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Männer Thüringenliga

ZFC Meuselwitz II vs. Spielvereinigung Geratal
0 : 1

Aufstellung
Aufstellung
Felter, Haubenreißer, Gentzsch, Kotowski, Schwarzer (66.Lochmann), Wegner, Bartsch, Zobelt, Starke, Pitschel, May (29.Butowski, 84.Strobl))

Kott, Maleße (75.Zentgraf), Behr, Dobrocki, Schmidt, Linse (57.Heyer), Wollenschläger, Seeber, Thorwarth, Kühne (90.Seyfferth), Bischof
Auswechselbank
Auswechselbank
Flader, Lochmann, Oehler, Strobl, Butowski, Mühlmann

Heyer, Seyfferth, Zentgraf
Torschützen
Torschützen


0:1 (38.) Kühne
Zuschauer
71
Schiedsrichter / Assistenten
Christopher Jänike, Horst Bachmann, Christopher Haag



Bericht
Braut am Anstoß und launischer Kickergott

Meuselwitz. Die Launen des Fußballgotts sind manchmal unergründlich. Solche Gedanken müssen am Sonnabend dem Trainer der U23 des ZFC Meuselwitz, David Kwiatkowski, und dem gesamten Team durch den Kopf geschossen sein. Denn schöner hätte die erste Partie der  neuen Verbandsligasaison nicht beginnen können: Den Ehrenanstoß vollzog die Braut Sarah Kroner, die kurz zuvor ihrem Chris, dem etatmäßigen Keeper des ZFC II, das Ja-Wort gegeben hatte. Das traute Paar feierte mit Gesellschaft nicht zufällig gleich nebenan im Saal der bluechip-Arena. Denn nicht nur Chris Kroner, der den Namen seiner Sarah angenommen hat, sondern auch die Braut und Schwiegermutter Steffi Kroner sind ganz eng mit dem ZFC verbunden: Sarah ist bei den Vereinscheerleadern Crocodile Cheers  mit dabei, die unter der Leitung von Steffi Kroner stehen. Logisch, dass Keeper Chris aus so gewichtigem Grund nicht zwischen den Pfosten beim Ligaauftakt gegen den Vorjahresdritten Spielvereinigung Geratal stand, sondern Sascha Felter den Kasten hütete. Kein zweiter Keeper als Ersatz saß ausnahmsweise auf der ZFC-Bank.

Und nun war dieser Fußballgott ein weiteres Mal launisch: In der 17. Minute der bis dahin sehr offenen Partie schalteten die Gerataler rasch auf Attacke um, erkämpften einen Ball und streben mit Vehemenz gen ZFC-Tor, aus dem Sascha Felter ziemlich weit herausgeeilt war. Außerhalb des eigenen Strafraumes nahm er deshalb beim Abwehrversuch die Hand zur Hilfe oder wurde entsprechend angeschossen. Schiedsrichter Christopher Jänike hatte vor 71 Zuschauern keine andere Wahl: Felter war letzter Mann vor dem eignen Tor und verhinderte klar einen möglichen Treffer mit der verbotenen Hand, das war glatt Rot. Die folgenden 73. Minuten musste der ZFC nicht nur mit nur zehn Mann auskommen. Mangels eines zweiten Keepers rückte Marcel Zobelt in das Tor. Der hatte schon in seiner Jugend ab und an die Kiste gehütet, betrat also kein absolutes Neuland. Und Marcel machte seine Sache sehr gut, wenngleich die Vorderleute auch nur ganz wenig zuließen. „Der frühe Platzverweis hat die Truppe noch enger zusammen geschweißt", lobte Trainer Kwiatkowski. Nur in der  38. Minute hatte Keeper Zobelt keine Chance, als Fabian Kühne trocken abzog und die ZFC-Defensive wohl auf Abseits spekulierte. Das 0:1 war zugleich das goldene Tor. Denn die Hausherren setzten trotz Unterzahl Geratal fortan unter permanenten Druck und erspielten sich vor allem im zweiten Durchgang noch eine Reihe hochkarätiger Gelegenheiten. Aber wie der Pfostenkracher von Manuel Starke kurz vor Schluss  sprang nichts Zählbares mehr heraus.

Übernächste Woche wartet Eisenberg. Dann ist nach dem Urlaub auch Bräutigam Chris Kroner wieder im Dienst.
„Klar war das heute schon ärgerlich.  Aber meiner Mannschaft kann und will ich keinen Vorwurf machen. Sie hat heute bei so langer Unterzahl tadellos gekämpft. Einziges Manko war ein leider bekanntes: Wir machen auch zu vielen Chancen nichts Zählbares. Einen Punkt hätten wir schon verdient gehabt", so Trainer David Kwiatkowski nach der Partie.




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