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Männer Landesklasse Staffel 1

ZFC Meuselwitz II vs. SV Rositz
3 : 2

Aufstellung
Aufstellung
Mühlmann, Eiteljörge, Busch, Kronawitt (90.Kunze), Gentzsch, Nitzsche (88. Kügler), Wegner, Vargas, Sippel,
Pitschel, Schwarzer (60. May)


Fleißner, Mattheus, Demmrich, Kummer, Kahnt, Leutert, Götze, Reichel, Nierlein (75. Daniel), Syhre, Dennhardt
Torschützen
Torschützen
1:0 Wegner (15.)
2:1 Wegner (62.)
3:2 Pitschel (79.)

1:1 Syhre (54.)
2:2 Syhre (74. Elfmeter)


Zuschauer
180

Fotos

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Foto's: Katrin Tretbar


Bericht

Meuselwitz. Ob und wann es letztmalig ein Kreisderby in der Landesklasse gab, konnten weder der Trainer der Meuselwitzer Regionalliga-Reserve, David Kwiatkowski, sowie der Coach des SV Rositz, Reinhard Weiße, genau sagen. Am Sonnabend aber kreuzten beide Teams die Klingen und sorgten für so ein Kreisduell. Und die 180 Zuschauer erlebten eine Partie, die hielt, was die Bezeichnung Derby verspricht. Die jungen Wilden der Meuselwitzer gegen die erfahrene Elf des Aufsteigers SV Rositz. Da ging es gleich ordentlich zur Sache. Mit optischen Vorteilen der Hausherren, die rasch auch Zählbares vorlegten: In der 15. Minute war es Maik Wegner, der den Rositzer Keeper Eric Fleißner überwinden konnte und sein Team in Führung schoss. Auch im weiteren Spielverlauf blieb der ZFC am Drücker. Der so stark in die Saison gestartete SVR hingegen kam kaum in die Partie. Bei den Schwarzweißen sorgte in der ersten Halbzeit eigentlich nur der junge Nico Mattheus für Aufregung. Nach mehrfachen Fouls sah er in der 43. Minute die gelbrote Karte von Schiedsrichter Björn Schowtka. Als der des Feldes Verwiesene dann auch noch den Unparteiischen beleidigte, legte der noch blank Rot obendrauf. Aber es spricht für die eine Halbzeit in Unterzahl antretenden Rositzer und ihre Moral, wie sie nun den Kampf in einer zunehmend rassigeren Partie annahmen: Einen weiten Abschlag des Rositzer Keepers nutzte David Syhre in der 54. Minute zum Ausgleich, als er Jacob Mühlmann zum 1:1 überwand. Fortan wogte die Partie hin und her. Dabei schienen die Meuselwitzer die besseren Karten zu haben: In der 62. Minute schaffte Maik Wegner wieder die Führung der Hausherren. Die allerdings nur zwölf Minuten Bestand hatte. Denn in der 74. Minute gab der Schiri Elfmeter für die Rositzer. Aus dem Gewühl im Meuselwitzer Strafraum war der Rositzer Steve Nierlein umgerissen worden. Und Syhre verwandelte vom Punkt sicher zum erneuten Ausgleich. Bemerkenswert war dann allerdings, dass die Meuselwitzer an diesem Sonnabend voll auf Sieg eingestellt waren und auch wieder zurückkamen. Florian Pitschel verwertete in der 79. Minute eine Ecke von Philipp Gentzsch zum 3:2-Endstand. Gelutscht war der Drops aber dann noch lange nicht. Im Gegenteil: Auf beiden Seiten gab es bis zum Schlusspfiff noch Hochkaräter vom Feinsten. „Ich ziehe vor meiner Mannschaft den Hut, wie sie gegen einen so erfahrenen Gegner aufgetreten ist", sagte ZFC-Trainer David Kwiatkowski nach der Partie. „Wir haben immer auf Sieg gespielt und den Rositzen aus dem Spiel heraus quasi keine Chancen gelassen." Reinhard Weiße erkannte den Meuselwitzer Sieg unumwunden an: „Unterm Strich war das ein verdienter Meuselwitzer Sieg. Da war jeder Spieler bis in die Zehenspitzen motiviert, während meine Mannschaft nicht die erhoffte Leistung gebracht hat, obwohl wir zweimal in Unterzahl einen Rückstand ausgleichen konnten", sagte er. Und auch einen Satz zum zeitig zum Duschen geschickten Nico Mattheus hatte Weiße. „Ein junger Spieler und übermotivierter Heißsporn, der noch erzogen werden muss. Leider hat er sich und seiner Mannschaft mit seinem Verhalten einen Bärendienst erwiesen."

Jörg Wolf