ZIPSENDORFER „LEITWOLF" ENTSCHEIDET STADTDERBY


Die 100 Zuschauer, die den Fußball einem gepflegten Mittagessen vorgezogen hatten, sahen einen durchwachsenen Aufritt unserer Zipse-Kicker. Trotzdem gewannen die Weinert-Schützlinge am Ende verdient mit 4:0 und konnten damit, kurz vor der aufgezwungenen Corona Pause, die Punkte 19 bis 21 einfahren.


Wer die große Gala erwartet hatte, war wohl etwas enttäuscht, speziell im Mittelfeld sah man einige ungewohnte Defizite. Leider konnte auch der trickreiche Fußball-Zauberkünstler Moussa Kaba seine spielerische Klasse nicht so richtig ausspielen und so versuchte man es auch mehrfach über lange Bälle, die am Ende aber auch kaum Empfänger fanden. Die trotzdem erarbeiteten Chancen blieben auch lange ungenutzt und so bedurfte es eines Standards, um unsere Mannschaft auf die Siegerstraße zu bringen. Nach einem Foul verwandelt Kapitän Manuel Starke in der 34. Minute einen Freistoß aus ca. 20m direkt zur 1:0 Führung für die Gäste. Da die routinierte FSV Abwehr und die erfahrenen Spieler Marcel Würfel und Kapitän Sascha Rauschenbach nicht mehr zuließen, blieb es bei der knappen aber verdienten Zipse-Führung.


In der zweiten Halbzeit, eigentlich das gleiche Bild. Unsere Mannschaft war dem Gastgeber zwar spielerisch überlegen, doch der FSV II zerstörte zumeist erfolgreich jegliche Angriffsbemühungen. Da auch unsere Angreifer an diesem Tag nicht immer vom Glück verfolgt waren, markierte das 2:0 eben ein FSV Spieler. Christopher Heide drückte, bei einem Abwehrversuch, den Ball in der 52. Spielminute, unglücklich an Hüter Lucas Ehrlich vorbei, ins eigene Tor. Trotz der sicheren Führung und der Tatsache das keinerlei Gefahr bestand noch irgendwie in Bedrängnis zu kommen, blieb das Spiel unserer jungen Wilden durchwachsen. Heiko Weinert, sichtlich nicht ganz zufrieden, wechselte noch etwas durch. So kamen im Verlauf der zweiten Halbzeit, Tim Möck, Rafael Gomes de Sousa und kurz vor Schluss noch Ronny Fritsche ins Spiel, für sie verließen, Moritz Schiebel, Moritz Seidel und Justin Deutloff den Rasen. Am Ende wurden die Offensivbemühungen der ZFC Angreifer doch noch belohnt. Auch wenn es der Zipsendorfer Offensivabteilung an diesem Tag verwehrt blieb, sich in die Torschützenliste einzutragen, zeigte der Unparteiische nach Hand und Foulspiel noch 2x auf den Punkt. Der „Leitwolf" und Kapitän Manuel Starke höchst persönlich schnappte sich das Leder und verwandelte einmal knapp (77.) und einmal sicher (89.) zum, am Ende verdienten, 4:0 Endstand für den Spitzenreiter.


Fazit: Man nennt es wohl das Glück des Tüchtigen, wenn man auch Spiele, bei denen man nicht so überragend auftritt, doch mit 4:0 gewinnt. Ein Glück, was man sich aber auch erarbeitet hat. Vielleicht steckte bei den Jungs auch schon die Zwangspause in den Köpfen, wo keiner weiß wann und wie es danach weiter geht. Was man von der ganzen Sache hält, ist nicht relevant, denn die Entscheidung treffen andere. Bleibt gesund wir sehen uns wieder.