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Männer Landesklasse Staffel 1

ZFC Meuselwitz II vs. SV 1910 Kahla
6 : 1

Aufstellung
Aufstellung
Felter, Gentzsch, Kotowski, Wegner (87.Krause), Zschäck, Zobelt, Baur (46.Kügler), Starke, Pitschel, Luck, May (58.Bartsch)

Lieske, Liebenow, Wohllebe (73.Rindt), Thode, Nagel, Schlögel (73.Engel), Stahl, Hoerenz, Rudakoff, Hort, Lustig (59.Klose)
Auswechselbank
Auswechselbank
Mühlmann, Mattheus, Butowski, Bartsch, Krause, Schwarzer, Kügler

Mueller, Engel, Rindt, Klose
Torschützen
Torschützen
1:0 (7.) Baur
2:0 (50.( Kügler
3:1 (72.) Bartsch
4:1 (78.) Bartsch
5:1 (84.) Bartsch
6:1 (87.) Kügler

2:1 (67.) Rudakoff
Zuschauer
140
Schiedsrichter / Assistenten
Daniel Barnitzki, Wolfgang Gäbler, Tobias Broßmann

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Bericht Frieder Wittmann
Kantersieg gegen Kahla

Meuselwitz. Im Schlussspurt um die Meisterschaft in der Fußball-Landesklasse und damit dem Aufstieg in die Verbandsliga geht der Zweikampf zwischen ZFC Meuselwitz II sowie dem SV Germania Ilmenau weiter. Beide Teams gaben sich am vorletzten Spieltag der Saison in ihren Partien keine Blöße: Meuselwitz gewann klar mit 6:1 gegen den SV 1910 Kahla, die Ilmenauer schlugen ihrerseits in ihrem Heimspiel den FSV Blauweiß 90 Stadtilm mit 4:2. Mit 66 Zählern, aber einem um 15 Treffern besseren Torverhältnis bleiben die Meuselwitzer vor dem letzten Spieltag auf dem Platz an der Sonne gegenüber den punktgleichen Ilmenauern. Aber die Meuselwitzer brauchten in ihrem letzten Heimspiel in der bluechip-Arena vor der Rekordkulisse von 140 Zuschauern einige Zeit, um die Weichen klar auf Sieg zu stellen. Anfangs agierten die Schützlinge von Trainer David Kwiatkowski zwar optisch dominant. Aber im Abschluss unterliefen immer wieder Fehler oder wirkten die jungen Kicker fast ein wenig ängstlich oder gebremst im Angesicht der zu lösenden Aufgabe und Herausforderung. Wenngleich die Zeichen beizeiten für die Hausherren auf Sieg standen. Schon sieben Minuten nach dem Anpfiff von Referee Daniel Bartnitzki klingelte es zum ersten Mal im Tor des Kahlaer Keepers Martin Lieske: Fein bedient von Manuel Starke und Marcel Zobelt stand Fabian Baur goldrichtig und traf zum 1:0 ins kurze Eck. Wer nun allerdings bei den Zuschauern auf ein ausgemachtes Schützenfest des Tabellenführers gegen den 13. hoffte, wurde erst einmal enttäuscht. In dieser ersten Halbzeit blieb die U23 des ZFC zwar optisch die klar bessere Mannschaft, aber ein weiteres Tor gelang auf beiden Seiten nicht mehr. „Das haben wir in der Halbzeit auch klar und deutlich angesprochen, was die Jungen auch verinnerlicht haben", sagte Trainer Kwiatkowski. Entsprechend dominanter gestaltete sich dann die zweite Halbzeit, in die für den verletzten Torschützen Baur nach seinerseits wochenlanger Verletzungspause wegen eines Rippenbruchs wieder Simon Kügler mitwirkte. Und der bewies gleich regelrecht Jokerqualitäten, indem er in der 50. Minute das 2:0 folgen ließ. Im Anschluss wurde die Partie kurzzeitig etwas hektisch. Vor allem, als der Kahlaer Maximilian Nagel wegen Foulspiels erst die gelbe Karte sah. Und als er nur wenige Minuten nach seiner Verwarnung auch noch gegen Florian Pitschel nachtrat, sah er dafür von Schiri Bartnitzki in der 65. Minute blank Rot. Nun, diese Hektik sorgte bei den Meuselwitzern, die übrigens im gesamten Spielverlauf nicht eine gelbe Karte sahen, kurzzeitig für etwas Unsortiertheit. Und dies nutzte der Kahlaer William Rudakoff in der 67. Minute zum 2:1-Anschlusstreffer. Aber das war nur die einzige Schwächelphase des ZFC. Und der Treffer wirkte auf die Truppe um Kapitän Mirko Kotowski nochmals wie ein Weckruf. Jetzt dreht der Hausherr nochmals so richtig auf. Allen voran der gerade 19-jährige und ebenfalls erst eingewechselte Lucas Bartsch, der auch noch bei den A-Junioren spielen kann. Der legte zwischen der 72. und 84. Minute einen klassischen Torhattrick hin. Als er Kahlas Keeper binnen nur zwölf Minuten gleich dreimal (72., 78., 84.) sehenswert überwinden konnte. Klar war der Drops jetzt endgültig gelutscht, aber die Hausherren setzten dank Simon Kügler noch einen drauf, der in der 87. Minute mit dem 6:1-Endstand seinen zweiten Treffer im Spiel erzielte und einen ebenso gelungenen Einstand nach langer Verletzungspause feiern konnte. „Das war eine rundum starke Leistung meiner Mannschaft, obwohl sie zu Beginn ein paar Probleme hatte. Jetzt freuen wir uns auf den kommenden Sonnabend, wenn es in Arnstadt zu einem richtigen >Endspiel kommen wird. Aber wir haben alles selber in der Hand", sagte Trainer David Kwiatkowski nach der Partie. Vor allem freute er sich über den Hattrick des jungen Lucas Bartsch. „Lucas hat sich heute selber belohnt. Das hat der Junge auch verdient."
Jörg Wolf


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