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Köstritzer-Landespokal

SV Jena Zwätzen vs. ZFC Meuselwitz
0 : 3

Aufstellung
Aufstellung
Ernst, Nenz, Ch. Czimmerings (61. Barich), Wolff, Tauch, Hentrich, Schneider (66. Dörre), Mill (46. Figuth), Burghardt, C. Czimmerings, Rögner
Naumann, Lubsch, Altenstrasser (55. Schuhmann), Weinert, Trübenbach (46. Vojta), Raßmann, le Beau, Krieger (55. Weiske), Rudolph, Luck, Boltze
Auswechselbank
Auswechselbank
Krull, Meudtner, Figuth, Marten, Barich, Dörre, Strauß

Teichmann, Urban, Vojta, Weiske, Schuhmann, Gröschke
Torschützen
Torschützen

1:0 Boltze (15.)
2:0 Krieger (20.)
3:0 Weinert (34.)
Zuschauer
481
Schiedsrichter / Assistenten
Markus Drobe / MirkoGeidel, Bruno Scharnowski

Bericht Frieder Wittmann
Die größte Anzahl der ca. 500 Zuschauer der Achtelfinalpartie im Köstritzer Landespokal SV Jena-Zwötzen gegen den ZFC war trotz der 0:3-Niederlage der Heimelf zufrieden, denn die höherklassig spielenden Zipsendorfer hatten den 0:3-Pausenstand in der 2. Halbzeit nicht mehr ausbauen können. Lag es an der von ZFC-Trainer Heiko Weber festgestellten Zufriedenheit im Auftritt seines Teams, am mangelnden Durchsetzungsvermögen oder am mutigen Auftreten der Gastgeber, das das gleichberechtigte Trainerduo Peter Dauel / Thomas Wolter von ihrem Team gefordert hatte. Nach einem nicht so gelungenem Auftakt der Jena-Zwänitzer, die Ehrfurcht des Landesklasse-Teams gegenüber dem RL-Vertreter war zunächst wohl zu groß, änderte sich dies in der 2. Halbzeit deutlich und die Gastgeber kamen nun sogar zum Übergewicht an Chancen. Deshalb war ZFC-Trainer Heiko Weber nur mit der 1. Halbzeit seines Teams dank der drei Treffer zufrieden, man habe aber das Fehlen mehrerer Spieler, neben den suspendierten M. Starke und S.Albert fehlten kranktheitshalber C.Sträßer und die Rot-gesperrten F.Müller sowie D.Urban, gesehen. Auch die Akteure, die sonst nur zu wenig  Einsatzzeiten  kamen, konnten nach ihren Einwechslungen im zweiten Spielabschnitt gegen einen Landesklassevertreter ebenso nicht überzeugen, was allerdings auch auf einige andere ZFC-Spieler teilweise schon in der 1. Halbzeit zutraf.

Nach dem Anstoß benötigte der ZFC fast eine Viertelstunde, um in Führung zu gehen. Lag ein Boltze-Schuss noch viel zu hoch (7.), ging ein Schuss von R. Weinert ans Außennetz (13.), war es nach Vorarbeit des Außenspielers, R. Weinert bediente gut von der Grundlinie B. Boltze, der gekonnt unten rechts zum 1:0 für den ZFC einnetzte (14.). Nach Wiederanpfiff von Referee Markus Drobe (Hermsdorf) kamen die heimischen Spieler erstmals bis in den ZFC-Strafraum, was in der 1. Halbzeit auch recht selten bleiben sollte. Zu einem war der Respekt zu groß und vor allem hatten sie Probleme, besonders mit R. Weinert, wenn der Gegner über die rechte Außenbahn angriff. Nach einem Abpraller bei Torhüter Ernst konnte D. Krieger freistehend aus Nahdistanz auf 2:0 für den ZFC erhöhen (19.). Der Druck des RL-Teams hatte sich gegen sehr tapfer wehrende und dicht gestaffelte Zwätzener ausgezahlt.  Einige weitere gute Schüsse von A. Trübenbach (26.), R. Weinert (38.) B. Boltze (40.) wurden geblockt oder wurden wie bei R. Weinert (31.) und M. Rudolph (41.) noch zur Ecke abgelenkt. Zu loben waren R. Weinert, B. Boltze, nicht immer waren seine Freistöße und Ecken gut angesetzt und in der Abwehr Torhüter A. Naumann sowie A. Luck im  Abwehrzentrum – andere boten zu  viel Licht und Schatten. Für die Gastgeber gab es bisher nur zwei ernst zu nehmende Chancen, einen aufsetzenden direkten Freistoß von Tauch (37.) und einen langen Ball von Mill (44.), gegen die A. Naumann noch retten konnte.

Da das Trainerduo Thomas Wolter / Peter Dauel in der Pause ihre Elf trotz des klaren Spielstandes ermutigte, die zu große Passivität abzulegen, kam die Heimelf anschließend viel besser ins Spiel. Keeper Ernst musste zwar zweimal gegen gute Boltze-Aktionen super reagieren (52., 63.), und eine Freistoß des ZFC-Schützen knallte dazu an den Querbalken (66.), aber bis zum Spielende gab es nur noch nach einer Boltze-Ecke einen Kopfballversuch von P. le Beau (80.), dem allerdings der Druck fehlte. Dagegen hatte der eifrige Nenz bei seinen Durchbrüchen in den ZFC-Strafraum allein drei Riesenmöglichkeiten – nach gutem Solo (60.), nach Konter allein in den Strafraum ziehend (64.) und auch in der 70.Minute scheiterte er am gut aufgelegten und coolen A. Naumann. Das ZFC-Spiel war von Fehlern behaftet, es mangelte oft am nötigen Druck im Abschluss und die Hausherren müssen sich am Ende vorwerfen lassen, bis zum Abpfiff keinen Treffer erzielt zu haben.

So äußerte sich nach Spielschluss Peter Dauel nicht vollends zufrieden trotz der Steigerung seines Teams in Abschnitt 2 und bemerkte sehr wohl, dass dem RL-Team als Reaktion nichts Bemerkenswertes darauf eingefallen sei, besonders wenn die Verteidigung schon ins Mittelfeld verlagert wurde. ZFC-Trainer Heiko Weber hätte sich über eine insgesamt bessere Leistung seiner Zipsendorfer gefreut, auch wenn mit dem 3:0 der Schritt in die nächste Pokalrunde realisiert werden konnte. Einiges im Auftreten der ZFC-Mannschaft will er in den folgenden Trainingstagen unbedingt ansprechen und an der Verbesserung der Darstellung seiner Elf weiter arbeiten.

Frieder Wittmann