ZFC siegt gegen Spitzenteam
Die Zipsendorfer besiegten nach sieben sieglosen Wochen Wacker Nordhausen vor 469 Zuschauern in der bluechip Arena mit 1:0. Der Drittplatzierte war allerdings in seiner Aufstellung auf das am Mittwoch in Jena stattfindende Pokalhalbfinale ausgerichtet.
Zu Beginn ging das Gästeteam mit sicherem Passspiel bei ihren Offensivaktionen vor und das Heimteam stand kompakt im Mittelfeld dagegen. Eine Behrens-Ecke klärte M. Rudolph vor seinem Torhüter (5.). P.Le Beau lenkte einen 16-Meter-Schuss über die Torauslinie (23.) und Nennhuber köpfte den folgenden Eckball deutlich über den Balken. Ebenso brachte eine Georgi-Eingabe nichts, weil zwar Behrens im Zentrum verlängerte, aber sich kein Mitspieler fand, der den Ball dann auf das ZFC-Tor bringen konnte (29.). Auch der ZFC versuchte sich in der Offensive, konnte aber ebenfalls keine große Torgefahr entwickeln. S. Weiske versprang der Ball beim Torabschluss (4.) und Nennhuber verhinderte, dass der ZFC-Stürmer einen guten Rudolph-Pass verwerten konnte (13.), was dem Wacker- Abwehrrecken noch mehrmals in dieser Partie gelingen sollte. Positiv war bei beiden Teams, dass sie nicht verkrampften, auch wenn sie sich keine aussichtsreichen Chancen erspielen konnten. Eine Wacker-Ecke faustete der ZFC-Keeper nicht gerade überzeugend aus dem 16er (34.). Bei einem Konter, eingeleitet von R. Weinert, legte sich S. Weiske die Kugel zuletzt an der Grundlinie zu weit vor (37.) und F. Lubsch flankte zu nah auf die Torhüterposition (38.). Die einzige hochkarätige Torchance für beide Teams in der 1.Halbzeit hatte Makangu, aber bei seinem Abschluss gelang es P. Le Beau noch zu blocken (40.). Nennhuber (41.) und auch S. Albert (42.) hatten dann bei ihren Schussversuchen zu wenig Zielgenauigkeit nachweisen können, sodass es torlos in die Halbzeitpause ging.
Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Florian Lechner (Neuburg), der eine gute Spielleitung bot, erhöhten die Gastgeber den Druck und ließen die Nordhäuser insgesamt nur noch zu einer einzigen Torchance im Endspurt kommen. In den Anfangsminuten des zweiten Abschnitts neutralisierten die Gäste zunächst das Geschehen, ehe der ZFC etwas mehr Gefahr ausstrahlen konnte. Gute Eingaben von R. Weinert (55.) und A. Trübenbach (59.) wurden von Nennhuber oder Torhüter Wohlfeld geklärt, wie auch der Wacker-Keeper nach einem Steilpass in die Tiefe vor S. Weiske am Leder war (60.). Ein 20-Meter-Versuch von F. Lubsch hatte nicht den erforderlichen Druck (61.), sodass diese Phase der Überlegenheit zu keinem Tor führte. Der in dieser Partie aufgebotene ZFC-Torhüter N. Teichmann musste dagegen nur noch nach einer Georgi-Ecke bereinigen (67.). Als sich R. Weinert gut aus der eigenen Hälfte löste, erfolgte nach langem Sprint sein Zuspiel zu nah auf den Gästekeeper (75.). Danach verursachte die Wackerabwehr einen unnötigen Eckball und die darauf von S. Albert getretene Ecke köpfte der kurz zuvor eingewechselte J. Wiezik wuchtig zum 1:0 ein (77.). Damit belohnte sich das Heimteam für seine Beharrlichkeit. Der ZFC behielt aus einer engagierten Abwehr das Heft des Handelns in der Hand und wollte sichtbar einen Heimsieg. Bei einem Konter lief A. Trübenbach solo auf Wohlfeld zu, aber er verzog beim Abschluss, auch der mitgelaufene J. Wiezik wäre eine Alternative gewesen (81.). Die letzte Chance hatten die Gäste, aber in Zusammenarbeit mit F. Lubsch konnte P. Le Beau Försters Direktabnahme blocken (89.).
Mit diesem Heimsieg zeigte der ZFC zumindest eine positive Reaktion auf die mahnenden Worte des Präsidenten Hubert Wolf. Dieses 1:0 ist aber erst ein kleiner Schritt für etwas unbesorgtere Abschlussspiele in dieser Saison.
Trainerstimmen: Martin Hauswald, Wacker „Wir haben die 1.Halbzeit gut gestaltet und sind mit dieser Formation vernünftig aufgetreten. Der ZFC erhöhte in der zweiten Hälfte erwartungsgemäß den Druck. Der Eckball zum entscheidenden Standard war unnötig. Ein 0:0 wäre normalerweise gerecht gewesen. Für uns zählt jetzt die wichtige Pokalbegegnung am Mittwoch in Jena." Heiko Weber, ZFC „Dies war ein eminent wichtiger Sieg für uns. Wir wollten uns als Mannschaft präsentieren und über den Einsatz ins Spiel kommen. Mit etwas Glück haben wir das zum Sieg nötige Tor erzielt. Wir waren nicht so schlecht, wie wir zuletzt gemacht wurden und werden nun sehen, wie es weitergeht."
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, Albert
