Schiedsrichter der Partie war der junge Franz Menzel. Ähnlich wie in der Vorwoche tasteten sich beide Teams zunächst ab und keiner vermochte so wirklich das Zepter des Spielgeschehens in die Hand zu nehmen. Es spielte sich viel zwischen den Strafräumen ab und Torchancen blieben zunächst Mangelware. Nach ca. 10 Minuten erhöhten die Gastgeber sichtlich das Tempo und brachen insbesondere durch Doppelpässe am Flügel immer wieder in die gefährliche Zone der Zipsendorfer ein. Furchtlose Meuselwitzer schafften es aber immer wieder im entscheidenden Moment einen Fuß zum blocken vor den Ball zu bekommen. Der Druck nahm nun immer mehr zu und der ZFC geriet ins wanken. Doch ein überragend aufgelegter Torhüter und zum Teil das Glück, als die Gastgeber freistehend vor dem leeren Tor nur das Außennetz trafen, verhinderten den Rückstand unserer Jungs. In der 14. Spielminute nutzte der ZFC einen Umschaltmoment nach Ballgewinn und stellte den Spielverlauf komplett auf den Kopf. Als keine 4 Minuten später ein erneuter Ballgewinn in des Gegners Hälfte das 0:2 zur Folge hatte, rieben sich nun wirklich alle verwundert die Augen.

Zum Pausentee wurden die Kids auf wütende Attacken der Gastgeber vorbereitet und nochmals an Mut, Disziplin und Leidenschaft erinnert. Alles Schall und Rauch dachte man sich, als es kurz nach Wideranpfiff 1:2 stand und man einen Pass der Gastgeber unglücklich verlängerte, so dass der Stürmer nur noch einschieben musste. Die aufkommende Hoffnung bei den Hausherren fand allerdings direkt im Gegenzug ein jähes Ende. Unsere Jungs konnten den Überschwang sofort im Keim ersticken und nutzten wiederum eine Kontersituation mit krönendem Erfolg. Die 1:3 Führung traf den Gegner ins Mark und ließ sie danach von ihrer Linie abbringen. Die vielen langen Bälle konnten unsere Jungs nun recht souverän verteidigen und gaben dem ZFC die Möglichkeit seinerseits weitere Nadelstiche zu setzen. Diese Nadelstiche führten zu 3 weiteren zum Teil sehr sehenswerten Treffern.

Das 1:6 spiegelt am Ende sicherlich nicht den Spielverlauf wieder, aber wie zielstrebig unser Vortrag insbesondere in der zweiten Halbzeit an diesem Tage war, lässt für die bevorstehenden Aufgaben Hoffnung keimen. Wir werden dieses Ergebnis demütig und sachlich einordnen und weiter hart arbeiten, denn eine Schwalbe macht bekanntlich noch keinen Sommer.

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