U23 verliert in der Schlussphase
Eisenach. Die U23 des ZFC Meuselwitz hat in der Verbandsliga beim Kellerkind böse einen auf den Deckel bekommen. Dank zweier später Tore in der Schlussphase der Partie gewannen die auf dem 14. Tabellenplatz stehenden Wartburgstädter gegen die auf den zehnten Platz rangierenden Meuselwitzer mit 2:0. Besonders bitter: Eigentlich wollten die Schützlinge von Trainer David Kwiatkowski dem ebenfalls im Keller dümpelnden Kreisrivalen aus Ehrenhain mit einem Sieg gegen Eisenach Schützenhilfe im Abstiegskampf leisten, woraus dann allerdings nichts wurde. Entsprechend bedient war Trainer Kwiatkowski deshalb auch nach der Partie: „Das war einfach nur eine unschöne Niederlage, weil wir einfach zu kompliziert agiert haben."
Irgendwie wirkte diese Partie aus der Sicht des ZFC im Warburgstadion vor 69 Zuschauern, als sei die Luft raus. Kein Wunder, hat die U23 doch weder mit dem Auf- noch mit dem Abstieg zu tun und war diese Spielzeit sehr zehrend. Klar hatten die Gäste sowohl in der ersten wie auch in der zweiten Halbzeit ihre Gelegenheiten, den Ball im Eisenacher Tor von Sebastian Arnold unter zu bringen. Aber irgendwie wollte an diesem schwül-heißen Samstag einfach nichts gelingen. Friedrich May oder Manuel Starke scheiterten beispielsweise im ersten Durchgang. Ebenso, wie auch Maik Wegner, dessen Schuss der Torwart noch sichern konnte. Und so kam es in dieser unter der Leitung von Schiedsrichter Max Storch stehenden und insgesamt recht fairen Partie, wie es beim Stand von 0:0 kommen musste. Erst lief die Partie bis in die 80. Minute vorwiegend im Mittelfeld ab und erwiesen sich beide Abwehrreihen als die effizientesten Bollwerke im Aufbau. Und dann setzten die Eisenacher in den letzten zehn Minuten noch zwei tödliche Konter. Erst in der 81. Minute, als Jonas Wiesner goldrichtig vor dem von Sascha Felter gehüteten ZFC-Tor stand und einnetzen konnte. Und dann in der Nachspielzeit, konkret in der 93. Minute, als die Wartburgstädter erneut so einen überfallartigen Konter fuhren, nachdem der ZFC den Ball im Mittelfeld verloren hatte. Mit einem personellem Übergewicht von 3:2 konnten die Gastgeber vor dem ZFC-Tor den Konter ausspielen und Joel Ofosua als zweite Station vollendet aus 25 Metern vor dem chancenlosen Felter zum 2:0. Was auch der Endstand war, den die Hausherren feierten, wie die Meisterschaft und bedröppelte Meuselwitzer zurück ließ.
„Wir sind heute einfach nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen und haben die eigenen Chancen nicht verwertet. Die Niederlage muss man akzeptieren", so David Kwiatkowski nach der Partie.
Kommende Woche geht es nach Heiligenstadt für den auf Rang elf abgerutschten ZFC II. Dann mit Holm Pinder an der Linie, der den verhinderten Kiwi als Chef vertritt.
Jörg Wolf
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