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Männer Landesklasse Ost

ZFC Meuselwitz II vs. SG Traktor Teichel
2 : 1

Aufstellung
Aufstellung
Mühlmann, Eiteljörge, Busch, Gentzsch, Weinert (90. Kämpfe), Wegner, Kügler (90. Müller), Petrick, Graf, Popelka, Jentzsch 
Dörnfeld, Stahl, Kirchhof, Vetter, Förster, Stark (80. Zacon), Schröter, Sorge, Naumoff, Hujdurovic, Perthun
Auswechselbank
Auswechselbank
Neudeck, Müller, Kämpfe

Zelmer, Zacon
Torschützen
Torschützen
1:1 Jentzsch (57.), 2:1 Graf (90.)

0:1 Schröter (57.)
Zuschauer
50
Schiedsrichter / Assistenten
Steve Kropfelder / Silvio Höfer, Christopher Förster

Bericht Frieder Wittmann

Sieg in letzter Minute für die ZFC-Reserve

 Meuselwitz schlägt Teichel und rückt auf ersten Tabellenplatz vor / Trainer Kwiatkowski dennoch unzufrieden

 

Meuselwitz. Drei Spiele, drei Siege: Einen besseren Start in die Landesklasse Ost hätte die Reserve des ZFC Meuselwitz eigentlich nicht erwischen können. Am Sonnabend siegte das Team von David Kwiatkowski vor rund 50 Zuschauern mit 2:1 gegen die SG Traktor Teichel und übernahm damit sogar die Tabellenführung.

Jubel beim Trainer angesichts dieses guten Starts? Keineswegs! „Tausendprozentig: Das ist doch nur eine kleine Momentaufnahme. Die Mannschaft hat die gewünschten Ergebnisse gebracht, aber im spielerischen Bereich bin ich nach wie vor noch unzufrieden. Das hat auch das heutige Spiel wieder deutlich gezeigt", sagte der Trainer, der das Team zu Saisonbeginn nach dem Abstieg aus der Verbandsliga übernommen hat.

Und die Partie vom Samstag zeigte tatsächlich, wo es noch klemmt in dem jungen Team. Vor allem in der ersten Halbzeit agierte die Mannschaft nach Einschätzung des Trainers „ohne Druck und Ideen". Die Traktoristen aus Teichel, beileibe auch keine spielerische Übermannschaft, brauchten quasi nur die Räume zu besetzen, die ihm der ZFC II zu bereitwillig überließ. Nur Tore schossen die auch nicht. Wenngleich sie angesichts der müden Vorstellung der Platzherren zum Ende der ersten Halbzeit frecher wurden und noch zu ein bis zwei Gelegenheiten kamen.

In der zweiten Halbzeit ging dieser Trott erst so weiter, obwohl Kwiatkowski doch klare Worte für das lethargisch wirkende Team fand.

Es brauchte sozusagen einen ordentlichen Schuss vor den Bug, um die Mannschaft zu erwecken. Und dieser Schuss traf gleich hundertprozentig in der 57. Minute: Nach einer Ecke von Teichel stimmte beim ZFC wieder einmal die Zuordnung nicht. Das Leder fiel sozusagen Teichels Sebastian Schröter förmlich vor die Füße, der nur noch abzuziehen brauchte und auch traf.

Rückstand! Dieser Schock wirkte wie ein Wecker. Auf einmal liefen die Meuselwitzer wie die Dachse, kombinierten und erarbeiteten sich Chancen. „Sie haben mit dem Mut der Verzweiflung agiert und sind belohnt worden", so Kwiatkowski. Auch weil Teichels Spieler in den letzten 20 Minuten förmlich stehend k.o. waren und die Gegenwehr nachließ. In der 77. Minute fiel der Ausgleich. Mirko Jentzsch nahm den Ball gut mit dem Rücken zum Tor an, bewies die Übersicht und verwandelte ohne zu zögern. Und in der 90. Minute legte Kapitän Mirko Graf gar den Siegtreffer nach: Am langen Pfosten lauernd konnte er einen Ball von rechts einköpfen. Da hatte Teichels Keeper Kevin Dörnfeld keine Chance.

„Letztendlich ein verdienter Sieg und wieder neue Erfahrungen für die noch vor uns liegende Aufbauarbeit", hakte Kwiatkowski Ergebnis und den ersten Tabellenplatz rasch ab.


Jörg Wolf



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