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Männer Regionalliga Nordost

ZFC Meuselwitz vs. VfB Germania Halberstadt
1 : 3

Aufstellung
Aufstellung
Pachulski, Lubsch, Müller (52.Mogge), Bürger (46.Brinkmann), Mäder, Weinert (52.Horoszkiewicz), Trübenbach, Albert, Le Beau, Stenzel, Krahl

Büchel, Hofgärtner, Twardzik, Oschmann, Hübner (75.Messing), Michel, Goslar (87.Campagna), Lachheb, Beil, Boltze, Franjic (46.Baloki)
Auswechselbank
Auswechselbank
Felter, Urban, Haag, Mogge, Horoszkiewicz, Brinkmann

Klötzer, Nattermann, Messing, Campagna, Baudis, Baloki
Torschützen
Torschützen
1:2 (55.) Mäder

0:1 (7.) Hübner
0:2 (49.) Hübner
1:3 (56.) Hübner
Zuschauer
402
Schiedsrichter / Assistenten
Martin Bärmann, Christopher Gaunitz, Christine Weigelt

Fotos

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Foto's: Katrin Tretbar


Bericht Frieder Wittmann
Enttäuschung im weiten Rund

Wie gehabt – die Berg und Talfahrt beim ZFC geht weiter. Die Zipsendorfer verloren ihr Heimspiel gegen den Aufsteiger Halberstadt vor 402 Zuschauern mit 1:3. Gästetrainer Petersen hatte mit dem Konterspiel seines Teams die wohl richtigen Mittel gegen die Ostthüringer gefunden und im dreifachen Torschützen Hübner auch noch den für einen Sieg notwendigen Knipser im Team. Für ZFC-Präsident Hubert Wolf ist die gegenwärtige Konteranfälligkeit des ZFC Ursache für eine schlechte Spielweise nebst „auf und ab" und er meinte, dass die ZFC-Trainer gefordert sind, wieder viel mehr Ordnung im ZFC-Spiel herzustellen.

Hatte F. Müller bei der ersten ZFC-Ecke seinen Kopfball am Germania-Tor vorbeigezirkelt (2.), erzielte Hübner nach steilem Anspiel schon mit dem ersten konterartigen Angriff der Gäste zu leicht das 0:1 (7.) – siehe Budissa Bautzen-Spiel. Der ZFC präsentierte sich erst spielbestimmend, hatte die Mehrzahl der Ballkontakte, konnte aber die gegnerische Defensive nicht ausspielen. Nachdem nur noch ein Halberstädter Freistoß über den Balken ging (10.), hatten die Gäste Glück, dass ein Handspiel ihrerseits bei einem Kopfball-Abschluss von P.Le Beau nicht als regelwidrig geahndet wurde (15.). Ein Distanzschuss von L. Bürger strich einen Meter über den Balken (25.) und ein Albert-Freistoß war ohne Druck zu sehr auf das Zentrum platziert (28.). Zwar machte der Gastgeber überwiegend das Spiel, ohne zu effektiven Abschlüssen zu kommen, aber die Halberstädter zogen ein schnelles Umkehrspiel mit gefährlichen Kontern auf. Der ZFC lief sich ein und das andere Mal zu simpel immer wieder an der kompakten Germania-Abwehr fest. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte vergab Hübner sogar das sichere 0:2 bei einem weiteren Konter. Da der sich von der Linie lösende T. Pachulski seinen Schuss noch abschwächte, konnte P.Le Beau die Kugel abfangen und F. Müller alles bereinigen.
Doch schon kurz nach Wiederanpfiff legte bei einem weiteren Konter Beil von der Grundlinie für Hübner auf, der zuerst über den Ball schlug und dann sofort im zweiten Versuch zum 0:2 einnetzte (49.). Als Y. Brinkmann, der nach der Pause eingewechselt wurde, auf rechts davon zog und mit Überblick J. Mäder steil anspielte, ließ dieser noch Torhüter Büchel aussteigen und vollendete halbhoch zum 1:2-Anschluss (55.). Kurz darauf hatte A. Trübenbach den Ausgleich auf dem Fuß, aber dessen Schuss wurde abgeblockt. Der sofortige Gegenstoß gegen die konteranfälligen Zipsendorfer führte zum nächsten Germania-Tor. Wieder war es Hübner, nun dreifacher Torschütze in dieser Partie, der einfach schneller als die ZFC-Defensive war und per Diagonalschuss ein genaues Anspiel von Beil zum 1:3 verwertete (58.). Beim nächsten Germania-Vorstoß, natürlich wiederum ein Konter, köpfte Twardzik aus fünf Meter unten an den rechten Pfosten (65.). Dann ahndete Schiedsrichter Martin Bärmann (Leipzig) nicht ein klares Foul von Twardzik an Stenzel auf der Torraumlinie – zwar spielte er auch den Ball, räumte aber den ZFC-Spieler dabei rüde von den Beinen (70.) und auch ein späteres foulwürdiges Einsteigen gegen A. Trübenbach wurde ebenso nicht bestraft. Einen Schuss von Y. Brinkmann blockte der Ex-Meuselwitzer Boltze (71.) und dessen Versuch vom 16er ging knapp über den Balken (74.). Einen Albert-Freistoß verlängerte G. Horoszkiewicz per Kopf, doch D. Krahl gelang es nicht mehr, den Ball am langen Pfosten ins Netz zu drücken (81.). Der gezeigte Willen des ZFC reichte bis zum Schlusspfiff nicht mehr, um das Resultat der konterstarken Gäste zu egalisieren, die sogar noch hätten erhöhen können. Allerdings scheiterte Oschmann aus zehn Meter Torentfernung an T. Pachulski (85.) und auch einen guten Germania-Freistoß musste er im Nachfassen noch sichern (90.). Dieser Auftritt offenbarte erneut den Nachholbedarf des ZFC im Spielaufbau sowie die Uneffektivität beim Abschluss, wobei die rustikale Vorgehensweise des Gegners den ZFC nicht nur bei deren Kontern forderte, sondern auch in der Spielweise hemmte.

Trainerstimmen:
Andreas Petersen, Germania „Wir wollten uns hier mit unserer guten Mentalität und mit Leidenschaft präsentieren und haben insgesamt nicht unverdient gewonnen. Dabei haben wir noch einige Hochkaräter liegen gelassen. Diese 50:50-Spiele gegen gleichwertige Gegner muss man möglichst siegreich gestalten. Wir haben auswärts das gebracht, was man hier in Meuselwitz bringen muss."
Heiko Weber, ZFC „Nach dieser Leistung ist es nicht einfach für mich hier zu sitzen, da es ein Armutszeugnis ist, wie wir heute gespielt haben. Wir haben den Gegner unterschätzt, regelrecht zum Toreschießen eingeladen. Mit dem 0:1 zur Halbzeit war noch nicht alles verloren gewesen. Den Sieg haben wir heute nicht verdient, weil wir alles vermissen ließen, was zum Sieg nötig gewesen wäre."




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