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Männer Thüringenliga

ZFC Meuselwitz II vs. SV 1879 Ehrenhain
1 : 4

Aufstellung
Aufstellung
Kroner, Müller, Gentzsch, Kotowski, Aydeniz Arman, Wegner, Bartsch (65.Zschäck), Zobelt, Aydeniz Berkan (46.Lochmann), Starke, Pitschel

Sittel, Himstedt, Döring, Rentzsch, Bethke Tobias, Bethke Manuel, Neumaier (49.Golovko), Richter (74.Hiller), Dolezal, Lutz, Lehmann
Auswechselbank
Auswechselbank
Felter, Lochmann, Haubenreißer, Oehler, Zschäck, Butowski, May

Hinrichs, Knutas, Hiller, Golovko
Torschützen
Torschützen
1:4 (90.) Müller

0:1 (17.) Neumaier
0:2 (54.) Golovko
0:3 (57.) Himstedt
0:4 (83.) Dolezal
Zuschauer
172
Schiedsrichter / Assistenten
Markus Drobe, Markus Eddel, Thomas Morack



Bericht Jörg Wolf
Meuselwitzer U23 geht gegen Ehrenhain baden

Meuselwitz. Derbyzeit an der Schnauder. Die U23 des ZFC kreuzte am Sonnabend die Klingen mit dem SV 1879 Ehrenhain. Und 172 Zuschauer sorgten auf dem Nebenplatz der Bluechip-Arena für einen stattliche Kulisse bei diesem Kreisderby in der Verbandsliga. Meuselwitz wollte nach starkem Lauf mit fünf Siegen in Folge auch dieses Prestigeduell für sich entscheiden. Der SV Ehrenhain als Tabellenvorletzter musste fast schon den Dreier einsacken. Und was die Männer von der Fuchsbaude dann zeigten, machte die oftmals durchwachsenen Auftritte in der aktuellen Saison wett. Fast konnte man meinen, die Mannschaft von Trainer Thomas Wunderlich steht oben in der Tabelle und Meuselwitz II eher unten.

Der Reihe nach: Die erste viertel Stunde gehörte zwar noch den Hausherren, die es aber wieder einmal versäumten, die Partie in ihre Richtung zu lenken. Aber dann begann die Glanzvorstellung der Ehrenhainer. In der 17. Minute startet René Neumaier richtig durch und überwand ZFC-Keeper Chris Kroner zum ersten Mal. Dieser zeitige Rückstand schien dem ZFC faktisch schon das Genick gebrochen zu haben. Die Truppe von Trainer David Kwiatkoski agierte fortan regelrecht kopflos. Anspiele wurden leichtfertig vertändelt und die Abwehr leistete sich bemerkenswerte Fehler, die schon an Fahrlässigkeit grenzten. Und auf der anderen Seite spielte der SVE auch dank der Führung wie befreit auf und legte seine ganze Erfahrung sowie spielerisches Können sehenswert in die Waagschale. Dann fielen die nächsten Tore fast zwangsläufig, wenngleich es damit noch bis zur zweiten Halbzeit in dieser von Schiedsrichter Markus Drobe geleiteten Partie dauerte.
Aber dann richtig. SVE-Trainer Thomas Wunderlich bewies bei seinem ersten Wechsel ein goldenes Händchen. In der 49. Minute brachte er Cyril Golovko, der sich für seinen Einsatz nur sieben Minuten später bedankte, als er zum hoch verdienten 2:0 einschob. Stückwerk hingegen auf der Gegenseite beim ZFC. Und wenn die Hausherren einmal durchkamen, wie beispielsweise Manuel Starke oder Lucas Bartsch, dann war oft auch ein glänzend aufgelegter SVE-Keeper Andre Sittel zur Stelle, der parierte.
Aber nach dem 0:2 war für den ZFC ohnehin sämtliche Gegenwehr gebrochen. Und der SVE kombinierte munter weiter und drängte umgehend auf die Vorentscheidung. Die besorgte Tommy Himstedt keine drei Minuten nach dem 2:0, als er im langen flachen Ecke vollenden konnte. Aber das Schaulaufen aus Sicht der Ehrenhainer ging sogar noch weiter: Routinier Tomas Dolezal wollte sich auch in die Torschützenliste eintragen, was ihm in der 84. Minute aus 18 Metern auch gelang und seinen Schuss zu allem Übel auch noch unter Keeper Chris Kroner ins Netz befördern konnte. Und das Resultat hätte insgesamt sogar noch höher ausfallen können. Dass der ZFC dank des in der Regionalliga erfahrenen Felix Müller in der 90. Minute wenigstens noch zum 1:4 Ehrentreffer kam, ändert nichts an der schlechten Vorstellung des ZFC oder umgekehrt der starken Präsentation der Ehrenhainer.

Pappe satt war logischerweise nach der Partie ZFC-Trainer David Kwiatkowski: „Ehrenhain hat uns total den Schneid abgekauft. Der Sieg ging auch in dieser Höhe voll in Ordnung. Für uns war das ein gebrauchter Tag, was ich nach den guten Auftritten der zurückliegenden Spieltage nie erwartet hätte."

Thomas Wunderlich vom SVE hingegen strahlte: „Sicher hatten die Meuselwitzer optisch sogar mehr vom Spiel. Aber meine Mannschaft hat etwas tiefer gestanden und auf ihre Chancen gewartet und die genutzt. Klar gibt diese gute Leistung den Jungs jetzt auch ordentlich Aufwind. Aber nach der starken letzten Saison hatten wir sechs Abgänge von Stammspielern. Dies bedeutete erst auch einen Qualitätsabfall in unserem Spiel. Heute bin ich stolz auf meine Jungs."



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