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Männer Regionalliga Nordost

ZFC Meuselwitz vs. Berliner AK 07
0 : 1

Aufstellung
Aufstellung
Teichmann, Lubsch, Kotowski, Weinert (87. Zardo da Rosa), Latowski, Hildebrandt, Starke, Albert (72. Kornagel), Banze, Böhme, Rudolph (62. Weiske)
Grof, Lichte, Coric, Skoda, Grischok (65. Uslucan), Kapan, Ucar (75. Deniz), Mlynikowski, Corbin Ong, Alassani (88. Gündüzer), Benyamina
Auswechselbank
Auswechselbank
Naumann, Zardo da Rosa, Weiske, Vargas, Kornagel, Kuhlmey, Boltze

Schmidt, Gündüzer, Uslucan, Behnke, Istefo, Turan, Deniz
Torschützen
Torschützen

0:1 Alassani (59.)
Zuschauer
651
Schiedsrichter / Assistenten
Lutz Rosenkranz / Stefan Herde, Toni Wirt

Fotos

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Foto's: Katrin Tretbar


Bericht
Der erhoffte Befreiungsschlag wurde es für den ZFC vor den 651 Zuschauern im Spiel gegen den Berliner AK nicht. Mit dem 0:1, die Zipsendorfer blieben schon in den letzten fünf Spielen gegen die Berliner torlos, konnten sie das Tabellenende nicht verlassen. Die Heimelf spielte eine Stunde lang abgeklärter und mit etwas mehr Übersicht, dann aber ermöglichte sie durch einen individuellen Fehler dem Gästeteam den glücklichen aber letztendlich entscheidenden Siegtreffer. Dem ZFC fehlten der gelb-rot gesperrte Kapitän F.Müller, sowie die Verletzten A. Luck und C. Sträßer in dieser Partie.

Der ZFC hatte mit einer soliden Spielart stark angefangen. Nach einem Rudolph-Anspiel tauchte S.Latowski allein vor dem BAK-Keeper auf, aber er konnte Grof nicht überwinden und diese Riesenchance zur zeitigen Führung nutzen (5.). Danach versuchten es beide Teams vorwiegend mit sehr langen Bällen. Nach einer guten Ausgangsposition brachte R.Hildbrandt den Ball nicht entscheidend am herauslaufenden Grof vorbei, sodass Coric ihn im letzten Moment noch wegschlagen konnte (17.). R.Weinert wurde beim Versuch des finalen Passes noch von Skoda abgeblockt (24.). Beim überhaupt ersten Torschuss der Gäste – Alassani versuchte sich vom linken Strafraumeck (28.) – reagierte N. Teichmann sicher. Als M.Starke zentral gut durchsteckte, war Grof wieder stellungssicher vor S. Latowski am Ball (33.) und M. Rudolph versprang das Leder noch bei der Annahme per Brust in aussichtsreicher Schussposition (34.). Nach einem Freistoß von R. Hildebrandt verfehlte M.Starke mit sehr wuchtigem Kopfball nur knapp das BAK-Tor (36.) und auch der nächste ZFC-Freistoß rutschte ungenutzt durch den BAK- Torraum (40.). Die Berliner kamen mit ihrer teils biederen Spielweise kaum zu Torchancen, aber der ZFC hatte trotz großem Aufwand und mit viel Leidenschaft seine guten Gelegenheiten ebenfalls nicht nutzen können.

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Lutz Rosenkranz (Plauen) investierte der ZFC zunächst weiterhin viel in seine stetige Vorgehensweise, um die aggressiven Gäste zu beeindrucken. So wurde S. Albert an der Torraumgrenze von zwei Gegenspielern beim Abschluss noch gestört (50.). Dem einst so gefürchteten 2. Liga.-Torjäger der Unioner Benyamina gelang erst in der 53. Minute nur eine nennenswerte Abschlussaktion, die jedoch für den ZFC-Keeper kein Problem darstellte. Nach einem Einwurf verlängerte S. Latowski per Kopf, aber der aufmerksame Grof bekam das Leder wieder zu fassen (54.) und auch vor R. Weinert war er danach am Ball (56.). Als sich BAK-Verteidiger Lichte bis zur ZFC-Eckfahne durchspielte, konnten ihn zu inkonsequent F. Lubsch und M. Rudolph an der Außenlinie nicht am Flanken hindern. Da auch R. Böhme dem Ball nicht entgegen ging, umlief ihn Alassani und netzte erfolgreich zum 0:1 ein (59.) In der 63.Minute versuchte sich der Torschütze wieder bei einem der wenigen BAK-Torversuche per Kopf, aber N.Teichmann war rechtzeitig zur Stelle. Den Zipsendorfern fiel in der verbleibenden Zeit zu wenig ein, um das Blatt noch entscheidend wenden zu können und die Berliner verteidigten ihren knappen Vorsprung clever. So kamen S. Latowski und R. Hildebrandt jeweils einen Schritt zu spät, sodass der herauslaufende Grof den Ball noch aufnehmen konnte (64., 65.). Auch ein Kopfball vom laufintensiven S. Latowski ging über die Querlatte (72.) und der eingewechselte S.Weiske blieb im Zweikampf mit dem BAK-Keeper nur zweiter Sieger (74.). Die Gäste kamen besser ins Spiel, zwangen die Hausherren mehr zum Reagieren. Auch Benyamina köpfte eine Lichte-Flanke nur knapp am linken Pfosten vorbei (78.). Nach schönem Anspiel von S. Weiske, in den Rücken der BAK-Abwehr, stand S. Latowski wieder einmal knapp im Abseits (82.). Trotz des insgesamt großen Aufwands konnte der ZFC das Blatt nicht mehr wenden. Man scheiterte erneut, weil mit den besten Chancen zu oft unkonzentriert umgegangen wurde, es an der nötigen Durchschlagskraft mangelte und auch etwas das Glück fehlte. Dazu hatte wiederum ein einziger individueller Abwehrfehler dem Gegner das entscheidende Siegtor ermöglicht.

Beide Trainer bemühten den Glücksbegriff ebenfalls in ihrer Spieleinschätzung. Dietmar Demuth: „Wir sahen entsprechend der Tabellenkonstellation kein gutes 4.Liga-Spiel. In der 1.Halbzeit mussten wir 1-2 gute Chancen zulassen, haben uns aber am Zu-Null hochgepusht. Etwas Glück gehört auch im Fußball dazu. Vom Kämpfen her waren wir dann verdientermaßen ein glücklicher Sieger." Marco Kämpfe: „Ich stimme zu, dass es von der Konstellation her ein Spiel um den Abstiegskampf war. In der 1. Halbzeit spielten wir noch entsprechend unserer Möglichkeiten. Wenn man keine Tore schießt, kann man eben nicht gewinnen. Aber an den fehlenden Spielern lag diese Niederlage nicht. Ein erneuter Abwehrfehler brachte uns ins Hintertreffen. Der Charakter der Mannschaft ist gut. Wir müssen uns bemühen, über harte Arbeit den Knoten zu lösen und gegen einen starken Gegner in Magdeburg brauchen wir auch etwas Glück."

Frieder Wittmann


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