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C1-Junioren stoßen den Bock umAm Sonntag, den 06.11.2022, waren unsere C1-Junioren auf der
Glaserkuppe gefordert. Nach den schweren und erfolglosen letzten Wochen schien
der Gast aus der Landeshauptstadt ein Gegner auf Augenhöhe zu sein. Wir waren
optimistisch, den Bock endlich umstoßen zu können, weil die gezeigten
Leistungen (trotz ausgebliebener Erfolge), die Bereitschaft aller im Training
und die Tendenz im Entwicklungsprozess seit Saisonbeginn stets positiv zu
bewerten waren. Leider gingen wir etwas gehandicapt ins Spiel und mussten abermals
etwas umstellen. Der Matchplan sollte den Kids allerdings viel Mut schenken und
die Hoffnung auf den nächsten lang ersehnten Dreier reifen lassen. Gern
bedienen wir uns an dieser Stelle nochmal eines Zitates von Jürgen Klopp:
"... die Gier danach, etwas Großes zu erreichen, muss größer sein, als die
Angst davor, etwas zu verlieren.." Fehler dürfen und können gemacht
werden, sollen sie sogar! Denn nur wer Fehler macht, hat auch etwas
gemacht! Nachdem die Pfeife des souveränen Schiedsrichters Daniel Grimm
über das Stadionrund schrillte, überschlugen sich schnell die Ereignisse. Der
ZFC um Spielkontrolle bemüht, hatte defensiv alle Hände voll zu tun, um die
zweikampfstarken Gäste in Schach zu halten. Erfurt überbrückte schnell das
Mittelfeld und ging im vorderen Drittel energisch zu Werke, was nach drei
Minuten leider den Rückstand bedeutete. Im Gegensatz zu den vergangenen Spielen
wurden Rückschläge akzeptiert, abgehackt und direkt wieder nach vorn gespielt.
Es gelang uns, in nur 6 Minuten den Rückstand zu drehen. Mit disziplinierten
Verteidigungsaktionen, weniger Schaltpausen bei den zweiten Bällen und auch
geschicktem Anlaufen gegen Ball ließen wir Erfurt wenig zur Entfaltung kommen.
Nur noch einmal kamen die Gäste in ähnlicher Manier vor unser Tor. Auf der
anderen Seite erspielten wir variabel über beide außen und auch mit Steckbällen
aus der roten Zone in die Spitze einige Möglichkeiten, welche bis zum
Halbzeitpfiff allerdings unbelohnt blieben. Zur Halbzeit war allen klar, dass der Glaube an drei Punkte
nicht unberechtigt gewesen ist, man aber den "Deckel drauf machen"
müsse, um die Gäste nicht zurück ins Spiel zu lassen. Erfurt änderte nicht viel
am Spielstil und wäre dafür kurz nach der Pause auch belohnt worden, aber mit
vereinten Kräften und etwas Glück konnte das Spielgerät noch kurz vor der
Torlinie geklärt werden. Ansonsten verteidigten wir besonders die ersten Bälle
viel besser als in der Vergangenheit und wurden jetzt von Minute zu Minute
sicherer. Die geringen Abstände in unserer Kette und auch zwischen den Linien
boten dem Gegner wenig Raum zur Entfaltung. Wir verlagerten das Spielgeschehen
nun deutlich in des Gegners Hälfte, erspielten uns immer mehr Übergewicht und
erarbeiteten uns einige Chancen. Der Doppelschlag Mitte der zweiten Halbzeit
hatte viel Erleichterung zur Folge. Man konnte förmlich tausende Steine von
vielen Herzen fallen hören. Eine überragende Einzelleistung und ein Traumtor
aus 16 Metern bescherten uns den Ausbau der hochverdienten Führung. Nun
spielten sich unsere Schützlinge förmlich in einen Rausch. Als hätte jemand die
Fesseln gelöst, erspielten wir uns mit freier Brust weitere Möglichkeiten,
welche noch ein Tor kurz vor Schluss zur Folge hatte. Mit dem Tor des Tages
beendeten wir quasi dieses Spiel und setzen ihm damit die Krone auf.
Wir hoffen, dass dieser Brustlöser uns beflügeln kann und
nach den schweren September- und Oktoberwochen, in denen wir stets den Kopf
oben behielten, vielleicht einen goldenen November und/oder eine erfolgreiche
Vorweihnachtszeit bescheren. Die Entwicklung lässt uns optimistisch in die
Zukunft schauen und die lehrreichen Spiele kommen uns dabei hoffentlich zu
Gute. Aber immer gilt: "Mit heißem Herz und kühlem Kopf!" ZFC: Nils Wagenbreth Fritz Hupfer, Nike Krüger, Pepe Sattler (20. Tim Kirschner), Oskar Mularczyk, Friedrich Schubert (36. Matthes Meichsner), David Neumann, Silas Maeser, Jonas Wadewitz, Arthur Borrmann, John Striedter |