Nachdem unter der Woche ein wichtiger und verdienter Auswärtssieg bei der
zweiten Vertretung von Motor Altenburg eingefahren werden konnte, hatten unsere
E2-Junioren am Sonntag die nächste schwere Hürde vor der Brust. Mit dem ASV
Wintersdorf gastierte ein Gegner auf der Glaserkuppe, der aufgrund der tabellarischen
Situation auf Augenhöhe erwartet wurde. Vorsicht war dennoch geboten, so wurde
schon unserer E1 in der zweiten Pokalrunde bei eben diesem Gegner alles
abverlangt. Ziel war es dennoch den Schwung aus dem Sieg unter der Woche
mitzunehmen und mit breiter Brust aufzutreten.
Fünf Minuten nach dem Anpfiff des Schiedsrichters Marc Teichmann, war
dieses Vorhaben aber leider bereits schon Makulatur. Die Wintersdorfer gingen
früh in Führung und schienen unsere Kids derartig zu beeindrucken, dass man
völlig vergaß, wie wir Fußball spielen wollen. Kaum Laufbereitschaft, kein
mutiges Aufdrehen, kein Grundlinienspiel – einfach nichts, von den im Training
immer wieder geübten Abläufen, konnten die Zipsendorfer an diesem Tag auf den
Platz bringen. Stattdessen übte man sich im „Befreiungsschläge" weitschießen,
versteckte sich hinter den Gegenspielern und war auch gegen den Ball viel zu
passiv. Das es zur Halbzeit „nur" 0:2 hieß, war wohl eher der Inkonsequenz der
Gäste geschuldet.
Das Trainerteam versuchte in der Halbzeit nochmals daran zu erinnern, was die
Truppe in der Vergangenheit erfolgreich gemacht hat. Es wurden Hinweise und
Verbesserungsvorschläge gemacht sowie ein paar Umstellungen vorgenommen. Leider
blieb es unter dem Strich ein gebrauchter Tag. Auch im zweiten Spielabschnitt
wollte den Kids von Glaserkuppe leider nichts Gewinnbringendes gelingen.
Vielleicht war man noch erschöpft nach dem schwererkämpften Sieg unter der
Woche, vielleicht war es auch einfach nicht unser Tag, vielleicht waren unsere
Jungs und unser Mädchen ob der Gangart der Gäste eingeschüchtert. Es gibt
verschieden Ansätze, in jedem Falle gestehen wir in einem Entwicklungsprozess
jedem Kind auch mal eine schlechte Form zu. Das es heute allerdings durch die
Bank weg eine mangelhafte Mannschaftsleistung war, stimmt schon etwas
nachdenklich.
Am Ende hieß es 0:4. Mehr gibt es an diesem Tage nicht wirklich zu sagen.
Uns allen sollte bewusst sein, dass wir Woche für Woche hart und konzentriert
arbeiten müssen. Und zwar im Training und im Wettkampf. Kein Gegner der Welt
sollte auf die „leichte Schippe" genommen werden, keiner sollte zufrieden mit vergangenen
Leistungen sein, denn Stagnation ist ein Rückschritt. In diesem Tagesgeschäft
zählt nun mal nur der aktuelle Erfolg (oder Misserfolg). Von daher heißt es nun
nochmal alle Sinne zu schärfen und im letzten Spiel des Kalenderjahres alles
auf den Rasen zu bringen, was wir in den letzten Monaten erlernt haben und uns zum
Teil auch erfolgreich gemacht hat!
Sport frei
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