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Männer Thüringenliga

ZFC Meuselwitz II vs. 1. SC 1911 Heiligenstadt
1 : 2

Aufstellung
Aufstellung
Kroner, Krahl, Gentzsch, Kotowski, Aydeniz Arman (60.Bartsch), Wegner, Aydeniz Berkan (78.Zschäck), Butowski, Starke, Pitschel, May (46.Lochmann)

Sternadel, Kränzel, Wiedenbruch, Rhoese, Henkel, Hartwig (88.Pabst), Lerch, Berger, Wilhelm, Möhlhenrich, Dragicevic
Auswechselbank
Auswechselbank
Felter, Lochmann, Haubenreißer, Oehler, Bartsch, Zschäck

Wagner, Pabst, Merfert
Torschützen
Torschützen
1:0 (13.) Pitschel

1:1 (41.) Hartwig
1:2 (78.) Wilhelm
Zuschauer
66
Schiedsrichter / Assistenten
Sven Köhler, Christian Möbius, Nick Schubert



Bericht
U23 nicht männlich

Meuselwitz. Nach der 1:4-Schmach der U23 des ZFC Meuselwitz im Kreisderby gegen den SV 1879 Ehrenhain wollte der Verbandsligist im Heimspiel gegen den 1. SC 1911 Heiligenstadt Wiedergutmachung betreiben. Um es vorweg zu nehmen: Spielerisch sah die Truppe von David Kwiatkowski vor 66 Zuschauern auf dem nagelneuen Kunstrasenplatz der bluechip-Arena am Samstag zwar besser aus. Aber Zählbares gab es gegen den Tabellenzweiten wieder nicht. Auch weil der ZFC nach eigener Führung die letzte Konsequenz gegen effizient agierende Heiligenstädter vermissen ließ.

Dabei begann die unter der Leitung von Schiedsrichter Sven Köhler stehende Partie verheißungsvoll. Vor allem wegen Florian Pitschel, der erst in der sechsten Minute einen Freistoß an die Querlatte nagelte und es in der 13. Minute besser machte. Die gleiche Situation – Freistoß ZFC, die Pitschel diesmal zur Führung im Tor des Heiligenstädter Hüters Christoph Sternadel unterbringen konnte. In der Folge allerdings versäumten es die Gastgeber, nachzulegen. Wobei sie zwar gefällig im Mittelfeld spielten, aber spätestens am 16-Meter-Raum Schluss war mit aller Herrlichkeit. Die Gäste hingegen verlegten sich eher auf ein gepflegtes Konterspiel und standen in einer gut sortierten Abwehr, die sämtliche Vorstöße des ZFC weg saugte. Wenn die Hausherren ihre Chancen nicht gleich selber vertändelten. Und in der 41. Minute gab es so eine Konterchance der Gäste: Nachdem der Ball erfolgreich im Mittelfeld erobert wurde, lief er schnell gen Tristan Hartwig, der ZFC-Keeper Chris Kroner überwinden konnte. Zu allem Unglück rutschte der Schlussmann bei seiner ersten Abwehr auch noch weg, so dass der Ball retour ins Feld ging und der Schütze erfolgreich einköpfen konnte.
Nach diesem Ausgleich, dem im ersten Durchgang kein weitere Treffer mehr folgen sollte, gingen beim ZFC die Köpfe sichtlich runter. Schildert ein Beobachter. Dies Mutlosigkeit setzte sich auch in der zweiten Halbzeit fort: Ansprechendes Spielchen bis zum 16-er, danach kam nicht mehr viel von den Hausherren. Auch zwei von drei eingesetzte Spieler aus der ersten Formation, die Aydeniz-Brüder, hatten nicht ihren besten Tag und wurden vorzeitig ausgewechselt. Anders hingegen Denny Krahl, der am Vorabend auch gegen Fürstenwalde bei der Regionalligamannschaft auf der Bank saß. Der war im Spiel der U23 eine echte Bereicherung. Aber ein Indianer allein kann so einen Fight nicht drehen. Und so kam es fast folgerichtig: Heiligenstadt hatte in der 78. Minute wieder so eine Konterchance, die Adrian Wilhelm per Kopf zum 2:1 für die Gäste nutzte. Ausgerechnet einer der Kleinsten im Team des SC 1911. Dabei blieb es. Meuselwitz rutscht nach der Niederlage auf den zehnten Tabellenplatz ab. Kommende Woche muss das Team zum Spitzenreiter, der Reserve von Regionalliga-Konkurrenten Wacker Nordhausen.

„Da können wir wenigstens ganz unbeschwert aufspielen, weil wir klarer Außenseiter sind und keinerlei Druck haben", so Trainer David Kwiatkowski nach der Partie. Ansonsten habe sein Team sicher ein anderes Gesicht gezeigt, als gegen Ehrenhain, aber ausreichend war das eben nicht. „Wir haben insgesamt nicht verstanden, unser Spiel umzusetzen. Da holt man trotz mehr Ballbesitz eben nichts. Wir müssen uns heute an die eigene Nase fassen. Hier fehlte einfach das männliche Auftreten", so der Trainer angesäuert.
Nach dem Nordhausen-Spiel steht der Nachholer beim FC Eisenach an. Die Partie wurde in der Vorwoche abgesagt. Sollte das Spiel am 2. Dezember im dortigen Wartburgstadion erneut nicht möglich sein, dann wird die Ansetzung kurzerhand gedreht und in Meuselwitz gekickt.




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