zurück

Männer Regionalliga Nordost

ZFC Meuselwitz vs. FC Schönberg 95
1 : 0

Aufstellung
Aufstellung
Naumann, Lubsch, Ubran, Müller, Weinert (64. Krieger), Trübenbach, Wiezik (81. Albert), Kamm al-Azzawe, Sträßer, Le Beau, Boltze (88. Luck)

Hahnel, Halke, Schulz, Grotkopp , Rausch, Steinwarth, Haufe (83. Roennau), Müller , Scherff (88. Kunstmann), Gladrow, Okada (46. Henning)
Auswechselbank
Auswechselbank
Teichmann, Vojta, Weiske, Gröschke, Albert, Krieger, Luck

Langer, Gebissa, Poser, Roennau, Henning, Kunstmann, Vogel
Torschützen
Torschützen
1:0 Trübenbach (86.)


Zuschauer
477
Schiedsrichter / Assistenten
Robert Wessel (Berlin) / Sebastian Schmickartz, Jacob Pawlowski

Fotos

Bildergalerie funktioniert nur mit JAVA

Foto's: Katrin Tretbar


Bericht Frieder Wittmann
ZFC mit verdientem Heimsieg

Der ZFC konnte die Erwartungen erfüllen und besiegte den Tabellennachbarn FC Schönberg in der bluechip Arena im Endspurt vor einer spärlichen Kulisse von 477 Zuschauern. Mit einem späten Tor zum 1:0 von A. Trübenbach konnten sich die Zipsendorfer für das 0:3 aus der Hinrunde revanchieren. Der eigentlich spielstarke Aufsteiger wurde über die gesamte Spielzeit durch eine sehr gute Defensivleistung jederzeit in Schach gehalten.
Der gastgebende ZFC hatte sich durch den vorangegangenen Auswärtssieg in Jena viel Selbstvertrauen geholt und begann das Spiel recht offensiv. Mit Spielbeginn band man die Gäste in ihrer Feldhälfte und kam zunehmend zu aussichtsreichen Torchancen. Den Auftakt bildeten F. Lubsch (3.) und J. Wiezik (4.) mit ihren Versuchen und B. Boltze kam einen Moment zu spät, um sich aus Nahdistanz ebenfalls im Torschuss zu versuchen (5.). Die Offensivversuche der Gäste verpufften relativ frühzeitig, da der ZFC meist schon alles weit vor dem eigenen Tor im Griff hatte. Danach zogen sie ein schnelles Angriffsspiel auf. Nach Boltze-Freistoß kam H. Kamm Al Azzawe aus einer Spielertraube nicht zum Abschluss (15.). Beim ersten zaghaften Gästeangriff konnte F. Müller einen Haufe-Schussansatz am 16er abblocken (21.). Dagegen flog dann ein guter Diagonalschuss von A. Trübenbach, er hatte mit schönem Solo vier Gegner stehen lassen, nur äußerst knapp am langen Pfosten vorbei (23.). Noch aussichtsreicher war der B. Boltze-Kopfball nach einer Trübenbach-Vorlage, aber er köpfte Keeper Hahnel aus Nahdistanz genau auf dessen Füße (25.). Während die Schönberger weiterhin nur sehr sporadisch vor der ZFC-Strafraumgrenze auftauchten, rollten die ZFC-Angriffswellen permanent gegen das Gästetor. Aber auch R. Weinert konnte mit seinem wuchtigen, diagonalen Schuss Hahnel nicht bezwingen, weil er, im kurzen Eck stehend, seine Fäuste gerade noch hochreißen konnte (30.) und ein folgender Kopfball von D. Urban nach einem Eckstoß wieder nur knapp über den Balken ging. Auch bei D. Haider Kamm Al Azzawes Kopfball war Hahnel noch rechtzeitig unten (35.). Kapitän F. Müller blieb mehrmals gegen Steinwarth Zweikampfsieger (33., 39.). Der Schönberger brachte bei einem der seltenen Torschüsse der Gäste nur einen „Kullerball" aufs Tor (40.) oder schoss deutlich über den ZFC-Kasten (42.). Anders C. Sträßer, der eine Weinert-Flanke direkt weiterleitete, aber auch dieser Ball strich knapp über den Balken (45.), sodass es beim torlosen Halbzeitstand blieb.
Als zu Beginn der 2. Spielhälfte Steinwarth durch D. Urban im ZFC-Strafraum zu Fall kam (47.), verhängte Schiri Robert Wessel (Berlin) keinen Elfmeter, da diese Aktion doch nicht regelwidrig war. Das Gästeteam forcierte ihre Angriffsbemühungen, aber der ZFC kam wieder zuerst zu aussichtsreicheren Chancen, zumal die Abwehrformation der Gastgeber weiterhin sehr sicher stand. Wieder konnte man für den tatendurstigen A. Trübenbach eine gute Chance registrieren, aber auch sein Drehschuss aus 20 Meter ging leicht über das rechte Toreck (50.). Schönbergs erfahrener Torhüter Hahnel behielt bei mehreren ZFC-Flanken bzw. Ecken die Null in der Hand, denn er konnte mehrmals den Ball gerade noch so verlängern oder faustete das Leder aus der Gefahrenzone (51., 68., 72.). Dabei wurden einige der ZFC-Eingaben viel zu nah auf das Hahnel-Tor geschlagen. Eine Glanztat folgte beim Gästekeeper, als er bei einem Schuss von A. Trübenbach aus 6 Meter die Fäuste gerade noch hochbrachte und auch J. Wiezik im Nachsetzen keinen Erfolg mehr hatte (73.). Fast wäre den Gästen noch die Führung gelungen, aber A. Naumann konnte den Ball im Nachfassen sichern, als Gladrow nach guter Ballbehauptung versucht hatte, den Ball von der Strafraumkante ins rechte obere Eck zu zirkeln (80.). Dann bestätigte Hahnel bei einem Urban-Kopfball aus 8 Meter erneut seine Glanzform (83.). Als A. Trübenbach mit einem Schwenk nach innen sowie einem anschließenden flachen 20-Meter-Schuss ins untere linke Eck traf, musste er sich doch noch geschlagen geben (86.). Der glückliche Torschütze hatte ja in dieser Partie schon ausgiebig den Torschuss geübt, wurde mit diesem 5.Treffer aber nun ZFC-Torschützen-Bester.
Der verdiente Heimsieg war nach dem stets beharrlichen Anrennen und der sehr soliden Abwehrleistung dann doch noch der verdiente Lohn für eine Mannschaft, die bis zum Abpfiff an sich geglaubt hatte, so den 12. Platz der Tabelle erreichen konnte. Die 6 erkämpften Punkte aus den letzten beiden ZFC-Spielen werden zu mehr Selbstvertrauen führen und sollten auch beim treuen Anhang für größeren Zuspruch im eigenen Stadion sorgen, denn, was vom Weber-Team im Moment abgerufen wird, ist sehr anerkennenswert.
Axel Rietentiet, FC Schönberg: „Hintenraus waren es 3 glückliche Punkte für den ZFC, auch wir hatten das Ziel zu punkten. Ich muss mir die Szene für einen möglichen Elfmeter erst einmal anschauen. Der ZFC war in der 1.Halbzeit deutlich besser, mit der besseren Spielanlage. Zunächst war ich mit unserem Spiel nicht zufrieden, dann haben wir lange auf Augenhöhe gespielt. Hätten wir das erste Tor geschossen, hätten wir es nach Hause geschaukelt."
Heiko Weber, ZFC: „Schönberg war als guter Aufsteiger ein gleichwertiger Gegner. Wir haben uns zunächst 5 Torchancen erspielt, diese aber nicht nutzen können. Wir haben nun aus den letzten beiden Spielen 6 Punkte geholt und sind damit mit dem Klassenerhalt auf einem guten Weg. Die eigenen Fans werden dies und die hervorragende Arbeit der Mannschaft auch im Training nach deren Unmut bei Niederlagen hoffentlich wieder besser honorieren."