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Männer Regionalliga Nordost

FC Viktoria 1889 Berlin vs. ZFC Meuselwitz
1 : 1

Aufstellung
Aufstellung
Gromotka, Morack, Schröder, Kruschke, Stachnik, Yigitusagi (55.Brehmer), Özcin (72.Tchokoten), Watzka, Ahmetcik, Ergirdi, Lensinger

Naumann (56.Teichmann), Sträßer, Müller, Luck, Lubsch, Hildebrandt (18. Rudoph), Starke, Albert, Weinert, Weiske (79.Latowski), Torunarigha
Auswechselbank
Auswechselbank
Gabrielides, Brehmer, Austermann, Beyazit, Huke, Siakam-Tchokoten

Teichmann, Latowski, Vargas, Kuhlmey, Banze, Rudolph, Boltze
Torschützen
Torschützen
1:1 Stachnik (35.)

0:1 Albert (27.)
Zuschauer
401
Schiedsrichter / Assistenten
Jens Klemm, Marek Nixdorf, Felix Burghardt

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Bericht Frieder Wittmann
Viktoria Berlin  -  ZFC   1 : 1    ( 1:1 )

Zwar erreichte der ZFC im Auswärtsspiel bei Viktoria Berlin ein 1:1, aber dieser Punkt dürfte für den Abstiegskampf noch zu wenig gewesen sein. Allerdings stoppte man damit zunächst die Misserfolgsserie. Zu selten blitzte beim ZFC das vorhandene Potential auf und ein individueller Fehler ermöglichte dem Gegner den  Auszugleich. In der 2. Spielhälfte konnte sich das Viktoria-Team Vorteile erspielen, weil es den Zipsendorfern nicht gelang, an die anfangs gute Leistung anzuknüpfen bzw. sich noch zu steigern.

Nachdem sich R.Weinert (4.) und Morack (7.) anfangs mit einem Schuss versucht hatten, der Berliner schlug dazu in der 10. Minute noch freistehend über den Ball, lag ein früher ZFC-Treffer in der Luft. F.Müller hatte einen Albert-Freistoß per Kopf in den Torraum abgelegt,  J.Torunarigha verpasste aber die Kugel und der etwas überraschte M.Starke konnte den Ball nur noch neben das Viktoria-Gehäuse lenken (12.). Die nächste Chance vereitelte Keeper Gromotka im Herauslaufen an der Strafraumgrenze knapp vor R.Weinert, der versuchte den Steilpass von M.Starke zu erreichen (19.). Es folgten 2 Kopfballversuche der Berliner und auch ein Özcin-Schuss ging  weit über den Querbalken (22.). Für S.Albert gab es berechtigten Torjubel, als  sich nach langem Befreiungsschlag J.Torunarigha gegen die Innenverteidiger behaupten konnte und er dessen mit Übersicht geschlagene Eingabe unter die Latte nagelte (27.). Das Heimteam versuchte zu reagieren, produzierte dabei zu viele Fehler und war oft zu langsam. Es bedurfte erst der ZFC-Hilfe, um zum schnellen Ausgleich zu kommen. Als S.Weiske nach einer Ecke einen verunglückten Rückpass spielte, nutzten dies die Berliner zu einem schnellen Konter. R.Weinert hatte noch versucht Özcin  zu stoppen, aber dessen Flanke verwandelte Stachnik freistehend per Volleyschuss aus Nahdistanz zum 1:1 (35.). Bis zur Pause dann hatte J,Torunarigha noch zweimal die Chance die erneute ZFC-Führung zu erzielen. Zunächst strich ein leicht abgefälschter Schuss über das Toreck (38.), bei der anschließenden Ecke reagierte Gromotka beim Kopfball von A.Luck mit Glanzleistung auf der Torlinie, und dann versuchte der ZFC-Stürmer nach einem Torwartfehler flach einzuschieben (40.). Dabei traf er aber nur einen eigenen Mitspieler. Vor der Halbzeitpause blieben mehrere gute Eingaben in den Viktoria-Torraum ungenutzt, weil kein ZFC-Spieler rechtzeitig zur Stelle war.
Nach dem Wiederanpfiff durch Schiedsrichter Jens Klemm (Gröditz) konnte sich das Kämpfe-Team nicht mehr leistungsmäßig steigern, die Berliner jedoch fanden besser ins Spiel. Zunächst sah es danach nicht aus, denn M.Starke zwang per Kopfball den Viktoria-Keeper zur einer weiteren Glanzparade (52.), S.Albert blieb nach Berliner Abspielfehl  an drei Gegner hängen (54.).  S.Weiske erwischte die Kugel bei seinem Kopfball nicht richtig (60.). Bei der sich allmählich steigernten Heimelf entstand Torgefahr bei einem Stachnik-Kopfball, der aber auf dem Tornetz landete (53.), und einem Özcin-Schuss (62.). Dazwischen musste ZFC-Keeper A.Naumann durch N.Teichmann ersetzt werden, weil er sich bei einer Abwehraktion verletzte und wegen Benommenheit vom Feld musste (57.). Der eingewechselte Torwart war sofort im Bilde, war bei einer gefährlichen Özcin-Eingabe entscheidend unten oder sicherte souverän bei einem Watzka-Freistoss (65.). Nun ließ die Gästeelf immer mehr nach. Es mangelte an Zuspielgenauigkeit, der Ball konnte nicht in entscheidenden Momenten gesichert werden, die Kugel kam bei eigenen Vorstößen sofort zurück und es fehlte einfach an Kreativität im Spielaufbau. So erlangten die Berliner ein Übergewicht und kamen selbst zu mehreren Torchancen. Bei einem guten Fallrückzieher von Stachnik (70.) und einem Kruschke-Schuss stand N.Teichmann gut postiert (78.). Als M.Starke ein Abwehrschlag misslang, ging der Brehmer-Versuch über das ZFC-Tor (86.). Zuvor hatte M.Rudolph eine gute Schussposition nicht genutzt und darauf verfehlt S.Latowski das Viktoria-Gehäuse (81.), wie ebenso unter Bedrängung  (87). In einer teils turbulenten Schlussphase mit vielen Torraumszenen gelang aber auch der Heimelf trotz vieler Chancen kein weiterer Treffer. Stachnik köpfte wieder nur über den Balken (88.), N.Teichmann rettete gegen Ergidi (89.) und in der Nachspielzeit köpfte auch Brehmer nur über das Tor. Trotz des erkämpften Auswärtspunktes sanken die meisten ZFC-Spieler nach dem Abpfiff enttäuscht auf den Rasen.

Trainerstimmen:
Thomas Herbst (Viktoria)-„Ich bin enttäuscht, denn eigentlich wollten wir gegen den Tabellenletzten bei einem Heimspiel endlich gewinnen. Der ZFC, der in der 1.Halbzeit mit sehr viel Aufwand tapfer kämpfte, hat uns überrascht, ließ uns nicht ins Spiel kommen. In der zweiten Hälfte wurden wir besser, waren jedoch nicht gut genug, um endlich zuhause den Bock umzustoßen, denn es fehlte uns an der dazu nötigen Balance."
 Marco Kämpfe (ZFC) – „Wir sahen ein Spiel mit vielen Torraumszenen. Zunächst hatten wir einige Vorteile, aber wir konnten uns nicht ausreichend belohnen. Es folgten wieder entscheidende individuelle Fehler bzw. eine Fehlerkette, die zum schnellen Ausgleich führte. Eigentlich ist dieser Punkt im Moment für uns nicht viel wert, aber wir haben nun einen Anfang zum Klassenerhalt  gemacht."


Frieder Wittmann


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