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Männer Landesklasse Staffel 1

SV Elstertal Silbitz/​Crossen vs. ZFC Meuselwitz II
2 : 2

Aufstellung
Aufstellung
Schütze, Schmidt, Friedrich, Unger, Kausch, Strobel, Krawczyk, Prüfer, Pitschel, Branies, Grünbeyer

Mühlmann, Mattheus, Eiteljörge, Busch, Gentzsch, Nitzsche, Wegner, Petrick, Kunze, Graf, Pitschel
Auswechselbank
Auswechselbank
Hopf, Svorc, Gerull, Schroll

Kronawitt, Kügler, Schwarzer, May
Torschützen
Torschützen
1:2 Kramczyk (68.)
2:2 Friedrich (73.)

0:1 Busch (17. Elfmeter)
0:2 Wegner (9.)
Zuschauer
50
Schiedsrichter / Assistenten
Christian Krönert, Günter Eckardt, Helmut Eckardt



Bericht
Meuselwitzer Reserve gibt leichtfertig sicheren Sieg aus der Hand

Silbitz. Auswärts bekommt die Reserve vom ZFC Meuselwitz einfach nicht so richtig die Füße auf den Rasen. In der Landesklasse reichte es am Sonnabend beim SV Elstertal Silbitz/Crossen auch nur zu einem 2:2-Remis. Und dabei hatten die Schützlinge von Trainer David Kwiatkowski vor 50 Zuschauern auf dem tiefen wie seifigen örtlichen Sportplatz schon mit 2:0 geführt. Und ließen sich dann trotz über weite Strecken drückende Überlegenheit doch noch die berühmte Butter vom Brot nehmen. Unter der Leitung von Schiedsrichter Christian Grönert kam der ZFC II erst sehr gut in die Partie und dominierte die quasi nach Belieben. Fast folgerichtig fiel das 1:0 in der 17. Minute, als Johannes Kunze fein flankte, aber gleich zwei Silbitz/Crossener Spieler im eigenen Strafraum mit der Hand parierten. Den Pfiff zum Handelfmeter durch den Unparteiischen gab es nach diesem Doppel-Handspiel zwingend. Und Johannes Busch hatte gegen Thomas Schütze im Tor der Gastgeber keine Probleme. Mit dieser Führung ging der ZFC II hoch verdient in die Pause. Denn die Überlegenheit hielt auch weiter an. Beispielsweise hatten Sebastian Petrick und Maik Wegner noch hochkarätige Möglichkeiten. Warum die Gäste aber schon in der ersten Halbzeit gegen Ende abbauten, weiß nur die Mannschaft selber. Die bis dahin zu sehende Ordnung im Spielaufbau ging sichtlich verloren. Auf jeden Fall war dieses 0:1 aus Sicht der Elstertaler trotzdem hoch schmeichelhaft. Entsprechend klar war die Kabinenansprache von Trainer Kwiatkowski: Wieder Ordnung ins Spiel zu bringen und vor allem diese Nachlässigkeiten gegen diesen eigentlich klar beherrschbaren Gegner abzustellen. Das schien im zweiten Durchgang nur leider eine viertel Stunde gefruchtet zu haben. Denn als in der 59. Minute Florian Pitschel steil auf den lauernden Nico Schwarzer spielte und der quer für Maik Wegner auflegte konnte letzterer sogar zum 2:0 erhöhen, da schienen die jungen Meuselwitzer zu glauben, der Drops sei gelutscht. Vor allem, weil man sogar noch das 3:0 auf den Füßen hatte. Danach war das Spiel des ZFC II jedoch nicht mehr wiederzuerkennen. Es häuften sich Fehlabspiele und Unkonzentriertheiten gegen einen Kontrahenten, der deshalb auch mit seinen limitierten Mitteln deutlich an Boden gut machen konnte. Der 1:2-Anschlusstreffer durch Joerg Krawczyk in der 68. Minute brachte den Silbitz/Crossenern noch zusätzlich die zweite Luft. Jetzt hatte Elstertal den Willen und den Glauben an den eigenen Erfolg. Und die berannten das von Jacob Mühlmann gehütete ZFC-Tor auf Teufel komm raus. Nur fünf Minuten nach dem Anschluss folgte dann der nun verdiente Ausgleich durch Robert Friedrich. Und jetzt konnten die Gäste sogar froh sein, dass sie wenigstens noch einen Punkt aus Silbitz mitbrachten. Zu danken hatten sie das auch ihrem Keeper sowie dem Elstertaler Aluminium. David Kwiatkowski war nach Abpfiff völlig bedient: „Ich bin absolut unzufrieden. Vor allem die zweite Halbzeit war katastrophal. Wir haben uns durch eigene Unzulänglichkeiten, ja Lustlosigkeiten um den Erfolg gebracht, obwohl Silbitz/Crossen praktisch schon auf dem Zahnfleisch kroch", schimpfte er. Nun erwarten Kwiatkowski und sein Stab eine deutliche Reaktion in der letzten Heimpartie vor der Winterpause gegen Camburg am Sonnabend. Die haben Silbitz/Crossen übrigens mit 7:2 vom Rasen gefegt. Bitter: Der ZFC II muss dabei ohne Maik Wegner auskommen, der im Elstertal seine fünfte gelbe Karte gesehen hat und eine Partie gesperrt ist.

Jörg Wolf