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Männer Landesklasse Ost

SV Elstertal Silbitz/Crossen vs. ZFC Meuselwitz II
3 : 0

Aufstellung
Aufstellung
Eckner, Unger, Oehring, Kausch, Tauch, Strobel, Knop, Prüfer, Branies, Schroll, Eckey
Mühlmann, Sippel, Eiteljörge, Gentzsch, Müller, Nitzsche, Wegner, Pitschel, Petrick, Kämpfe, Popelka
Auswechselbank
Auswechselbank
Schütze, Wagner, Gerull, Pitschel

Neudeck, Wagner, Graf, Scheil
Torschützen
Torschützen
1:0 Schroll (19.), 3:0 Oehring (85.)

2:0 Eiteljörge (25. ET)
Zuschauer
121
Schiedsrichter / Assistenten
Florian Wüst / Steffen Schiller, Peter Dännhardt

Bericht Frieder Wittmann
Nach dritter Niederlage in Folge brennt der Baum beim ZFC II

Trainer Kwiatkowski spricht einigen Spielern nach 0:3 in Silbitz sogar jegliche Einstellung zum Sport ab


Silbitz. Mit Ruhm hat sich die Reserve des ZFC Meuselwitz in den zurückliegenden beiden Partien in der Landesklasse Ost wahrlich nicht bekleckert. Gegen Eisenberg sowie Saalfeld setzte es bekanntlich Niederlagen. Seit Sonnabend aber brennt der Baum jetzt so richtig. Denn auch beim SV Elstertal Silbitz/Crossen, dem Tabellendreizehnten, kassierten die auf Rang zwei liegenden Schützlinge von Trainer David Kwiatkowski eine glatte 0:3-Klatsche. Und sie boten dabei eine über die gesamte Spielzeit indiskutable Leistung. Co-Trainer Enrico Scheil, der wegen des dünnen Kaders erneut als Wechselspieler auf der Bank Platz genommen hatte, fehlten erst einmal die Worte. „Was soll ich zu so einer Leistung sagen. Es gab keine Leistung."

Mal mit Ausnahme der ersten Minuten glich das gesamte Spiel tatsächlich einer einzigen Katastrophe. Gelegenheiten, so sie sich boten, wurden leichtfertig, ja fast schon lustlos vergeben. Hinzu kam ein regelrechtes Fehlpassfestival. Und so war es nicht verwunderlich, dass die Hausherren auf dem Sportplatz Silbitz vor 121 Zuschauern bereits in der elften Minute in Führung gingen. Sebastian Schroll überwand ZFC-Keeper Jacob Mühlmann.

Wer nun auf den berühmten Ruck hoffte, der durch die Mannschaft gehen sollte, sah sich enttäuscht. Die junge Truppe spielte ihren Stiefel weiter herunter. Vor allem bei den jungen Akteuren, die in dem Ausbildungsteam die Reife für höhere Aufgaben erhalten sollen, gab es eine ganze Reihe von Totalausfällen. Gestandene Spieler sollen angesichts der gebotenen Leistungen sich sogar regelrecht geschämt haben.

In der 25. Minute zeigte Schiedsrichter Florian Wüst wieder zum Anstoßpunkt. Die SG führte mit 2:0. Aber diesmal hatte der ZFC das Leder gleich selber versenkt: Janick Eiteljörge traf, bei einem völlig verunglückten Abwehrversuch, in die eigenen Maschen.

Und auch in der zweiten Halbzeit blieb es dabei: Die ZFC-Reserve lieferte Fußball zum Weglaufen und kassierte in der 85. Minute durch Justin Oehring auch noch das völlig verdiente 0:3 der Silbitz/Crossener, die von sich aus kaum eigene Akzente setzten, sondern nur auf Möglichkeiten warteten und diese wurden bei dieser erschreckenden Vorstellung reichlich geboten.

Trainer Kwiatkowski brauchte deshalb nach dem Schlusspfiff einige Zeit, um seinen Ärger verrauchen zu lassen. So ganz aber schaffte er das nicht. „Ich bin zutiefst enttäuscht", sagte er. Dabei meinte er keineswegs die Niederlage selber, sondern wie die zustande kam. „Einigen scheint die komplette Einstellung zu ihrem Sport zu fehlen." Ja sogar von einem regelrechten „Mannschaftsverrat" von einigen Spielern, sprach Kwiatkowski. „Mancher soll sich mal die Idealbedingungen anschauen, unter denen wir in dem Verein trainieren können. Andere Ligagegner stehen da bedeutend schlechter da und sind froh, zweimal die Woche ein Training absolvieren zu können."

Nächsten Spieltag gegen Gera-Westvororte erwartet der Trainer „eine klare Antwort von Seiten der Mannschaft".


Jörg Wolf




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