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Männer Landesklasse Staffel 1

ZFC Meuselwitz II vs. SV Roschütz 1886
3 : 1

Aufstellung
Aufstellung
Mühlmann, Raßmann, Kronawitt (21. Kügler), Fe. Müller, Kotowski, Schwarzer (64. May), Wegner, Zobelt (75. Zschäck), Baur, Pitschel, Weiske

Günther, Großer (42. Fiebiger), Schumann, Seidlitz, Frahm, Stawitzki, Misselwitz, Weigel, Betz, Friedemann (35. Schroth), Biedermann
Auswechselbank
Auswechselbank
Richter, Krause, Kügler, Zschäck, Graf, May

Fiebiger, Hoffmann, Schroth
Torschützen
Torschützen
1:0 Raßmann (54.), 2:1 Weiske (61.), 3:1 Zschäck (90.)

1:1 Tommy Stawitzki
Zuschauer
50
Schiedsrichter / Assistenten
Thomas Schlicht / Marc Teichmann, Volker Liebing

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Bericht
ZFC II rumpelt gegen Tabellenletzten zum Dreier

Meuselwitz. Wenn der Tabellenfünfte den noch punktlosen Letzten empfängt, dann ist die Favoritenrolle klar verteilt. In der Landesklasse hatte die der ZFC II in eben dieser Konstellation bei der Partie gegen den SV Roschütz inne. Aber der ZFC hat sowohl in der ersten, wie auch in der Zweiten Mannschaft ein Problem: Gegen Tabellenkinder neigen beide Teams oft dazu, sich zu blamieren. So auch die Ausbildungsmannschaft des Regionalligisten, die zwar gegen das schon abgeschlagene Schlusslicht mit 3:1 gewann, aber ansonsten vor 50 Zuschauern überhaupt nicht zu überzeugen wusste. Denn gegen Roschützer, die ohnehin nur mit einer Notelf angetreten waren, waren die Hausherren zwar praktisch die gesamte Partie über drückend überlegen. Aber wie die Truppe von Trainer David Kwiatkowski die eigenen Gelegenheiten leichtfertig versiebte, tat schon fast weh. Zumal die Roschützer an diesem Tag schwer vom Verletzungspech gebeutelt wurden. Erst musste in der 35. Minute Tino Friedemann mit dem Verdacht eines Rippenbruchs raus, den er sich nach einem Zweikampf mit Jacob Mühlmann zugezogen hatte. Und dann erwischte es auch noch Robert Großer, der in 42. Minute ebenfalls ausgewechselt werden musste. Welcher zuvor unglücklich mit Stefan Raßmann zusammenprallte und mit dem Verdacht auf Gehirnerschütterung ebenfalls ins Krankenhaus gebracht wurde. Zur Halbzeit stand erst einmal das für die Meuselwitzer schon peinliche 0:0. Und wer nun glaubte, dass die sicher heftige Pausenansprache von ZFC-Trainer Kwiatkowski sozusagen der Weckruf für das Team war, sah sich im zweiten Durchgang bitter enttäuscht. Roschütz stand weiter tief und war fast nur auf die Vereitelung von ZFC-Gelegenheiten aus. Und die Meuselwitzer fanden kaum die Mittel dagegen. Aber zumindest hatten sie ein paar wenige lichte Momente: Beispielsweise Stefan Raßmann in der 54. Minute, der einen Pass aus der Tiefe fein aufnahm und den Roschützer Keeper Michael Günther zur mittlerweile hochverdienten Führung überwinden konnte. Aber wo die sprichwörtliche Seuche regiert, gibt es auch in der Folgezeit kein Fußballfeuerwerk. Es kam ganz anders: Roschütz kam schon fünf Minuten später durch Tommy Stawitzki durch einen gut getretenen Freistoß zum kaum erhofften Ausgleich. Zwar konnte schon in der 61. Minute Sebastian Weiske den ZFC wieder in Führung schießen. Aber dieser knappe Vorsprung konnte erneut bis kurz vor dem Abpfiff von Schiedsrichter Thomas Schlicht nicht ausgebaut werden. Erst in der 90. Minute sorgte Felix Zschäck für eine weitere Resultatsverbesserung, als er einen Konter fein zum 3:1-Endstand vollendete. „Wir nehmen drei Punkte mit, und das ist schon das einzig Positive aus diesem Spiel. Mit der Partie selber können wir in keiner Weise zufrieden sein, sondern müssen uns deutlich straffen", so Trainer David Kwiatkowski.
 
Jörg Wolf