zurück

Männer Regionalliga Nordost

ZFC Meuselwitz vs. SV Babelsberg 03
1 : 0

Aufstellung
Aufstellung
Teichmann, Sträßer, F. Müller, Weiske, Hildebrandt (60. Weinert), Starke, Kuhlmey, Albert, Böhme (74. Kotowski), Rudolph (88. Jentzsch), Luck

Gladrow, Mihm, Rode, von Piechowski, Becker, Albrecht (38. Karabulut), Blazynski (84. Hebib), Prochnow, Sindik, Zimmer (56. Makangu), Lemke
Auswechselbank
Auswechselbank
Flader, Kotowski, Weinert, Jentzsch, Bernsdorf, Robrecht, Wegner

Flügel, Hebib, Fuster, Makangu, Druschky, Karabulut, Müller
Torschützen
Torschützen
1:0 Hildebrandt (9.)


Zuschauer
2018
Schiedsrichter / Assistenten
Sebastian Schmickartz / Robert Wessel, Lasse Koslowski

Fotos

Bildergalerie funktioniert nur mit JAVA

Foto's: Katrin Tretbar


Bericht Frieder Wittmann

Mit einem Sieg gegen den SV Babelsberg 03 wollte die ZFC-Elf am letzten Spieltag im Kampf um den Abstieg bestehen und vor den heimischen Fans ihr Schicksal nicht dem Ergebnis der Mitkonkurrenten (Spiel Hertha II gegen Lok Leipzig) überlassen. Nach dem erkämpften 1:0-Sieg machte sich sehr große Erleichterung in der bluechip Arena breit, denn die Zipsendorfer und die Babelsberger überstanden die riskante Gratwanderung im Abstiegskampf schadlos. Diese Partie sahen 2018 Zuschauer, wobei ca. 300-400 Gästefans ihr Team nach Meuselwitz begleitet hatten. Mit den drei Siegpunkten belegte das ZFC-Team nach einer sehr durchwachsenen Saisonleistung noch den 10. Rang in der Abschlusstabelle der Saison 2013/14.


Mit großem Einsatz und Selbstbewusstsein startete die Heimelf in die Partie. Mittels steiler Anspiele und dem Einschalten der Außenverteidiger sollte Druck auf den Gegner erzeugt werden. Der erhoffte Führungstreffer des ZFC gelang den Gastgebern bereits in der Startphase. Da bei einem gegnerischen Antritt der Ball an der Mittellinie abgefangen werden konnte, gelang es S.Albert mit schönem Anspiel R. Hildebrandt in Szene zu setzen. Dieser vollendete kurz entschlossen zum 1:0, da er die Kugel an Torhüter Gladrow vorbei im Netz versenken konnte (9.). Kurz darauf köpfte Rode eine gefährliche Flanke des wieder einsatzstarken C. Sträßer aus dem Torraum (12.) und nach gutem Dribbling scheiterte S. Weiske an der Strafraumgrenze (15.). Bei einer Abwehraktion entschied Schiedsrichter Sebastian Schmickartz (Berlin) nicht auf einen Strafstoß, als A. Luck und Lemke im ZFC-Strafraum zu Boden gingen (18.). N. Teichmann verhinderte den eventuellen Ausgleich, als Albrecht nach einer verwirrenden Aktion der ZFC-Hintermannschaft versuchte einzunetzen (23.). Danach folgte eine Reihe von ZFC-Eckstößen. F.Müller verlängerte eine von R. Hildebrandt getretene Ecke ins Zentrum, aber S.Weiske köpfte über den Querbalken (25.). Nach erneuter Ecke köpfte auch der ungedeckte A. Luck von der Torraumlinie knapp neben den linken Pfosten (27.). Nach der ersten halben Stunde zeigte sich eine leichte ZFC-Dominanz, denn die Gastgeber agierten körperlich entschlossener, während die um Sicherheit bedachten 03er gehemmter auftraten. Trotzdem erspielten sich die Babelsberger bis zum Halbzeitpfiff nochmals eine sehr gute Tormöglichkeit, die jedoch Prochnow nicht verwerten konnte (38.). Beide Teams wirkten entschlossen genug, die Partie für sich zu entscheiden und wollten, ohne den Blick nach Berlin wenden zu müssen, den Klassenerhalt mit eigenen Kräften realisieren.

Die wechselvolle und unterhaltsame Partie hielt auch in der zweiten Spielhälfte an. M. Rudolph’s guter Kopfball ging am Tor vorbei (47.) und bei C. Sträßer’s 18-Meter-Schuss reagierte Gladrow mit einer Glanzparade (49.). Auch ein Kopfball des Mittelfeldorganisators fand nicht den Weg zum zweiten ZFC-Treffer (52.). Anschließend fanden die Filmstädter besser in die Partie. N. Teichmann war zwei Mal gegen Becker, auffälligster Schütze in den Reihen der Babelsberger, im Bilde (52., 53.). In der besten Gästephase war der ZFC-Keeper selbst aus Nahdistanz von Lemke nicht zu überwinden, als die Abwehrkollegen von N. Teichmann etwas die Übersicht verloren hatten (55.). Aber auch auf der Gegenseite ging es turbulent zu, denn F.Müller und S. Weiske, am Boden liegend, gelang es nicht das Streitobjekt noch über die Linie zu drücken (58.). Bis zum Abpfiff sollte dieses Wechselspiel anhalten. Ein guter Blaszynski-Freistoss touchierte den Querbalken (69.) und nach einer Becker-Ecke rutschten Prochnow und Piechowski am langen Pfosten gemeinsam in den Ball, aber die Kugel verfing sich im Außennetz (77.). F.Kuhlmey blockte mit Erfolg einen Torschuss der nie aufsteckenden Gäste (78.). Die letzte gute Gelegenheit der Zipsendorfer hatte wiederum S.Weiske, der nach einer Weinert-Flanke das Gladrow-Tor nur ein wenig verfehlte (82.), wie es ebenso einem Rode-Kopfball noch in der letzten Minute der Nachspielzeit (90.+2.) für die Babelsberger erging.

Da Lok Leipzig bei Hertha BSC II sich mit einem Remis begnügen musste, erreichten beide Mannschaften der Meuselwitzer Partie den angestrebten Klassenerhalt. Die Leipziger müssen nun auf den Aufstieg der Neustrelitzer in die 3.Liga hoffen, um doch noch in der Regionalliga verbleiben zu können.

Während Cem Efe mit seinen Babelsbergern über den Ligaverbleib glücklich war- 14.Platz -, bemängelte er, dass seine Elf in diesem Entscheidungsspiel aber zu schlecht in die Partie gekommen sei und sich in Folge dem Gegner zu viele Chancen ergeben hätten. Eigene Tormöglichkeiten hätten nicht genutzt werden können. Er bemerkte, dass diese neu zusammengestellte Mannschaft des Drittliga-Absteigers noch einige Zeit brauche, um sich zu stabilisieren.

Für ZFC-Trainer Marco Kämpfe, erst 25 Tage in seinem Amt, war dieses Spiel mit dem spannenden Abstiegsszenario ebenfalls recht aufregend. Nach der sehr intensiven Zeit am Saisonende war er über den positiven Ausgang des Spieljahres natürlich ebenso froh wie das gesamte Umfeld und die Fans des ZFC. Heute habe sein Team mit viel Herz und Geschick das frühe 1:0 halten können und gegen engagierte Babelsberger im Finalspiel bis zum Schluss bestanden.

Frieder Wittmann


Homepage ZFC Meuselwitz
Homepage SV Babelsberg 03