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Männer Landesklasse Ost

ZFC Meuselwitz II vs. TSG Gera-Westvororte
1 : 0

Aufstellung
Aufstellung
Flader, Eiteljörge, Gentzsch, Mitzsche, Wegner, Bernsdorf, Petrick, Graf, Popelka, Mülle, Jentzsch
Voigt, Heilmann, Helbig, Holle, Gerold, Scholze, Winefeld, Eisenbeiß, Läßig, Schneider, Dörlitz
Auswechselbank
Auswechselbank
Neudeck, Mattheus, Kämpfe

Wolf, Staps, Schlebe
Torschützen
Torschützen
1:0 Eiteljörge (79.)

-
Zuschauer
75
Schiedsrichter / Assistenten
Steffen Läsker / Jakob Schrötter, Andreas Liebig

Bericht
1:0-Sieg gegen Gera-Westvororte beendet Niederlagenserie /
Sven Bernsdorf schwer verletzt


Meuselwitz. Die Reserve vom ZFC Meuselwitz hat ein Lebenszeichen gesendet. Am Sonnabend gewannen die Schützlinge von David Kwiatkowski nach drei Niederlagen in Folge in der Landesklasse-Ost endlich wieder eine Partie. 1:0 hieß es nach 90 Minuten vor 75 Zuschauern gegen den TSV Gera-Westvororte. Janick Eiteljörge erzielte in der zweiten Halbzeit das goldene Tor. Es sei einer dieser dreckigen Siege gewesen, meinte Trainer Kwiatkowski. „Nicht sonderlich schön anzusehen, aber wenigstens hat die Truppe heute mal die Tugenden gezeigt, die ich von ihr gefordert habe: Den unbedingten Siegeswillen und Kampfgeist. Das hat in anderen Partien meist gefehlt." Doch  eben diese Leidenschaft musste die Mannschaft nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Steffen Läsker erst einmal finden. Immerhin musste das Team völlig berechtigt wegen der unterirdischen Leistungen speziell im Spiel gegen Silbitz/Crossen unter der Woche jede Menge harte Kritik einstecken. „Das ist auch geschehen. Aber wir haben versucht, bei der derzeitigen Gesamtsituation im Verein uns auf den Fußball zu konzentrieren", so der Trainer. Der Wille war Sonnabend sicher da. Nur eben dieses Selbstvertrauen fehlte Anfangs. Und der ZFC II musste einen ganz schweren Schlag schon beizeiten hinnehmen. Aktivposten Sven Bernsdorf, der auch im Kader der ersten Mannschaft steht, wurde schon in der Anfangsphase durch zwei TSG‘ler hart attackiert. Bei dem Zusammenprall brach sich der junge Offensivmann, der bis dahin einer der auffälligsten Akteure war, zwei Rippen, wie sich bei der späteren Untersuchung im Krankenhaus herausstellte. Um die mindestens acht Wochen Zwangspause für Bernsdorf. „Für den Jungen tut mir das bitter leid. Ich habe mit ihm auch schon telefoniert und ihn versucht, aufzumuntern", so der Trainer. Zurück auf das Spielfeld: Für Bernsdorf kam in der elften Minute Tobias Kämpfe. Die Meuselwitzer versuchten zwar, eigene Akzente zu setzen. Aber es klingelte noch nicht. An diesem Tag hatten die Hausherren auch das nötige Glück. Weil auch Gera eigene Gelegenheiten nicht zu nutzen wusste. So einen Pfostenknaller, der ins Feld zurück sprang, aber von keinem Spieler ins leere Gehäuse untergebracht werden konnte. So blieb es beim torlosen Remis bis zur Pause. „Ich habe der Mannschaft zugeredet und sie an ihr Können erinnert. Das sollten sie endlich abrufen", berichtete Kwiatkowski. Was fruchtete: Der ZFC II kam druckvoller aus der Kabine. Und vor allem wurde gefightet. Besonders auffällig waren neben dem erfahrenen Kapitän Mirko Graf die Spieler Janick Eiteljörge, Maik Wegner und Philipp Gentzsch. Die mussten noch in der Vorwoche teilweise die meiste Kritik einstecken. Diesmal bekamen sie ein ausdrückliches Sonderlob ihres Trainers. Und Janick Eiteljörge belohnte sich noch zusätzlich mit den goldenen Tor. In der 79. Minute war er nach einer Ecke von Wegner goldrichtig zur Stelle und überwand TSV-Keeper Daniel Voigt. „Ich freue mich heute für das gesamte Team. Es wollte die gesamten 90 Minuten siegen und hat sich belohnt", so Trainer Kwiatkowski.

Jörg Wolf


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