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C-Junioren Landespokal

FSV Wacker 03 Gotha vs. ZFC Meuselwitz
4 : 3

Bericht

Schwächste Saisonleistung bringt Pokal-Aus


Die C1-Junioren traten im Achtelfinale die weite Reise nach Gotha an und schieden in einem zerfahrenen und zum Teil recht ruppigen Spiel mit 4:3 aus. In dieser Partie sollten auch einmal Spieler ihre Chance in der Startelf bekommen, die sonst noch nicht ganz den Sprung in die Stammformation schaffen. Somit gab es die eine oder andere Umstellung und es war eigentlich klar, dass es sicher etwas Anlaufschwierigkeiten geben würde. Auf dem recht kleinen Kunstrasen entwickelte sich von Beginn an eine hart umkämpfte Partie, in der es keine der beiden Mannschaften gelang spielerische Akzente zu setzen. Viel Stückwerk, Ungenauigkeiten im Passspiel und Ballannahme, Abstimmungsprobleme wegen fehlender Kommunikation prägten das Bild und so war das Geschehen recht unansehnlich. Mit der ersten gelungenen Kombination konnten wir dann aber doch in der 6. Minute durch Marius mit 0:1 in Führung gehen. Doch die Führung brachte keine Sicherheit und so konnten die Gastgeber in der 12. Minute durch einen Freistoß aus 20 Metern den Ausgleich erzielen. Nur drei Minuten später zeigte der junge Schiri Plödereder, der in weiteren Verlauf noch so seine Schwierigkeiten mit dieser Partie bekommen sollte, allerdings völlig berechtigt auf den Elfmeterpunkt. Doch Nico im ZFC-Kasten ahnte die Ecke und parierte den Strafstoß. Die Freude darüber währte aber nur kurz, denn schon in der 19. Minute gingen die Gastgeber dann doch mit 2:1 in Führung. Bis zur Pause änderte sich dann am Ergebnis und auch an der Spielweise unserer Mannschaft nichts. In der Kabine wurde dann klar angesprochen was hier zu verbessern ist. Es waren vor allem Dinge, wie fehlende Abstimmung in der Verteidigung und das so gut wie nicht stattfinden Kombinationsspiel im Mittelfeld was uns hier das Leben schwer machte. Und kaum ging die Partie wieder los, lag der Ball schon wieder im ZFC Gehäuse. Ein Gothaer Spieler konnte von der linken Seite quer zum Strafraum ziehen, an so gut wie allen Defensivspielern von uns vorbei, ohne wirklich ernsthaft bedrängt zu werden. Und wenn man einmal so in Ruhe gelassen wird, dann gelingt dann auch mal ein Sonntagsschuss genau in den Winkel und es steht 3:1. Nach diesem Rückstand zeigte unsere Mannschaft aber Moral und versuchte hier mit viel Einsatz die Partie doch noch zu drehen. Die Gastgeber ihrerseits standen jetzt tiefer und hielten ebenfalls kampfstark dagegen. Die Partie wurde nun deutlich härter und wie schon erwähnt, trug der junge Schiri mit vielen kleinen Fehlentscheidungen auf beiden Seiten und unterschiedlicher Bewertung identischer Szenen zu immer mehr Hektik und Härte bei. Es hagelte gelbe Karten auf beiden Seiten. Trotzdem gelang es unserer Mannschaft sich ein Übergewicht zu erarbeiten und Marius war es dann wieder, dem es in der 51.  Minute gelang den Anschlusstreffer zum 2:3 zu erzielen. Jetzt machten wir weiter Druck, doch der nächste Rückschlag für unsere Truppe ließ nicht lange auf sich warten. In der  58. Minute kam Kevin bei einem Zweikampf den berühmten Schritt zu spät und da er zuvor schon die gelbe Karte gesehen hatte, flog er nach diesem Foul mit Gelb/Rot vom Platz. Doch auch mit zehn Mann drängten wir auf den Ausgleich und dieser gelang uns dann auch in der 64. Minute. Leonard, der wieder einmal unser Aktivposten war, zog allein aufs Tor und schob zum 3:3 ein. Doch vom Anstoß der Gastgeber weg kassierten wir den erneuten Rückstand. Und wieder war es ein Gegentor, welches man eigentlich locker verhindern kann. Trotz Überzahl in der Defensive gelang es den Gothaer Stürmer allein auf unser Tor zu gehen und zum 4:3 einzuschieben. Trotz aller Bemühungen gelang der erneute Ausgleich nicht mehr. So scheiden wir am Ende nicht ganz unverdient aus dem diesjährigen Pokalwettbewerb aus.

Fazit: In diesem Spiel waren zu viele Ungenauigkeiten im eigenen Spiel und zu fahriges Abwehrverhalten die Ursache für die Niederlage. Viele Dinge die wir schon oft besprochen haben und die auch schon zum Teil sehr gut umgesetzt wurden, waren in dieser Partie wie weggeblasen. Und auch eine alte Fußballweisheit bestätigte sich hier „So wie man trainiert, spielt man auch". Vielleicht war es ja auch der berühmte Schuss vor dem Bug, der ja auch mal hilfreich sein kann.

                                                                                                          Enrico Rudolph


Aufstellung

Nico Kaiser (ab 36. Florian Rothe), Kevin Güttler, Maximilian Kühn, Maximilian Hielscher, Gino Groß (ab 15. Florian Mardas), Yuma Hinz, Marius Stein, Tom Wötzel, Rouven Albert (ab 48. Florian Grosser), Maurizio Röhricht, Leonard Seyfert


Torschützen

0:1 (6.) Marius Stein, 1:1 (12.), 2:1 (19.), 3:1 (36.), 3:2 (51.) Marius Stein, 3:3 (64.) Leonard Seyfert, 4:3 (65.)