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Männer Landesklasse Ost

ZFC Meuselwitz II vs. SV Jena-Zwätzen
1 : 0

Aufstellung
Aufstellung
Mühlmann, Busch , Gentzsch, Nitzsche (81. Schwarzer), Wegner, Kügler, Kämpfe (65. M. Müller), Graf, Eiteljörge, Popelka, K. Müller

Thaler, Meudtner, Nenz (46. Mill), Figuth, Tumpach, N. Czimmernings, Strauß, Vötgen (82. Rögner), Ch. Czimmernings (73. Hauptstock), Burghardt, C. Czimmernings
Auswechselbank
Auswechselbank
Neudeck, M. Müller, Petrick, Schwarzer

Ernst, Hahnemann, Hauptstock, Mill, Rögner
Torschützen
Torschützen
1:0 Kügler (69.)


Zuschauer
50
Schiedsrichter / Assistenten
Stephan Reichardt / Ronny Köhler, Katja Poschart

Bericht
Meuselwitzer Reserve springt nach Spitzenspiel an die Tabellenspitze

Die Reserve vom ZFC Meuselwitz bleibt in der Erfolgsspur. Am Sonnabend wurde im Spitzenspiel der Landesklasse Ost der SV Jena-Zwätzen vor rund 50 Zuschauern mit 1:0 bezwungen. Zweiter ZFC II gegen den Vierten aus Jena - fußballerisch konnte man da schon einiges erwarten. Aber solche Statistiken sind eben nur Papier.

Die Jenaer rührten, auf dem Nebenplatz der Meuselwitzer bluechip – Arena, gleich nach dem Anpfiff durch Schiedsrichter Stephan Reichardt sofort den berühmten Beton an und igelten sich förmlich in die eigene Hälfte ein. Fürs Spiel taten die Zeissstädter fast nichts.

Klar, dass die junge Reservistenelf des ZFC den Gegner klar beherrschte, aber sie vollstreckte trotz einiger guter Gelegenheiten nicht. Die größte Chance in der ersten Hälfte hatten jedoch die Gäste. Als ein missglückter Querpass im Spielaufbau die Jenaer einlud im 1:1 auf Jacob Mühlmann zuzugehen, doch der zuletzt stark aufspielende Torwart endschärfte mit glänzender Reaktion und verhinderte somit den drohenden Rückstand seiner Elf. Den Druck hielten die Hausherren auch im zweiten Durchgang unvermindert aufrecht. Und sie näherten sich langsam dem Tor von Ron Thaler an. Gute Gelegenheiten hatten beispielsweise Kapitän Mirko Graf und Vinzent Popelka. In der 69. Minute wurden die Meuselwitzer Angriffsbemühungen endlich belohnt: Simon Kügler wurde sehr gut vor dem Jenaer Strafraum in Szene gesetzt. Im direkten Duell mit Jenas Keeper Thaler blieb er eiskalt und schob überlegt zum hochverdienten 1:0 ein. Es sollte das goldene Tor der Partie sein.

Aber der ZFC blieb weiter am Drücker, doch es gab nichts Zählbares mehr auf Seiten der Kwiatkowski - Schützlinge. Und das hätte sich rasch rächen können. Denn die sonst so defensiven Jenaer kamen in der Schlussphase plötzlich auch mal gefährlich vor das Tor von Jacob Mühlmann. In der 80. Minute klatschte das Spielgerät gleich zweimal ans Aluminium der Zipsendorfer.

Und es wurde nochmal richtig hektisch zu Spielende, als Schiri Reichardt in den letzen drei Minuten noch dreimal den gelben Karton und als Krönung in der 90. Minute zweimal Rot zückte. Auf Meuselwitzer Seite sah Johannes Busch nach unbedachtem Einsteigen dieses vorzeitige Stoppzeichen.

„So darf man als erfahrener Spieler einfach nicht agieren. Das ärgert mich wahnsinnig", meinte Trainer David Kwiatkowski nach dem Abpfiff. „Johannes Busch wird uns kommende Woche arg fehlen."

Ansonsten fiel Kwiatkowskis Fazit recht gut aus. Wenngleich er zur ersten Halbzeit nicht allzuviel zu sagen hatte: „Jena agierte einfach nur destruktiv. Und meine Mannschaft hat sicher gekämpft. Es fehlten aber die klaren Strukturen, die dann auch zum Torerfolg führen."

Besser sei dies in der zweiten Halbzeit auch durch Umstellungen im Team geworden. So schickte der Trainer Simon Kügler in die Offensive, was auch belohnt wurde. Und was auch ins Auge stach: Eine ganze Reihe junger wie hungriger Spieler rückt nach und nach ins Team, beispielsweise Nico Schwarzer, der von den A-Junioren kommt und neuen Minuten mitspielen durfte. „Wir setzen unser Konzept von einer Ausbildungsmannschaft Schritt für Schritt um. So haben wir zu unserem nur zwölfköpfigen Kader jetzt auch sechs A-Junioren nachgemeldet und führen sie heran", so der Trainer.

Jetzt ist der ZFC an der Tabellenspitze. Kommendes Wochenende geht es zum SV Eintracht Eisenberg, der derzeit auf dem achten Rang liegt und nur 1:1 in Blankenburg spielten. „Aber sie sind erklärte Aufstiegsaspiranten und verfügen über einen 20-köpfigen Kader. Das wird schon eine richtige Prüfung für mein Team. Da freue ich mich drauf", so Kwiatkowski.

Jörg Wolf





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