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Männer Regionalliga Nordost

ZFC Meuselwitz vs. SV Babelsberg 03
1 : 3

Aufstellung
Aufstellung
Teichmann, Lubsch (72. Latowski), Sträßer, F. Müller (78. Banze), Kotowski, Weinert, Tounarigha (31. Weiske), Starke, Rudolph, Luck, Boltze

Gladrow, Schönwälder, Cubukcu, Grundler (54. Makangu), Albrecht (66. Petrik), Hellwig, Cepni, Schmidt, Hecko, Sindik, Zimmer (79. von Piechowski)
Auswechselbank
Auswechselbank
Flader, Zardo da Rosa, Weiske, Vargas, Kuhlmy, Banze

Feber, von Piechowski, Blazynski, Petrik, Müller, Soine, Makangu
Torschützen
Torschützen
1:2 Lubsch (44.)

0:1 Zimmer (25.), 0:2 Hellwig (26.), 1:3 Zimmer (76.)
Zuschauer
719
Schiedsrichter / Assistenten
Sebastian Schmickartz / Max Burda, Jacob Pawlowski

Fotos

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Foto's: Katrin Tretbar


Bericht Frieder Wittmann


Vor 719 Zuschauern gelang es dem ZFC nicht, den zuletzt leichten Aufwärtstrend gegen den SV Babelsberg 03 fortzusetzen. Bei dieser nicht erhofften Heimniederlage fehlte der Heimelf zu oft der Zugriff bei gegnerischem Ballbesitz, eigene Aktionen blieben Stückwerk und wieder einmal begünstigten eigene Fehler die Tore für den Gast. Der ZFC konnte seinen Spielplan nicht umsetzen.
Auch wenn beiden Mannschaften zu Beginn wenig gelang, spielten die Gäste dank sicherer Ballpassagen entschlossener auf das ZFC-Tor. Zunächst traf Grundler beim Abschluss den Ball nicht richtig (7.) und Cubukcu setzte einen Freistoß an den Querbalken, während Grundler den zurückspringenden Ball noch über den Kasten beförderte (20.).  Der ZFC fand im Vorwärtsgang nicht den Mitspieler oder der Ball wurde zu steil vorgelegt, wie z.B. in aussichtsreicher Situation J. Torunarigha für M. Starke (11.). Die Heimelf hatte zu wenige Gelegenheiten zur Balleroberung im Mittelfeld und nach ZFC-Eigenfehlern hatte Babelsberg die Chance zum Doppelschlag. Als F. Lubsch nach langer Vorlage den Ball nicht erreichte, gelang dem dann freistehenden Zimmer die Führung des SV Babelsberg (25.), wobei N. Teichmann nicht gerade glücklich getunnelt wurde. Sofort nach dem erneuten Anstoß verlor B. Boltze leichtfertig den Ball und ermöglichte einen guten Gästevorstoß. Einen Hellwig-Schuss versuchte Albrecht vom langen Pfosten aus einzunetzen, aber N. Teichmann konnte auf der Linie retten. Den Abpraller  konnte Hellwig aber aus Nahdistanz einschieben (26.). Dieser Doppelschlag innerhalb einer Minute beeindruckte die Heimelf sichtbar und bereits in der 30.Minute hatte Albrecht mit einem strafen Schrägschuss die Chance zum 3:0. Nach guter Rudolph-Vorarbeit versuchte sich dann C. Sträßer mit platziertem Schuss, aber eine Fußspitze lenkte den Ball noch knapp um den linken Pfosten. Auch 2-3 Schussversuche nach dem Eckball blieben in der vielbeinigen Abwehr hängen (5.). Dem ZFC gelang es nicht wie sonst, den Gegner zeitig im Spielaufbau zu stören, da dessen weiträumige Ballpassagen schnell und recht präzise waren. Nach einem erneuten Fehler in der Defensive konnte N. Teichmann noch per Fußabwehr einen Grundler-Schuss parieren (43.). Als ein drangvolles Rudolph-Dribbling im Strafraum gestoppt werden konnte, schlug F. Lubsch eine Flanke auf das Gladrow-Tor. Der Ball senkte sich aber überraschend noch vor der Halbzeitpause über den Keeper am langen Pfosten zum 1:2 ins Netz (44.).
In der nächsten halben Stunde nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Sebastian Schmickartz trat der ZFC mutiger auf und stand besser bei gegnerischen Angriffen. Zwar kam zuerst Zimmer zum Abschluss, aber sein Versuch ging über den Balken (48.). Danach drängte die Heimelf energischer auf den möglichen Ausgleich. M. Starke versuchte sich von der Grundlinie, jedoch brachte Schmidt die Kugel noch ins Toraus (50.), ein Schuss aus der Distanz von R. Weinert (51.) und der Abschluss von A. Luck nach abgefaustetem Freistoß gingen knapp über den Balken(54.). Weitere gute Strafraumszenen des Heimelf konnten nicht erfolgreich beendet werden (60.). So auch ein Seitfallzieher von F. Müller, der eine Unsicherheit von Gladrow nutzte (63.). Ehe B. Boltze eine lange Vorlage nur ans Außennetz lenken konnte, hatte N. Teichmann in Tormitte einen Gewaltschuss von Makangu gerade noch mit beiden Fäusten abwehren können (74.). Als dann aber Zimmer geschickt in der linken Strafraumhälfte M. Kotowski aussteigen ließ, drückte er überraschend aus 12 Meter diagonal ab und der Ball schlug zum 1:3 unter dem Balken ein (75.). Nach diesem Gegentor gab es einen erneuten Knick im ZFC-Spiel und das Gästeteam spielte nun wieder überzeugend den Vorsprung über die Ziellinie. Einen Gästefreistoß köpfte Schönwälder vor dem Spielende über das ZFC-Tor (88.) und der letzte Boltze-Freistoß wurde ebenso über die Latte abgelenkt (90.). Da die ZFC-Akteure in dieser Partie in den meisten Fällen läuferisch und schon gar nicht spielerisch an die letzten drei Spiele anschließen konnten, erspielten sie sich zu wenig echte Chancen und boten eine zu schlechte Gesamtleistung, um die heute überzeugenden Babelsberger entscheidend am Sieg hintern zu können.
Ein entspannter Cem Efe lobte sein Team, weil es in der 1. Halbzeit sehr gut begonnen hatte, alles gut herausgespielt wurde und die Ball- und Passwege gestimmt hätten. In der 2. Halbzeit habe man etwas geschwommen, den Gegner ins Spiel kommen lassen, sich aber dann wieder stabilisiert. In dieser Saison wolle man vorerst weiter Punkte sammeln, um die Regionalliga dann halten zu können. Dietmar Demuth vermisste in dieser Partie zu viele der sonst gezeigten Tugenden beim ZFC, die Laufbereitschaft und den Kampfeswillen, und man habe regelrecht um Tore gebettelt. Mit so einer schlechten Leistung könne man froh sein, nicht noch mehr Tore bekommen zu haben.  Jetzt müsse man dieses Ergebnis erst einmal verarbeiten. Zukünftig brauche man weiter Punkte, um dann vom Tabellenende angreifen zu können und dies wird verdammt schwer werden.
         


Frieder Wittmann


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