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Männer Landesklasse Staffel 1

SG FC Motor Zeulenroda vs. ZFC Meuselwitz II
4 : 1

Aufstellung
Aufstellung
Seiler, Milde, Kotlinsky, Bohm, Schmidt Dustin (90.Maurer), Schmidt Dominic, Lenßner (83.Grau), Schulz (86.Weiser), Thaeder, Hollstein, Nietsch

Mühlmann, Albert, Kronawitt (65.Baur), Müller, Kotowski, Schwarzer, Wegner, Zschäck, Zobelt, Pitschel, Starke
Auswechselbank
Auswechselbank
Maurer, Weiser, Grau

Felter, Krause, Baur, Graf, May
Torschützen
Torschützen
1:0 (10.) Schmidt Dominic
2:1 (18.) Milde
3:1 (45.) Schmidt Dustin
4:1 (78.) Schmidt Dustin

1:1 (15.) Albert
Zuschauer
98
Schiedsrichter / Assistenten
Konrad Götze, Mark Hebestreit, Peter Ziesche



Bericht
ZFC II kommt in Zeulenroda mit 4:1 unter die Räder

Zeulenroda. Die Reserve des ZFC Meuselwitz hat am Sonnabend in der Fußball-Landesklasse reichlich Lehrgeld bezahlt. Bei der SG FC Motor Zeulenroda verlor die U23 des Regionalligisten nach schwacher Leistung völlig verdient mit 4:1. Bereits zur Pause war im Zeulenrodaer Parkstadion vor 98 Zuschauern der Drops praktisch schon gelutscht und führten die Hausherren schon mit 3:1. „Dabei hatten wir die Mannschaft vorher vor den Zeulenrodaern gewarnt und ihnen klar gesagt, dass sie einen sehr robusten Fußball haben und über die stärkste Abwehr der gesamten Staffel verfügen. Aber offensichtlich kamen unsere Ansagen beim Team nicht an", meinte Trainer David Kwiatkowski nach der Partie sauer. Tatsächlich ließ sich der ZFC um Kapitän Maik Wegner beizeiten die berühmte Butter vom Brot nehmen. Die Meuselwitzer leisteten sich über die gesamte Partie einfache Ballverluste und machten es mit ihrem insgesamt zu verspieltem Auftreten einfach zu leicht. Schon in der zehnten Minute konnte der Motor-Anhang erstmals jubeln: Dominic Schmidt überwand ZFC-Keeper Jacob Mühlmann zum 1:0. Da brachte auch der zwischenzeitliche Ausgleich der Gäste in der 15. Minute nur wenig, als Sebastian Albert sehenswert einen Freistoß aus rund 21 Metern ins Zeulenrodaer Tor von Keeper Marcel Seiler zirkeln konnte. Denn nur drei Minuten nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Konrad Götze stellte Denny Milde die erneute Führung der Hausherren wieder her. War das der berühmte späte Weckruf für den so ambitionierten ZFC? Mitnichten! Die junge Truppe stand auch weiterhin sichtlich neben den Töppen. „Es fehlten schlichtweg Grundtugenden, wie die Bereitschaft in Zweikämpfe zu gehen und kämpferische Akzente zu setzen. Ja manche unserer Akteure waren schlichtweg Totalausfälle", rekapitulierte Kwiatkowski hammerhart. Und unmittelbar vor dem Pausenpfiff gab es den Genickbruch für den ZFC, als es in der 46. Minute Dustin Schmidt erneut zum 3:1 für die Hausherren klingeln ließ. Zuvor leistete sich auch noch Keeper Mühlmann einen kapitalen Fehler, als sein Pressschlag das Leder direkt zu dem lauernden Offensivmann beförderte. Nun, die ZFC-Kabine wackelte in der Pause im wahrsten Sinne des Wortes bei der klaren Ansage des Trainers David Kwiatkowski. Allerdings nützte dies nur wenig. Der ZFC blieb auch in der zweiten Halbzeit in seinen Vorstößen einfach zu ausrechenbar und war zu leicht vom Ball zu trennen. Und wenn es einmal gute Gelegenheiten gab, wie sie beispielsweise Manuel Starke hatte, dann wurden sie oft überhastet vergeben. Anders Motor. Die setzten erneut mit Dustin Schmidt noch einen drauf, der in der 78. Minute einen Stellungsfehler der Gäste eiskalt zum 4:1-Endstand nutzte. Kwiatkowski brauchte nach dem Abpfiff einige Zeit, um sich zu sammeln. „Da redet man mit den Jungs jedes Mal. Manche sind ja schon seit zweieinhalb Jahren bei uns. Aber jede Ansage scheint nicht anzukommen. Das werden wir jetzt knallhart auswerten", sagte er. Der ZFC II bleibt auf dem fünften Tabellenplatz hängen, Zeulenroda rückt auf den zweiten Rang der Staffel 1 in der Landesklasse vor. Kommende Woche empfängt Meuselwitz Jena-Zwätzen, die sich vom 0:3-Pokalaus gegen das Regionalligateam des ZFC scheinbar gut erholt haben und Greiz mit 4:2 schlugen. „Wir haben jetzt noch drei Trainingseinheiten vor uns, wo wir wieder auf Erfolgskurs kommen wollen", so Trainer Kwiatkowski.
 
Jörg Wolf