufte. Kurz danach hatte Sebastian Gasch eine gute Einzelaktion nach schönem Zuspiel von Karsten Oswald, aber nachdem er von 4 Gegenspielern attackiert war, brachte er zu wenig Druck hinter den Ball. Erst zum Ende der ersten Halbzeit erarbeitete sich Hannover die ersten zwei echten Torchancen. In der 42. Minute köpfte der agile Lindner freistehend aus 8m weit über das Tor und in der 45. Minute musste Oliver Dix beherzt zur Faustabwehr greifen, als wiederum Lindner einen satten Schuss abfeuerte.
Alles in allem schien der 96-Trainer nicht ganz zufrieden mit der Leistung seine Mannschaft gewesen zu sein, denn er setzte die Partie mit einem Doppelwechsel fort. Ohne davon mehr Gefahr auszustrahlen spielte 96 weiter viel hinten herum und versuchte dann, recht ausrechenbar für die aufmerksame ZFC-Defensive, Pässe in die Tiefe zu spielen. In der 60.Minute entschied sich Schiedsrichter Jablonski dann endgültig daür, kein Freund des ZFC zu sein, denn Rene Weinert wurde einen halben Meter seitlich im Strafraum kurz vor der Grundlinie brutal am linken Knöchel gefoult und wiederum entschied der Referee auf Weiterspielen. Der ZFC ließ sich davon wenig beeindrucken und spielte sein System – kontrollierte Offensive – mit Erfolg weiter. In der 64. Minute nahm Carsten Weis einen Diagonalpass von Ales Pikl sehr gut an, ging in den Strafraum und zog einfach ab. Den wuchtigen Schuss konnte Maluck im Tor nur zur Ecke klären. Diese köpfte Frank Müller in die linke unter Ecke, aber der Ball wurde von einem Verteidiger noch zur Ecke geklärt. Diese nun nachfolgende landete wegen eines missglückten Abwehrversuch dann am anderen Strafraumeck bei Ales Pikl, der an Freund und Feind vorbei zur 0:1 Führung traf. Die 96er Antwort folgte prompt: einen dreifachen Doppelpass bis in den Strafraum schoss Zizzo einen Meter über das Tor. Ab der 75. machten dann die Hausherren richtig Druck ohne sich jedoch viele Chancen zu erarbeiten, Die erste hatte Zizzo nach Flanke von Hofmann, verfehlte aber das Tor knapp und die nächste, einen Rückpass nach einer Faustabwehr von Oliver Dix verwandelte Ernst zum Ausgleich in der 86. Minute. Dabei hatten die 96er noch Glück, dass Richard Baum den Ball unglücklich und unhaltbar abfälschte. In der Nachspielzeit gab der Schiri noch zwei Freistöße an der Strafraumkante, die jedoch geklärt werden konnten.
Insgesamt ein mit viel Disziplin und vor allem im Gegensatz zum Spiel gegen Babelsberg mit sehr guter Zweikampfführung hart erarbeiteter Punkt. „Wir haben bis zur 75. Minute alles sehr gut umgesetzt was wir vor hatten und sind verdient in Führung gegangen. Erst als 96 Alles oder Nichts gespielt hat, haben wir etwas die Ordnung verloren.“ sagte Damian Halata in der Pressekonferenz um jedoch auch die aus seiner Sicht fragwürdigen zwei Entscheidungen zu kritisieren. Der 96-Trainer Djurdjevic wollte das verdient zwar so nicht stehen lassen, aber er sprach dann davon, dass seine Mannschaft nicht die Möglichkeit gefunden hat, um sich gegen die Disziplin und das blitzartige Verschieben entscheidend durchsetzen zu können. „Erst als wir hinten auf Dreierkette und vor auf einen weitern Stürmer umgestellt haben gab es dann hochkarätige Chancen.
Bericht: Hubert Wolf / Foto's: Katrin Tretbar
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Bericht der SitzplatzUltras Meuselwitz |
Hannover 96 II - ZFC Meuselwitz
Am 7. Spieltag der ersten unsrigen Regionalliga Saison gastierte der ZFC in Hannover bei der Ausbildungsmannschaft von Hannover 96. Nach der schmerzlichen Niederlage gegen Babelsberg galt es möglichst 3 Punkte einzufahren.
Der ZFC begann mit einer leicht veränderten Aufstellung und zwar nur mit einer nominellen Spitze – das war Sebastian Gasch. Viel tat sich in der gesamten ersten Halbzeit nicht, beide Mannschaften neutralisierten sich und es kamen insgesamt wenige Chancen zustande. Der ZFC wollte natürlich nicht wieder ins offene Messer rennen und war erstmal auf Sicherheit bedacht. Trotz alle dem war es der ZFC, der die erste nennenswerte Chance durch Carsten Weis hatte, doch dessen Schuss in der 5. Minute ging drüber. Danach war es der Hannoveraner Balogun der es mit einem Kopfball versuchte, doch dieser ging über das Gehäuse von Oliver Dix. Hannover hatte mehr vom Spiel, die Abwehr um Frank Müller und Daniel Ferl stand heute bombensicher verschob sehr effektiv und ließ deswegen nicht allzu viel zu. Danach gab es aber auch für Schiedsrichter Jablonski eine knifflige Situation: Nach einer Flanke wehrt ein Hannoveraner den Ball in bester Michael Jordan-Manier ab, doch der Unparteiische sieht es nicht als absichtliches Handspiel an und lässt weiterspielen (39.). Kurz danach war es der agile Sebastian Gasch, der gleich vier Hannoveraner auf sich zog und deswegen nicht mehr genug Druck hinter den Ball bekam und sein Schuss keine Gefahr für die Niedersachsen darstellte. Dann aber auch die Hannoveraner mit einer Großchance: Lindner bekommt den Ball mustergültig vorgelegt und steht plötzlich frei vor Oliver Dix, doch sein Schuss wurde klasse pariert (44.). Hannover hatte freilich in der ersten Halbzeit mehr Ballbesitz, was natürlich eher wenig verwundert bei einer technisch sehr gut ausgebildeten Bundesliga-Reserve. Doch sie kamen in der ersten Halbzeit zu wenigen sehr guten Aktionen und wenn der Ball mal durchkam, dann stand entweder Oliver Dix oder ein gut postierter Richard Baum, Daniel Ferl oder Frank Müller im Weg. Somit ging man mit einem torlosen Unentschieden in die Kabinen der AWD-Arena zu Hannover.
In Halbzeit zwei dann ein ähnliches Bild, aber der ZFC wagte sich jetzt ein wenig mehr in die Hälfte der Hannoveraner und kam zu der einen oder anderen guten Gelegenheit. Aber auch Schiedsrichter Jablonski aus Bremen war dem ZFC heute nicht wohlgesonnen. Nachdem sich René Weinert schön im Strafraum durchsetzen konnte wurde er ganz klar an der Grundlinie von den Beinen geholt, doch wiederum entschied der „Unparteiische“ auf weiterspielen (60.). Jetzt zog der ZFC die Zügel ein wenig an, so hatte auch der heute gut spielende Carsten Weis eine sehr gute Gelegenheit: Nachdem er bestens von Ales Pikl angespielt wurde ging er mit dem Ball in den Strafraum, zog straff ab und zwang Schlussmann Maluck zu einer Glanztat (62.). Jetzt erspielte sich der ZFC zwei Ecken in Folge, wovon auch eine zur ZFC-Führung genutzt wurde. Bei der ersten Ecke wurde ein Kopfball von Frank Müller noch gerade so von der Linie gekratzt, bei der zweiten Ecke bekam Ales Pikl das Leder vor die Füße, sah das Keeper Maluck falsch postiert war und drückte die Pille aus 15 Metern ins linke untere Ecke zum umjubelten 0:1 für die Gäste aus Meuselwitz. (63.). Jetzt verstärkten die roten Nachwuchskicker aus Niedersachsen den Druck natürlich und die Abwehr musste aufpassen dass man nicht sofort den Ausgleich kassierte. Nach dreimaligen Doppelpass stand Zizzo alleine vor Oliver Dix, doch er drückte die Kugel zum Glück gut einen Meter über den Kasten (65.). Die ZFC Abwehr hielt dem Druck bis zur 85. Minute stand, nachdem der „Dix’er“ einen straffen Schuss eines Hannoveraner’s nur wegfausten konnte, stand Ernst an der Strafraumgrenze und konnte aus gut 17 Metern zum Ausgleich und Endstand treffen. Dabei erwies sich Richard Baum als Unglücksrabe, denn er fälschte den sehr hart getretenen Schuss unhaltbar ab (85.).
Fazit: Gegen eine der spielstärksten Mannschaften dieser Liga kann man mit einem Punkt stolz erhobenen Hauptes durchaus sagen, dass der ZFC in dieser Liga noch so manche Mannschaft weiche Knie’ bescheren wird. Wenn man die Moral und die taktische Cleverness auch zu Hause mal zur Anwendung bringt, punktet man demnächst auch wieder in heimischen Gefilden!
SitzplatzUltras Meuselwitz
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Hannover 96 II : ZFC Meuselwitz 1 : 1 (0 : 0)
Der ZFC wurde kurz vor der Ziellinie in der AWD-Arena Hannover durch den U23-Nachwuchs der 96er doch noch abgefangen. Nach diesem 1:1-Unentschieden musste Präsident H.Wolf den angesäuerten Trainer D.Halata erst einmal beruhigen, denn mit einigen Entscheidungen von Schiedsrichter S.Jablonski (Bremen) hatten die Zipsendorfer wahrlich kein Glück. So sprach der ZFC-Trainer von einer „wiederholten massiven Benachteiligung“ des Aufsteigers und sieht seine engagierte Elf im Punktekampf erneut um den verdienten Lohn gebracht. Hannovers Trainer L.Djurdjevic bescheinigte den kämpferisch starken Gästen sehr viel Enthusiasmus, auch wenn ihm die defensive Art der Thüringer nicht gefiel. Allseits wurde dem ZFC jedoch großer Respekt für die abgelieferte Leistung gezollt und man sieht in dieser Mannschaft zukünftig keinen potentiellen Absteiger.
Der ZFC trat mit einer etwas veränderten Aufstellung an; Ph.Riese vor der Abwehr spielend und S.Gasch als Solist in der Sturmspitze. Trainer D.Halata wollte in der taktischen Grundeinstellung so die zu erwartende Offensive der 96er eindämmen, um mit kontrolliertem Spielaufbau zu eigenen aussichtsreichen Vorstößen zu kommen. In der ersten Halbzeit erlangten die Gastgeber folglich viel größere Anteile vom Ballbesitz, aber die laufstarken Meuselwitzer ließen die 96er nicht gefährlich zur Entfaltung kommen. Die Hannoveraner kamen oft über die rechte Seite. Die Abwehrkette des ZFC stand wieder sehr sicher und mit ihrer Kopfballstärke behaupteten sie die Lufthoheit. Einzelaktionen von Boachie (5.), Zizzo (12.,15.,33.) und Lindner (43.,45.), mit einem straffen Schuss, den O.Dix noch abfaustete, erzeugten jedoch keine zwingenden Torchancen für die Gastgeber. Beim ZFC ergab sich das gleiche Bild. S.Gasch blieb mehrmals,weil überwiegend auf sich allein gestellt, in der gegnerischen Überzahl hängen (9.,38.) oder Schussversuche von C.Weis landeten nicht im Ziel. So ergab sich eine Konzentration des Spielgeschehens zwischen beiden Strafräumen und zahlreiche Ecken beider Teams brachten nichts Zählbares ein. In der 39.Minute jedoch ignorierte Schiedsrichter S.Jablonski (Bremen) eine klare Abwehraktion von Hofmann mit der Hand im eigenen Strafraum und versagte somit dem ZFC den fälligen Handelfmeter.
Hannover 96 wechselte zur zweiten Halbzeit zwei neue Spieler (Bopp und Aycicek, 46.), um die Offensive variabler gestalten zu können, was jedoch zunächst nicht fruchtete. Der ZFC spielte in allen Mannschaftsteilen weiterhin sehr konzentriert und bemühte sich den eigenen Angriff zu beleben. Noch versuchte sich der wieder starke Ph.Riese erfolglos mit einem Fernschuss (50.), doch dann schien sich eine ZFC-Führung abzuzeichnen. R.Weinert war beim Eindringen in den Strafraum auf der rechten Seite klar gefoult worden (59.), aber auch hier hatte der Schiedsrichter nicht den Mut auf den berechtigten Foulelfmeter zu entscheiden. Nun wirkten die Gäste stark angestachelt und wollten unbedingt das Führungstor erzwingen. War ein scharfer Schuss von C.Weis von Keeper Maluck noch zur Ecke gelenkt worden und der folgende Kopfball von F.Müller durch einen Abwehrspieler noch von der Torlinie geschlagen worden (63.), hatte A.Pikl mit seiner Aktion mehr Glück. Er zog einen Schuss aus halbrechter Position diagonal auf das gegnerische Tor und überraschte die gesamte 96er Abwehr nebst den sichtbehinderten Torhüter, so dass sein Ball neben dem linken Pfosten ins Netz ging (64.). Im weiteren Verlauf kamen die sich aufbäumenden Hannoveraner in ihrer Druckphase, besonders durch den herausragenden Zizzo, zu sehr guten Gelegenheiten (72.,73.,76.). Aber der aufmerksame und sichere O.Dix parierte mit ausgezeichneter Leistung oder der Ball verfehlte nur wenig sein Ziel. So faustete der ZFC-Keeper einen Scharfschuss von Bopp aus der Gefahrenzone, aber die Kugel kam irgendwie noch zum freistehenden Ernst, der an der Strafraumgrenze lauerte. Dessen wuchtiger Nachschuss, von R.Baum leicht abgefälscht, schlug dann zum umjubelten Ausgleich der Hausherren ein (85.). Ein Abseitstor von P.Brendel (89.) und zwei aussichtsreiche Freistossversuche der 96er brachten keine Veränderung des Resultats in der Nachspielzeit.
Frieder Wittmann
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