Arbeitssieg bei der Chemnitzer Reserve
Bei keineswegs einfachen Bedingungen hat der ZFC den Test gegen die Oberliga-Reserve des Chemnitzer FC durch ein Tor von Sebastian Albert nach überragender Vorarbeit von Manuel Starke für sich entscheiden können. Durch die Harmlosigkeit der Gastgeber im Angriff war der Sieg jedoch hochverdient. Auf tiefem, schwerem Geläuf und einem Platz mit wohl zwei Metern Höhenunterschied, entwickelte sich von Beginn an ein intensives Spiel mit Feldvorteilen für den ZFC. Diese wurden leider wegen der Ungenauigkeit im Zuspiel in die Spitze selten konsequent in Torchancen oder Tore gewandelt. So dauerte es bis zur 12. Minute, bis die wenigen Zuschauer die erste echte Torchance sahen. Diese war dann dafür gleich eine sogenannte hundertprozentige für den ZFC. Dabei konnte Manuel Starke eine mustergültige Flanke von Rene Weinert 5 Meter vor dem Tor nicht verwerten. In der 14. Minute knickte Torhüter Chris Flader ohne Gegnereinwirkung um und musste ausgewechselt werden. Danach der ZFC weiter bemüht, aber die wenigen verheißungsvollen Angriffe wurden zu leichtfertig vergeben. Die Chemnitzer kamen insgesamt nur selten bis zum Strafraum des ZFC, vor allem, weil die Hintermannschaft alle Situationen solide mit spielerischen Mitteln klären konnte, auch dann, wenn ein Befreiungsschlag manchmal besser gewesen wäre, und Trainer Holm Pinder in solchen Situationen mit gefühlten 100dB Lautstärke über den ganzen Platz zu hören war. Aus einer solchen Situation resultierte auch ein Freistoß für die Gastgeber, den Mai aus 25m ans Lattenkreuz nagelte. Hier wäre Norman Teichmann machtlos gewesen. Besser dagegen der ZFC, denn nach einem Abwehrpatzer von selbigem Spieler flankte Manuel Starke auf Sebastian Albert, der keine Mühe hatte, das 0:1 zu erzielen. Bis zum Halbzeitpfiff hätte der ZFC solide das Ergebnis ausbauen können, aber gute Chancen von Sebastian Albert und Manuel Starke brachten nichts Zählbares.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit nochmals ein verheißungsvoller Freistoß aus 18 Metern, bei dem leider ein noch besserer Vorteil abgepfiffen wurde. Danach verlagerte sich das Spiel lange Zeit zwischen die Abwehrreihen, die recht sicher standen. Die zweite nennenswerte Chance für die Chemnitzer hatte Le Beau aus dem Drittligakader, der bei einem Konter mit Unterstützung des Windes am oberen linken Toreck aus etwas mehr als 20 Metern Entfernung nur den Außenpfosten streifte. Nachdem in der 84. Minute Manuel Starke eine weitere hundertprozentige Chance aus kürzester Distanz nach sehenswerter Kombination von Felix Robrecht über Maik Wegner nicht verwerten konnte und eine Flanke von Florian Kuhlmey nur am Pfosten landete, beendete Schiedsrichter Markowitz die Partie.
Wie schon im Spiel gegen Markranstädt offenbarte das Team einige Flüchtigkeitsfehler im Angriff und zu viele Chancen, die leichtfertig vergeben wurden. Dagegen aber auch eine sattelfeste Abwehr und eine hohe Laufbereitschaft. Ähnlich sah dies auch Trainer Holm Pinder: „Der schwere Boden hat uns alles abverlangt und es war eine schöne, schwere Trainingseinheit. Schade ist nur, dass bei den zahlreichen guten Angriffen die letzte Genauigkeit fehlte. Aber wir haben zum Glück noch 14 Tage Zeit."
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